Die Staatlichen Kunstsammlungen als Hüter einstiger Schätze der sächsischen Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige freuen sich über einen Sensations-Fund im Depot ihrer renommierten Porzellansammlung. Bei der Forschungs-Revision der Bestände konnte eine flache Schale mit blaugrüner Glasur von 13 Zentimeter Durchmesser als Arbeit aus der Nördlichen Song-Dynastie in China (960 - 1127) identifiziert werden. Bisher war sie als koreanische Arbeit in der Sammlung verzeichnet. Durch die Neuzuordnung weltweit anerkannter Spezialisten steigt ihr Wert enorm. Ein ähnliches Stück brachte im Jahre 2017 bei Sotheby's 37,7 Millionen Dollar!
Höchste Ehre für Rechtsanwalt Dr. Ralf Flügge, der 1990 in Sachsens Landeshauptstadt die Sozietät Rechtsanwälte Dr. Flügge & Ockers gründen half und Elbflorenz seitdem aufs Herzlichste verbunden ist. Deutschlands Bundespräsident verlieh dem promovierten Advokaten und Spezialist für Scheidungsrecht das Bundesverdienstkreuz am Bande. Damit würdigte das Staatsoberhaupt auch das verdienstvolle Wirken des heute 85-Jährigen für die Binnen- und Ausflugsschiffahrt auf der Elbe im "Sächsischen Hafen- und Verkehrsverein", der seinen Sitz im Dresdner Alberthafen hat.
Die renommierte Sächsische Staatskapelle Dresden hat mit dem Gründungsjahr 1548 nicht nur eine grandiose Geschichte, mit ihren rund 140 Musikern zählt sie auch zu den weltweit wichtigsten Klangkörpern. Seit der Wiedereröffnung des Dresdner Musentempels an der Elbe im Jahre1985 hat das Orchester seine Heimat in der gern Semperoper genannten Sächsischen Staatsoper. Desto unverständlicher, dass der 64-jährige Intendant Peter Theiler der Staatskapelle trotz Pandemie in seinem Haus nicht jene Proben-Freiräume schafft, welche sich die Spitzenmusiker wünschen. Inzwischen hängt zwischen Intendenz und dem vom 61-jährigen Chefdirigent Christian Thielemann geleiteten Orchester der Haussegen so schief, dass einige Mitglieder nun vor Gericht ihr Recht auf Arbeit bzw. Proben einklagen.
Der Gottesdienst ohne Orgelklang, das weihnachtliche Krippenspiel ohne Gesang - diese düstere Vision ist in den Gemeinden der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens nicht mehr unmöglich. Denn das Personal der Kirchenmusik ist schon heute rar, sind 12 Kirchenmusikerstellen unbesetzt. Mit größter Sorge blicken Bischof, Pfarrer und Kirchenvorstände in die nahe Zukunft. Allein in den kommenden zehn Jahren treten 39 hauptamtliche und 41 nebenberufliche Kantoren und Organisten planmäßig in den Ruhestand. Wir bitten unseren dreieinigen Gott um himmlischen Beistand, diese Misere zu beenden. Sonst wird es so schlimm wie bei den Pfarrern. Da sind bereits 45 Stellen unbesetzt, sollen in den nächsten vier Jahren 50 Stellen weggespart werden.
Ohne Pandemie könnte man sich über das saisontypische, prächtige Winterwetter in Sachsen freuen. Die Kupferdächer von Schlössern und Palästen, die Goldkreuze unserer Gotteshäuser im Elbtal, sind mit etwa fünf Zentimeter Pulverschnee reich bepudert. Bis Montagmittag, dem 8. Febrar 2021, sind weitere zehn Zentimeter Neuschnee prognostiziert. Richtung Gebirgskamm und in der Oberlausitz muss mit Schneeverwehungen gerechnet werden. Ein besonderes Phänomen sorgt seit Sonntagmorgen für Staunen. Gelblicher Schnee - zurückzuführen auf Beimengungen von Staub aus der Sahara! In Thüringen soll dieser Staub-Import stellenweise sogar eine leicht rötliche Verfärbung verursacht haben.
Südlich des Truppenübungsplatzes Oberlausitz im Naturschutz- und Teichgebiet Niederspree entdeckten Jäger jetzt 12 verendete Wildschweine. Alle waren an der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP) erkrankt, welche diese Tiere binnen weniger Tage sterben lässt. Obwohl ASP für Menschen und andere Tiere nicht gefährlich ist, soll man die Infektionsgebiete meiden. Denn die Ausbreitung der Krankheit erfolgt sowohl von Tier zu Tier als auch über kontaminierte Gegegenstände wie Kleidung und Schuhe.
Drei Jahre lang wird der über 1,3 Hektar große Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers jetzt zur Baustelle. Archäologen sollen im Zuge der rund zehn Millionen Euro teuren Sanierungen bis Frühjahr 2022 das barocke Denkmal untersuchen. Die Bauarbeiten im Zwingerhof - dazu zählen ein neuer Wegebelag, Abdichtung der Brunnenbecken und die lichttechnische Einrichtung - werden insgesamt bis Ende 2023 andauern.
Die militärisch sinnlose Zerstörung der wunderbaren europäischen Barockstadt Dresden am 13. Februar 1945 durch englische und amerikanische Bomber ging als einer der gewaltigsten konventionellen Angriffe mit den größten Feuerstürmen und der totalen Vernichtung des Zentrums einer Großstadt binnen weniger Stunden in die Geschichte ein. 3500 Tonnen Bomben ließen mindestens 25.000 Menschen sterben. Sie verbrannten auf offener Straße, wurden von einstürzenden Häusern erschlagen, von Tieffliegern erschossen, erstickten in den Kellern. Allein 9000 Leichen verbrannte man auf Scheiterhaufen auf dem zentralen Platz der Stadt, dem Altmarkt. Wegen den Corona-Beschränkungen kann das sonst wirkmächtige Totengedenken 2021 nur in ganz bescheidenem Umfang erfolgen. Doch das Läuten der Glocken aller Dresdner Kirchen um 22.13 Uhr, dem Beginn des Bombardements, steht nicht im Konflikt mit der Corona-Schutzverordnung.
Am 3. Februar 2021 beschloss Sachsens Landtag eine Reform der Grundsteuer, die ab 1. Januar 2025 Gültigkeit hat. Demnach wird es Eigentümer von Grundstücken geben, die künftig mehr als bisher zahlen müssen. Die Höhe richtet sich auch nach der Lage. So ist nun von Belang, ob die Villa, das Mietshaus oder die Gewerbeimmobilie in einer der sächsischen Innenstädte, im Speckgürtel exklusiver Wohnlagen, in Erzgebirge oder der Oberlausitz liegen. Verschiedene Interessenverbände - bislang vor allem aus Kreisen der Wirtschaft - halten diese Reform für schädlich.
Die weltberühmte Sixtinische Madonna in den Alten Meistern, die Juwelen der Sachsen-Fürsten und Könige im Grünen Gewölbe, die Harnische der alten Wettiner in der Rüstkammer – die einzigartigen Schätze der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind seit vielen Wochen für Besucher gesperrt. Doch jetzt hofft die Generaldirektion der Staatssammlungen, dass der Lockdown für sie bald endet. Ab Anfang März, so die vorsichtige Prognose, könnten Gemälde, Porzellane, Globen und Uhren von Weltrang in Dresden wieder für Einheimische und Touristen zu bewundern sein. Darauf hofft auch die komplette Tourismus-Industrie der Landeshauptstadt, die seit November jede Woche Millionen-Verluste erleidet.
Wie die Dresdner Polizei heute mitteilte, wurden in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar 2021, 23.30 Uhr, zwei Kriminelle nahe des städtischen Urnenhains Tolkewitz gestellt. Die sich selbst entehrenden gottlosen Verbrecher – zwei Deutsche im Alter von 36 und 59 Jahren – hatten die Skulptur "Der Adler von Lille" auf dem Grab von Jagdflieger Max Franz Immelmann (1890 – 1916) demontiert und abtransportiert. Immelmann zählte im Ersten Weltkrieg zu den bekanntestem deutschen Jagdfliegern, erhielt den höchsten preußischen Tapferkeits-Orden "Pour le Merite". Zehntausende Deutsche - sogar Vertreter des Königshauses der Wettiner – waren bei seinem Heldenbegräbnis in Dresden anwesend. Zu seinem 12. Todestag wurde die von Peter Pöppelmann (1866 – 1947) geschaffene Grabplastik aufgestellt. Wir rufen Gott an, dass diese ruchlosen Grabräuber und ihre eventuellen Hintermänner einer strengen Bestrafung zugeführt werden.
Uralte Bäume knicken um, stürzen auf Wanderwege und Straßen. Im Nationalpark Sächsische Schweiz haben Trockenheit und Borkenkäferplage zu einem bedrohlichen Absterben vieler Fichten und damit von Baumstürzen geführt. Nun zieht die Nationalpark-Verwaltung die Notbremse, sperrt mit dem Großen Zschand einen der zentralen Zugänge zum Felsenparadies. Die Sperrung betrifft den unteren Abschnitt vom Großen Zschand ab Parkplatz Neumannmühle bis zum E-Flügel. Weder Fußgänger, Radfahrer noch Autos dürfen hier bis Ende März lang.
Die Betreuung im Alter außerhalb der Familie bzw. den eigenen vier Wänden wird immer teurer. Da der Eigenanteil, den die Senioren bezahlen müssen, rasant steigt, bleibt vielen Bewohnern von Altenheimen von ihrer Rente meist nur noch ein winziges Taschengeld. So erhöhten die der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gehörenden fünf Oberlausitz-Heime in Olbersdorf, Zittau, Jonsdorf, Großschönau und Görlitz die Eigenanteile per 1. Januar 2021 um 8 bis 14 Prozent. Da kann es nun schnell zu einem privat zu bezahlenden Eigenanteil von 2.027 bis 2.346 Euro monatlich kommen. Wir beten für unsere Senioren, dass sie trotzdem den Lebensmut nicht verlieren.
Wegen der Pandemie beginnen am 1. Februar 2021 für ca. 491.000 sächsische Schüler vorgezogene Winterferien. Bis zum 15. Februar gelten die Schulen im Freistaat als weitgehend geschlossen. Die ministerielle Entscheidung, wie es nach der Monatsmitte weitergeht, steht noch aus.
Nahe der Autobahn dominiert bei Wilsdruff ein 153 Meter hoher, weißroter Sendemast aus Stahl auf einer Anhöhe 315 Meter über NHN die Gegend. Von 1954 bis 2013 diente dieser Rohrmast Mittelwellen-Rundfunksendern als Sende-Antenne und gilt mittlerweile als eine der letzten Anlagen dieser Art in Deutschland. Der Media Broadcast als gegenwärtiger Eigentümer, der die Anlage nicht mehr benötigt und diese auch nicht als technisches Denkmal der Rundfunkgeschichte erhalten will, erteilte das Landratsamt Pirna die Abrissgenehmigung. Daran ändert wohl auch eine gegen den Abbruch gerichtete Online-Petition mit 4323 Unterzeichnern nichts.