Der letzte von einst 188 Einwohnern des 20  Quadratkilometer großen sorbischen Dorfes Mühlrose in Sachsen wird dieser Tage sein seit 70 Jahren bewohntes Haus verlassen. Denn der Tagebau Nochten will ab 2030 die unter dem uralten slawischen Siedlungsgebiet liegenden 145 Millionen Tonnen Braunkohle abbaggern.

Nachdem der Förderverein Lingnerschloss, der seit 2003 das Schloss von Odolfabrikant Karl August Lingner (1861 - 1916) am Loschwitzer Elbhang mit 14 Millionen Euro sanierte, 2024 Insolvenz anmelden musste, hat er jetzt Hoffnung auf Weiterexistenz. Der Insolvenzverwalter gestattet den ehrenamtlichen Helfern weiter ihre Aktivitäten und Veranstaltungen.

Bis zum Dienstag, dem 14. Januar 2025, werden im Freistaat Sachsen eisige Temperaturen um minus 5 Grad vorherrschend sein. Grund ist polare Meeresluft, die in Massen einströmt.

Wer beispielsweise zu Andacht, Besinnung, Gebet, Gottesdienst, Orgelklang oder Turmbesteigung unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche betreten will, muss bis zum 19. Januar 2025 warten. Denn ab heute (13. Januar 2025) startet die jährliche Wartung und Großreinigung im Gotteshaus. Die Stiftung Frauenkirche stellt dafür etwa 50.000 Euro bereit.

Sachsen trauert um den langjährigen Präsident (2001 bis 2019) und Ehrenpräsident seines Unternehmerverbandes, Hartmut Bunsen, der 84-jährig verstorben ist. Seine unschätzbaren Verdienste um die Leipziger Messe verleihen dem begeisterten Segler Unsterblichkeit.

Die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Dresden des Freistaates Sachsen wuchs im letzten Jahr um 1408 auf 573.648. Dabei sank der Anteil deutscher Staatsbürger und auch die Geburten singen rapide (nur noch 4106 Geburten 2024). Ohne deutschen Pass sind in Dresden 71.878 Menschen gemeldet (darunter 9919 Ukrainer und 6897 Syrer). Der Ausländeranteil beträgt somit schon 12,5  Prozent.

Eine beim Inferno des 13./14. Februar nicht explodierte 250-Kilo-Bombe englischer Produktion an der Carolabrücke sorgt am heutigen Vormittag für Schließung aller Institutionen, Museen und Geschäfte, Straßensperrungen, Umleitungen des Nahverkehrs sowie Evakuierung von etwa 10.000 Menschen. Auch unsere Dresdner Frauenkirche liegt im 1-Kilometer-Bannkreis dieser Evakuierungszone, kann also bis zur Entschärfung der Bombe nicht besucht werden. Wir beten für den Sprengmeister, dass ihm die Entschärfung gelingt und der tapfere Mann nicht zu Schaden kommt.  

Die von Tanzgöttin Gretel Palucca (1902 - 1993) am 8. Januar 1925 ins Leben gerufene Tanzschule - heute die international renommierte "Palucca Hochschule für Tanz Dresden" - feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Erster Festakt soll der "Tag der offenen Tür" am 1. Februar sein.

Die seit Ende 2024 durch Sperrung der maroden Spannbeton-Elbbrücke von Bad Schandau nur noch durch kilometerlange Umwege erreichbaren Orte in der Sächsischen Schweiz müssen sich noch mindestens ein Jahr gedulden. Denn die zuständige Behörde des Freistaates rechnet nicht vor 2026 mit der Errichtung einer dringend nötigen Behelfsbrücke über den Fluss. Für solche eine Zwischenlösung gibt es mehrere Optionen. So werden gegenwärtig eine Behelfsbrücke neben der gesperrten Elbebrücke flussaufwärts oder eine Behelfsfahrbahn auf den Brückenpfeilern der uralten Eisenbahnbrücke von Bad Schandau, der sogenannten Carolabrücke (gleicher Name wie die 2024 in die Elbe gestürzte Dresdner Brücke), geprüft. Für den Neubau der Flussquerung gibt es bislang keinerlei Zeitvorstellungen.

Der 6. Januar wird in vielen christlichen Traditionen als Heilige Drei Könige oder Epiphanias gefeiert. An diesem Tag erinnert man sich an die Ankunft der Weisen aus dem Morgenland, die das Christkind besuchten und Geschenke brachten. In einigen Ländern ist der 6. Januar auch ein wichtiger Feiertag, an dem die Weihnachtszeit endet und Häuser traditionell gesegnet werden. Darüber hinaus hat der Tag in manchen Kulturen einen symbolischen Charakter, der das Licht der Welt und den Beginn eines neuen Abschnitts betont. In Sachsen gilt Hochneujahr nach altem heidnischen Brauch auch als Ende der mystischen Raunächte.

Die Beräumung der Elb-Fahrrinne von tonnenschweren Trümmern der am 11. September 2024 eingestürzten Dresdner Carolabrücke (1971 eingeweiht) kommt trotz ständiger Versprechen der Stadt Dresden nicht termingemäß voran. Eigentlich sollten die Stahlbetonbrocken auf Altstadt-Seite längst aus dem Fluss geborgen sein. Die Flussschiffer, allen voran die bereits unter Millionenverlusten leidende Weiße Flotte, sind verzweifelt. Denn die Brückentrümmer blockieren nach wie vor jeglichen Verkehr auf der wichtigen deutsch-tschechischen Wasserstraße.

Das Museum für Abenteuerschriftsteller Karl May (1842 - 1912) in Radebeul schließt vom 5. bis 17. Januar 2025 wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten. Ab 18. Januar ist das berühmte Haus für den Vater von Indianer-Häuptling Winnetou und seinen deutschen Freund Old Shatterhand mit beeindruckenden Sammlungen zur Geschichte der Indianerstämme Nordamerikas dienstags bis sonntags wieder ab 10 Uhr geöffnet.

Als Raunächte bezeichnet der alte heidnische Volksglaube in Sachsen einige Nächte um den Jahreswechsel. Es handelt sich um die zwölf Tage vom 25. Dezember (Weihnachtstag) bis zum 6. Januar (Erscheinung des Herrn). An diesem letzten Tag zogen sich die stürmischen Mächte der Mittwinterzeit zurück, begab sich die "Wilde Jagd der Gespenster" zur Ruhe. Hausfrauen hatten ein strenges Reglement, was in den Raunächten alles verboten war. Wer z. B. Bettwäsche in den Raunächten wusch, dem zerstörte bald Feuer das Haus bzw. gab es in der Familie im laufenden Jahr einen Todesfall.

Majestätisch kreisen sie mit ihren bis zu 2,5 Meter breiten Schwingen über den malerischen Karpfenteichen der sächsischen Oberlausitz - Seeadler! Vor einigen Jahren noch vom Aussterben bedroht und seit langem streng geschützt, ist im Unesco-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft bereits die Obergrenze für die Seeadler-Population erreicht. Hier leben jetzt 27 Paare. Mehr dürfen es kaum werden. Denn die Paare brauchen eine gewisse räumliche Distanz zueinander.

Zum Beginn des neuen Jahres möchten wir allen Freunden von www.frauenkirche.de - inspiriert von der Hoffnung und dem Vertrauen, die uns im Glauben tragen - die besten Wünsche aussprechen. Möge Gottes Segen Sie durch das neue Jahr begleiten, Ihnen Kraft für alle Herausforderungen schenken sowie Freude an jedem neuen Tag und Frieden in Ihren Herzen und der Welt spenden. Wir wünschen Ihnen ein Jahr voller Gesundheit, erfüllenden Begegnungen und Zuversicht. Lassen Sie uns gemeinsam vertrauen, dass Gott auch 2025 gute Pläne für uns bereithält und unser Leben in seiner Güte lenkt.