Unter dem Titel "Lautlos dreht sich das Flügelrad ..." veranstalten Freitals Städtische Sammlungen auf Schloss Burgk bis 12. Januar 2025 eine überaus sehenswerte Ausstellung zu Weihnachtspyramiden. Die kerzengetriebenen Karusselle,  Lichtergestelle oder Wunderwerke stammen aus der eigenen Sammlung bzw. von Leihgebern.  

Die durch den Einsturz der Dresdner Carolabrücke total gesperrte Schifffahrt auf der Oberelbe ist für viele Unternehmen sehr verlustreich. Allein bei der Weißen Flotte Sachsen GmbH, welche die älteste und größte Raddampferfotte der Welt betreibt, stehen 2,2, Millionen Euro Umsatzverlust zu Buche. Enorm auch die Einbußen bei den Häfen Decin, Lovosice und Dresden. Sie bangen, dass es der Stadt Dresden gelingt - wie versprochen - bis Ende Januar 2025 wenigstens eine 30 bis 50 Meter freie Fahrrinne von den Brückentrümmern freizuräumen.

Die nur 4800 Einwohner zählende sächsische Kleinstadt Lommatzsch nahe Meißen erhielt jetzt von dem kinderlos verstorbenen Braunschweiger Ingo Menzel, der am 21. August 2021 mit 56 jahren in die Ewigkeit einging, 2,6 Millioen Euro Erbe. Er ist der Ur-Urenkel von Unternehmer Carl Menzel (1844 - 1923), der 1897 die Glasfabrik "Carlswerk" in Lommatzsch errichtete und 1920 hier Ehrenbürger wurde.

Um den Original Dresdner Christstollen, den nur 98 Stollen-Bäckereien und -Konditoreien in Dresden und einer klar definierten Umgebung backen dürfen, ist erneut ein Rechtsstreit entbrannt. Ein Dresdner Unternehmer, der nahe der Frauenkirche zwei Läden betreibt, bekam eine Abmahnung und Unterlassungserklärung vom Schutzverband Dresdner Stollen e.V., weil er Markenrechte verletzt haben soll. Das edle Weihnachtsgebäck ist eine beim Deutschen Patentamt und in der Europäischen Gemeinschaft streng geschützte Marke. Sein Goldsiegel bestätigt Qualität und Echtheit. Alles über den Dresdner Stollen nebst dem Geheimrezept findet sich im Buch "Sächsisches Spezialiäten-Backbuch. Schlemmer-Rezepte von Dr. Quendt", welches gerade in 12. Auflage im Husum-Verlag erschien.

 

 

Sie heißen "Sächsische Heimatblätter", erscheinen seit 1954 und haben nun mit 70 Jahren Kontinuität fast ein Menschenalter erreicht. Die Zeitschrift, welche alle Wirrnisse überstand und das sächsische Heimatgefühl auf wundervolle Weise transportiert, widmet sich neben der Gegenwart vor allem der sächsischen Geschichte, die eng mit dem vor weit über 1000 Jahren gegründeten Bistum Meißen verknüpft ist.

Sie galt als die "Mutter Theresa", als "Engel der Armen" von Dresden, gründete am 7. März 1995 die Dresdner Tafel e.V. für Bedürftige und war bis Mai 2015 deren Vorsitzende und von 2009 bis 2014 als Parteilose sogar Mitglied des Sächsischen Landtages. Als Gründungsmitglied des Landesverbandes SächsischerTafeln und des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. erreichte das wohltätiges Wirken der am 11. Oktober 1942 in Cottbus geborene Diplom-Ingenieur-Ökonomin überregionale Bedeutung. Auseinandersetzungen mit fragwürdigen Personen, welche die Tafel infiltrierten, setzten der durchsetzungsstarken Witwe in ihren letzten Amtsjahren mitunter zu. Ihr Enkel Richard, der Vorsorgevollmacht hatte, unterstützte die alte Dame. Seit Jahren unter schwerer Demenz leidend und ihre Parterre-Wohnung an der Steirischen Straße nicht mehr versorgen könnend, verstarb die Grand Dame der Armen im Alter von 82 Jahren am 9. November 2024. Am 13. Dezember 2024, 13 Uhr, findet sie auf dem Urnenhain Tolkewitz ihre letzte Ruhe.   

Sachsens noch 28 Theater fürchten um Orchesterstellen, Personal, Spielpläne, ja ihre Existenz. Denn überall mangelt es an Geld, sind die Budgets oft unklar. Einige von ihnen, so schlägt der Bühnenverein Alarm, seien sogar akut von Insolvenz bedroht. Prikär beispielsweise die Situation am Theater Plauen-Zwickau. Weitere Wackelkandidaten z. B.: die Sächsische Bläserphilharmonie in Bad Lausick und das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau.

Schwibbögen zieren die Fenster in Sachsen. Frauen und Männer kramen Räuchermänner, Nussknacker und Pyramiden hervor, zünden Kerzen an und schmücken die Wohnungen mit duftendem Reisig hiesiger Nadelgehölze. Mit dem heutigen ersten Dezember 2024 zieht Adventsstimmung in Sachsen ein. Doch zu leicht vergisst die Welt, dass mit dem 1. Sonntag im Advent das Kirchenjahr unserer evangelischen Kirche beginnt. In der Liturgie der römisch-katholischen Kirche startet das Kirchenjahr sogar noch etwas früher: mit der 1. Vesper am Vorabend des ersten Adventssonntages!   

Alle Proteste der rund 39.500 Bürger in der Großen Kreisstadt Freital nahe Dresden verhallten ungehört. Die Helios-Gruppe schloss ihre Kinder- und Frauenklinik am Standort Freital. Seit dem 1. Dezember werden jetzt Schwangere und kranke Kinder zur Notfallbehandlung an das rund 30 Kilometer entfernte Helios-Klinikum in Pirna verwiesen.

Auf Suche nach drastischen Sparmöglichkeiten sind jetzt in der Landeshauptstadt Dresden auch die Schwimmbäder im Visier. Es gibt die Überlegung, die Wassertemperatur in den Schwimmbecken von behaglichen 27 Grad auf nur noch 26 Grad zu senken. Die Lufttemperatur soll zwei Grad darüber liegen. Optimistische Prognosen gehen davon aus, dass die zuständige städtische Gesellschaft dadurch 240.000 Euro jährlich weniger ausgeben könnte.

Die dampfbetriebene Schmalspurbahn Radebeul - Radeburg-Ost über Moritzburg, auch "Lößnitzdackel" genannt, will im Advent mit dem Museumszug Familien anlocken. Am 7. und 8. Dezember 2024 startet der Museumszug wieder zu den beliebten Ausfahrten.  

Der in Dresden klangvolle Name Sarrasani verspricht eine weit über 100-jährige Zirkustradition. Doch heute steht er nur noch für ein Gewerbe mit Varietee-Zelt nahe dem Elbepark, welches Dinner-Shows anbietet. Die aktuelle Show nennt sich "Atlantis on Fire". Dich diese darf nach einer kurzfristigen Anordnung der Stadt nur unter strengen Auflagen stattfinden. In den Zelten darf weder mit offenem Feuer hantiert noch dürfen brennbare Flüssigkeiten, Gase oder Pyrotechnik verwendet werden. Selbst Feuerstätten für Speisen und Getränkezubereitung sowie Kerzen  sind verboten. Bislang hat Sarrasani seine Show allerdings noch nicht in „Atlantis without Fire“ umbenannt.

Der legendäre DDR-Schnellzug VT 18.16 "Vindobona" - einst verband er Dresden mit Prag und Wien - soll auf dem Gelände des Radebeuler Pharmakonzerns "Arevipharma" ein neues Zuhause finden. Dafür wird auf einer Brachfläche extra eine Leichtbauhalle errichtet. Eisenbahnfreunde restaurierten den einstigen Prestigezug der Deutschen Reichsbahn seit 2019 für ca. sieben Millionen Euro.

Die im August 2023 von einem Straftäter niedergebrannte barocke Stadtkirche auf dem Kirchberg von Großröhrsdorf - die Planungen für den Wiederaufbau sollen bald beginnen. Doch zuerst muss einen Vergleich mit der Versicherung herbeigeführt werden. Denn bislang steht nicht fest, wieviel Geld zum Wiederaufbau durch die Versicherung ausgezahlt wird. Der Kirchgemeindevorstand plädiert für einen internationalen Architektenwettbewerb. Zumindest die äußere Hülle des denkmalgeschützten Ensembles mit dem Turm soll wieder hergestellt werden.  

Deutschlands ältester, romantischster und wohl auch berühmtester Weihnachtsmarkt - der Dresdner Striezelmarkt - startet am 27. November, 16 Uhr, in die diesjährige Saison. Der Markt im Herzen von Elbflorenz leitet seinen Namen von dem bekannten Weihnachtsgebäck, dem Original Dresdner Christstollen bzw. Striezel, ab.