Für Radler wird es auf dem Elberadweg links des Flusses zwischen Sächsischer Schweiz und Dresden am Sonntag, dem 28.April 2024, sehr eng. Deshalb ist dieser zwischen 8 und 16 Uhr komplett gesperrt. Mehr als 6000 Läufer werden zum Oberelbe-Marathon (42,195 Kilometer Strecke ab Königstein) erwartet, der bereits zum 25. Mal stattfindet.

Der langjährige Organist unserer Dresdner Frauenkirche, Samuel Kummer, verstarb am 23. April 2024 plötzlich und unerwartet vor Antritt einer Reise nach Würzburg auf dem Dresdner Hauptbahnhof. Der Kirchenmusiker, welcher 17 Jahre lang die Königin der Instrumente im wohl schönsten protestantischen Dom jenseits der Alpen bespielte, wurde nur 56 Jahre alt.

Neben den heben Einbußen  der Winzer klagen nun auch viele sächsische Obstbauern über schreckliche nächtliche Frostschäden. Hagelnetze, Mulchen und Bewässerung brachten wenig. So werden bei Apfel- und Kirschbauern 50 bis 100 Prozent Ernteverlust prognostiziert.

Seit 120 Jahren beliefert der Teedrogenhersteller "Bombastus" aus Freital Apotheken im deutschsprachigen Raum mit 260 Produkten z. B. aus Baldrian, Kamille, Kümmel, Salbei, oder Thymian. Die 155 Mitarbeiter bauen auf 40 Hektar Feldern sogar selbst die Heilpflanze Salbei an. Der Jahresumsatz beträgt derzeit 13 Millionen Euro.

Jetzt müssen die Frostschutzversicherungen zahlen und Verbraucher mit Preiserhöhungen rechnen. Die Nachtfröste bis minus sieben Grad der letzten Tage im Elbtal haben viele Winzer arg mitgenommen. Obwohl einige auf den Rebhängen Feuertöpfe und Wärmekerzen entzündeten oder einen Baldrianblütenextrakt versprühten, dürfte ein Großteil der Trauben-Ernte dieses Jahres vernichtet sein. Denn vielerorts zerfroren komplette Triebe mit den Blüten.

Vom 26. April bis zum 20. Mai 2024 wird auf dem gerade für 13 Millionen Euro aufgemöbelten Dresdner Altmarkt wieder der Frühlingsmarkt stattfinden. Dresdens ältester Platz war seit dem Mittelalter der zentrale Ort für Märkte. Weltberühmt ist der Dresdner Striezelmarkt zur Weihnachtszeit.

Die romantische Kahnfahrt durch die Schlucht der Edmundsklamm in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz bei Herrnskretschen (tschechisch Hrensko) wird leider auch in den nächsten Jahren nicht möglich sein. Die bizarre Sandstein-Felsenwelt ist seit dem großflächigen Waldbrand von 2022 gesperrt. Auch der beliebte Gabrielensteig in Richtung Prebischtor bleibt unzugänglich. Die tschechischen Nationalparkhüter müssen noch tausende verkohlte Bäume fällen, können die Sicherheit der vom Feuer beschädigten Sandsteinfelsen nicht garantieren. 2027 soll die Situation neu beurteilt werden.

Nach langer schwerer Parkinson-Krankheit verstarb am 14. April in Dresden der renommierte sächsische Theologe, Kirchenjurist und Justizminister Steffen Heitmann. Am 8. September 1944 in der Elbestadt geboren, wurde er Pfarrer und ab 1982 Oberkirchenrat des Bezirkskirchenamtes der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen. Prof. Dr. Kurt Hans Biedenkopf berief den DDR-Oppositionellen 1990 als Justizminister in seine Kabinette. Dieses Amt bekleidete er bis 2000. 1993 war er der Wunschkandidat von Helmut Kohl für das Amt des Bundespräsidenten. Als Medien einige seiner Positionen - er wollte u. a. tabuisierte Bereiche der intellektuellen Debattenlage wie den Umgang mit der Nazi-Vergangenheit aufbrechen, hielt die multikulturelle Gesellschaft als Programm für falsch - trat er von der Kandidatur zurück. Ende 2015 trat er aus Protest gegen den durch Kanzlerin Merkel beförderten "unkontrollierten Flüchtlingsstrom" nach Deutschland aus der CDU aus. Möge der streitbare und tiefgläubige Christenmensch Steffen Heitmann in der Nähe unseres einzig wahren Dreieinigen Gottes seine ewige Ruhe finden.  

Durch den Kauf des Marcolini-Palais in Friedrichstadt im Jahre 1845, begann Dresden Pläne für ein Stadtkrankenhaus zu verwirklichen. Die 1849 eröffnete Einrichtung verfügte dann über 53 Krankenzimmer mit Platz für 260 Patienten. Die Einrichtung ergänzte man später durch Standorte in Löbtau, Neustadt, Weißer Hirsch. Mehr als 3600 Mitarbeiter versorgen heute wohnortnah jährlich 62.500 Patienten stationär und 109.000 ambulant.

In vollster Blüte steht gegenwärtig im Forstbotanischen Garten der TU Dresden in Tharandt der vor über 180 Jahren aus Nordamarika nach Sachsen gelangte Schneeglöckchenbaum. Täglich von 8 bis 17 Uhr ist der bereits 1811 gegründete Park mit seinen faszinierenden Gehölzen und Gewächshaus zu bewundern.

Er war einer der führenden Köpfe bei der Spendensammlung für den Wiederaufbau unserer Dresdner Frauenkirche. Er unterstützte mit der Dresdner Bank zahllose Kulturprojekte, die weit über Sachsen ausstrahlten, war u. a. auch Präsident des Sächsischen Kultursenats: der in Weimar geborene Bernhard von Loeffelholz starb jetzt 90-jährig in Nürnberg! Ehre seinem Andenken!

Die vermeintlich blutende Madonna am Wege vom Panschwitz-Kuckauer Ortsteil Ostro wurde jetzt von dem Professor für Angewandte Zoologie der TU Dresden, Klaus Reinhardt, untersucht. Er fand heraus, das die angeblichen Blutstropfen auf der Plastik in Wahrheit Milben sind. Diese Spinnentiere entwickeln bei steigenden Temperaturen Aktivität und können wie eine rötliche Flüssigkeit wahrgenommen werden.  

Der grüne Wunschtraum, Fahrrädern auf der Elbbrücke Blaues Wunder mehr Raum zu geben und dafür eine Auto-Fahrspur zu opfern, ist gescheitert. Die Staus und die harsche Kritik aus der Wirtschaft lassen die Stadt nun dieses waghalsige Experiment vorzeitig beenden. Eigentlich sollte dieser Wahnsinn bis Mitte Juni dauern. Ende kommender Woche soll der teure Versuch Geschichte, alle extra angeordneten neuen Verkehrseinbauten entfernt sein.

Die Winzer an der 60 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße, welche sich entlang der Elbe zwischen Pirna und Seußlitz erstreckt, sind in Sorge. Nacvh Frost-Prognosen für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bangen sie um ihre Weinreben. Diese sind nach Temperaturen bis 28 Grad in den letzten Tagen im Wachstum bereits sehr weit fortgeschritten und nun besonders anfällig für Minusgrade. Auf besonders frostgefährdeten Arealen wollen die Winzer deshalb mit Feuer, Flammentöpfen und Frostkerzen gegen die Kälte kämpfen.

Anno 1924, vor genau 100 Jahren, gründete Unternehmer Paul Schkommodau (1877 - 1955) in Hoyerswerda mit der "Bismarckmühle" eine Ölmühle, die heute Deutschlands größte Mühle für die Leinölerzeugung ist. Pro Woche werden hier aus 50 Tonnen Leinsaat rund 18.000 Liter feinstes Öl gepresst.