Die medizinische Wunderpflanze Salbei wird europaweit nur auf den Plantagen der Bombastus AG in Freital bei Dresden in solch großen Dimensionen angebaut. Seit nach dreiwöchiger Regenpause Sachsen unter einer Gluthölle leidet, sind die Bombastus-Bauern wieder im Erntemodus. Auf acht Hektar Fläche gewinnen sie ca. 650 Kilogramm Salbei für ihre legendären Heiltees.

Nur ein Jahr nach der umstrittenen Teil-Legalisierung von Marihuana werden die ersten katastrophalen Folgen der ungezügelten Selbstzerstörung dieser Konsumenten sichtbar. Die Krankenkassen registrieren bereits einen starken Anstieg bei Diagnosen wie "Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide".

Der Glanz ist weg, der Lack ist ab. Der einst für Zirkus weltberühmte Name Sarrasani, der in Dresden bis zum Inferno des 13./14. Februar einen festen Zirkuspalast besaß, ist seit Jahrzehnten nur noch ein Schatten seinerselbst. Als Dinner-Varietee im kleinen Zelt fristet der Name heute sein Dasein. Nach Pleiten, Pech und vielen Pannen muss Namensträger André Sarrasani nun bis 1. September 2025 auch den Platz am Elbepark besenrein räumen. Wo er erneut sein Zelt aufschlagen darf, ist unklar. Auch von Radeberg wird gemunkelt.   

Am 10. August 1925, 13.05 Uhr, startete auf der Elbe vor Altona ein Wasserflugzeug ins 400 Kilometer entfernte Dresden. Das war die Deutschlandpremiere der ersten Wasserfluglinie, welche im Linienverkehr mit Zwischenlandung in Magdeburg, verkehrte. Der "Blauen Linie" waren allerdings nur zwei Jahre vergönnt. Nach 134 Flügen stellte man sie am 11. November 1925 ein. Denn im Winter konnten die Maschinen oft nicht starten, blieben bei Eiseskälte die Passagiere aus.

Der aufs Jahr 1820 zurückgehende Botanische Garten Dresden, welcher seit 1893 sein wunderschönes Areal am Großen Garten hat, leidet neuerdings unter gewissenlosen Plünderern. Die Kriminellen entwenden Früchte, Samen und graben teilweise ganze Pflanzen aus. Im Botanischen Garten Chemnitz raubten Gangster sogar Pflanzen samt Kübeln, stahlen Spaten sowie wichtige Teile von Bewässerungsanlagen.

Den 1895 in Hamburg geborenen und 1965 in Bischofswerda gestorbenen Expressionisten Carl Lohse verschlug es 1919 nach Kriegseinsatz als Richtschütze und britischer Gefangenschaft ins sächsische Bischofswerda. Hier förderte der Armaturenfabrikant Karl Hebenstreit mittellose Künstler. In Bischofswerda heiratete er in ein Kolonialwarengeschäft ein, fand seine Modelle im Armenhaus. Als Zeuge Jehovas wurde er von der Gestapo überwacht, seine Kunst als entartet verdammt. In der DDR stand er unter Formalismus-Verdacht. Das Museum Bautzen, welches 84 Gemälde, Zeichnungen und Drucke von ihm beherbergt sowie die Leihgaben eines privaten Sammlers ließen jetzt die wichtige Exposition "Carls Lohse - Jeder Mensch ist irgendwie ein großer Gesang" entstehen (geöffnet bis 14. September im Stadtmuseum Bautzen).

Für die seit vielen Jahren angekündigte Sanierung des Römischen Bades von Schloss Albrechtsberg, einem der drei Loschwitzer Elbhangschlösser, sucht die Stadt Dresden Spender. Die Bürger sollen eine Million Euro der benötigten 6,6 Millionenn Euro für das Freibad geben. Bislang wurden allerdings erst 13.030 Euro auf dem Ende Mai eröffneten Spendenkonto registriert.

Am heutigen 10. August 2025, 16.00 Uhr, sind Sie zum Sonntagskonzert "Im Dialog - Trompete & Orgel" sehr herzlich eingeladen! Oder genießen Sie von der Aussichtsplattform unserer Steinernen Kuppel in 67 Meter Höhe den Panoramablick über Dresden und das Elbtal.

Erst durchnässte wochenlang heftiger Regen Sachsens Wälder, jetzt der Hochsommer mit schwülwarmer Hitze. Deshalb spriesen im Freistaat die Pilze, lassen sich Steinpilze, Rotkappen, Goldröhrling oder Champignons ernten. Doch Experten warnen vor ungeniesbaren oder gar giftigen Exemplaren. Beispielsweise verursacht der tückische Karbol-Champignon oder Gift-Egerling genannte Pilz schlimme Magen-Darm-Krämpfe. Bestenfalls zeigen Pilzsucher vor dem Genuss einem der Pilzsachverständigen ihre Ernte.

Aroniabeeren-Bauer Michael Görnitz beginnt dieser Tage auf seinen Plantagen entlang der Elbe zwischen Coswig und Meißen mit der Ernte der gesunden Beeren. Das Wildobst an den etwa ein Meter hohen Sträuchern baut er auf 50 Hektar an. Auch Selbstpflücker sind auf seinen extra dafür gekennzeichneten Fluren gern gesehen. Für diese kostet das Kilo 5 Euro.

Autofahrer haben es am Wochenende in Dresden sehr schwer. Wegen des Radrennens Velorace sind zahlreiche Straßensperrungen aktiv. So wird das Terrassenufer bereits ab dem heutigen Freitag, dem 8. August 2025, gesperrt. Zahlreiche Verkehrseinschränkungen hebt man erst ab Sonntag, dem 10. August 2025, wieder auf.

Vom 19. bis 21. September 2025 findet im historischen Radebeuler Stadtteil Kötzschenbroda an der Sächsischen Weinstraße das 33. Herbst- und Weinfest statt. Unter dem Motto "Feuer, Wasser & Trompeten" wird Sachsens Wein zusammen mit dem traditionellen Wandertheater gefeiert. Für dieses Fest, das Genuss und Kultur so harmonisch verbindet, beginnt jetzt der Kartenvorverkauf (Erwachsene 10, ermäßigt 7 Euro, Familien 22 Euro). Am Freitag ist der Eintritt gratis!   

Die sogenannten Schwarmbeben - Erdbeben, welche das sächsische Vogtland und das angrenzende Böhmen seit Jahrhunderten erschüttern - sollen jetzt durch ein großes Wissenschafts-Experiment mit 300 seismischen Messstellen erforscht werden. Nach bisheriger Theorie zeugen die Mikrobeben von magmatischer Aktivität in der tieferen Erdkruste und im Erdmantel. Dabei steigt glutheißes, noch flüssiges, Gestein bis zu zehn Kilometer unter der Erdoberfläche auf.

Die seit 2021 betriebene Sanierung des Innenhofes unseres weltberühmten Dresdner Zwingers geht in die Endphase. Im Okober sollen Wasserspiele, Wege und Rasenquartiere des 300 Jahre alten Juwels europäischer Barockarchitektur komplett fertig sein. Die schätzungsweise 15 Millionen Euro teuren Arbeiten orientierten sich an der neobarocken Gestaltung, die Zwingerbauhütten-Chef Hubert Ermisch (1883 - 1951) bei der Zwinger-Sanierung in den 1920-er und 1930-er Jahren bevorzugte.

Damit die stählerne Loschwitz-Blasewitzer Brücke, genannt das "Blaue Wunder" (1891 bis 1893 errichtet), noch bis 2055 durchhält, muss in den nächsten Jahren weiter saniert werden. Allein 37,8 Millionen Euro sind bis 2029 für den Korrosionsschutz vorgesehen. Danach will man sich die Ankerkammern vornehmen. Der Verkehr soll während der Arbeiten ungestört fließen.