Man rühmt es als Elbflorenz, hier wurde Europas erstes Porzellan entdeckt, hängt die "Sixtinische Madonna", quillt die Schatzkammer der Wettiner namens "Grünes Gewölbe" fast vor Diamanten, Perlen oder Smaragden über, steht das Blaue Wunder, lädt die Brühlsche Terrasse zum flanieren ein. Dresden, die Hauptstadt Sachsens und der Stolz aller hier geborener Menschen ist aber noch viel mehr und will deshalb 2025 Kulturhauptstadt Europas werden. Unter dem allerdings etwas merkwürdigen Motto "Neue Heimat Dresden 2015".
Dresdens Kunst-, Antik- und Trödelmarkt findet jetzt zur Winterszeit jeden Samstag von 9 bis 16 Uhr in der historischen Neustädter Markthalle nahe dem Goldenen Reiter bzw. Albertplatz statt. Rund 100 Händler warten hier auf Liebhaber ausgefallener Stücke, z. B. auch auf historisches Spielzeug, Gemälde, antike Kleinmöbel, Bücher, Postkarten, Kunst und Krempel von Dachböden, Haushaltauflösungen und Nachlässen.
Der 14. SemperOpernball von Ball-Impresario Prof. Hans-Joachim Frey mit Weltstars wie dem Fürsten Albert II. von Monaco, Ausnahme-Künstlern wie José Carreras, Andreas Gabalier oder Milliardärinnen wie ALDI-Erbin Babette Albrecht oder Friede Springer von der Axel Springer SE brach alle Rekorde. Die mehr als fünfstündige Liveübertragung im MDR erreiche eine Traumquote von bis zu 25,5 Prozent, 72.000 Menschen riefen beim Gewinnspiel an. Neben den 2500 Gästen in der Semperoper tanzten mindestens 15.000 vor der Oper auf dem Theaterplatz.
Die 1914 als Bienert'sche Hafenmühle am Alberthafen der Elbe errichtete Mühle mit 63 Meter hohem Siloturm ist ein Wahrzeichen Dresdens. Hier werden von 55 Mitarbeitern jährlich 180.000 Tonnen Getreide verarbeitet, bis heute täglich 550 Tonnen Mehl (Weizen- und Roggenmehl) hergestellt und durch 17 eigene Laster transportiert. Durch neuerliche zehn Millionen Euro Investitionen will das Unternehmen Bindewald und Gutting seine Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Schiffer hängen Wimpel auf, nähen sich Brezeln an die Mäntel, putzen Schiffsmodelle - in Rathen in der Sächsischen Schweiz startet heute, 19 Uhr, im Amselgrundschlösschen der 111. Schifferball "Gut Strom". Er erinnert an die Hochzeit der Schiffahrt auf der Oberelbe, wo halbe Dörfer als Kapitäne, Matrosen, Heizer oder früher als Treidler beschäftigt waren. Bereits am Nachmittag ist das Dorf auf den Beinen, geht es mit Schlameienkapelle, Fahnenträgern und Schiffsmodellen in großem Umzug durch die Elbsandsteingebirgs-Gemeinde.
Die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Axel Springer SE, die ALDI-Miterbin, Fürst Albert II. von Monaco, Tenor-Wunder-José Carreras sowie fast das halbe deutsche Bundeskabinett samt Verteidigungsministerin - 2500 Prominente, Stars und Sternchen treffen sich heute beim 14. SemperOpernball von Impresario Prof. Hans-Joachim Frey in unserer einzigartigen Dresdner Semperoper. Sie hören den Tenören des 21. Jahrhunderts, Roland Kaiser und Andreas Gabelier zu, schwingen bis früh 5 Uhr das Tanzbein, schlemmen Hummer, Kaviar und Champagner. Und auch für das nicht so zahlungskräftige Publikum ist gesorgt. Vor der Oper auf dem Theaterplatz werden 15.000 Dresdner zu Feuerwerk, Live-Musik, Großbild-Leinwand-Übertragung, Bratwurst und Feldschlößchen-Pils erwartet.
Er kannte die geheimsten Geheimnisse vieler Sachsen, hütete über Jahrzehnte die kilometerlangen Stasi-Akten: Jetzt geht der 65-jährige Konrad Felber in den Ruhestand. Der Klempner- und Installateurmeister war 1989 in die Politik eingetaucht, verstand es durch seine kommunikative und gewitzte Art, Menschen zu begeistern und Vertrauen zu gewinnen. Seine Kompetenz wird dem Freistaat fehlen.
Nächste Woche öffnet in der 1710 gegründeten Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen die große Sonderschau zu Porzellan-Erfinder Johann Friedrich Böttger (1682 - 1719). Aus Anlass seines 300. Todestages wird man sich besonders der Geschichte de roten Feinsteinzeugs widmen, das Max Adolf Pfeiffer (1875 - 1957) im 20. Jahrhundert als Wiedergeburt des ältesten Böttger-Porzellans schuf. Freunde des Meissners ist das in deutscher und englischer Sprache erhältliche Buch "Kleines ABC des Meissener Porzellans" von Dr. Jürgen Helfricht empfohlen, das bereits in 4. aktualisierter Auflage vorliegt.
Der 14. SemperOpernball mit 2500 Gästen in und rund 15.000 vor der Dresdner Semperoper startet am Freitagabend. Bis dahin wird das wohl schönste Opernhaus zum einzigartigen Ballsaal umgebaut. 300 Mitarbeiter sind ab heute 75 Stunden lang damit beschäftigt. Sie verlegen u.a. 420 Quadratmeter Tanzparkett aus Echenholz-Laminat und 2000 Quadratmeter Teppichboden. 45 Tonnen Licht- und Tontechnik werden bewegt, 20 Kilometer Kabel verlegt.
Seit über 800 Jahren gibt es im weltberühmten Dresdner Kreuzchor nur Jungen und junge Männer. Nicht anders ist es im Leipziger Thomanerchor, der seine Geschichte bis 1212 nachweisen kann. Die in letzter Zeit von historisch und wohl auch kulturell wenig interessierten Kreisen aufgebrachte These, Knabenchöre wegen der "Gendergerechtigkeit" für Mädchen zu öffnen, stößt überall auf Ablehnung und Kopfschütteln. Auch der Berliner Staats- und Domchor will ein reiner Knabenchor bleiben.
Im Tagebauverfahren abgebaute Braunkohle ist seit weit über 100 Jahren ein verlässlicher Energielieferant in Sachsen. Nach den Vorstellungen der sogenannten Kohlekommission der Bundesregierung, zu welcher auch ein ehemaliger sächsischer Ministerpräsident gehört, soll der Braunkohleabbau im Jahre 2038 beendet sein. In diesem Jahr werden alle auf Braunkohle basierenden sächsischen Kraftwerke abgeschaltet. Zehntausenden Beschäftigten, deren Existenz mittelbar oder unmittelbar von der Braunkohle abhängt, wird von politischer Seite versprochen, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sie nicht in Armut dahinvegetieren müssen.
"My Fair Lady" mit den Ohrwürmern von Frederick Loewe (1901 - 1988) ist der Musical-Klassiker schlechthin. Heute Abend feiert die faszinierende Geschichte vom armen Blumenmädchen Eliza Doolittle, welche durch ihren Dialekt zum Gegenstand einer obskuren Wette des exzentrischen Phonetik-Professors Henry Higgins wird, an der Dresdner Staatsoperette Premiere. Erleben Sie in höchster küstlerischer Vollendung, wie er Oberst Pickering beweist, aus dieser "Rinnsteinpflanze" in nur sechs Monaten eine Dame von Welt zu machen.
Am 1. Februar startet in Europas schönstem Musentempel der 14. SemperOpernball mit 2500 Gästen innen und 15-000 vor der Oper auf dem Theaterplatz. Einer der absoluten Stargäste ist der 72-jährige spanische Welt-Tenor José Carreras. Er wird nicht nur Arien schmettern, sondern auch die Gelegenheit nutzen, für den Kampf gegen die Blutkrebskrankheit Leukämie zu werben. Bereits 2010 besuchte der den SemperOpernball, wurde dabei für sein Engagement gegen die Menschheitsgeißel Krebs mit dem St. Georgs Orden aus purem Dukatengold ausgezeichnet.
Ein Kunstschatz aus einst königlich-sächsische Besitz wurde jetzt durch Ankauf des Freistaates Sachsen für die Öffentlicheit bewahrt. Die 40 Zentimeter hohe Skulptur des Kriegsgottes Mars von Giovanni da Bologna (1529 - 1608) gehörte zum frühen Kunstbesitz der Herrscherfamilie der Wettiner. Der Renaissancebildhauer persönlich hatte sie 1587 Sachsens Kurfürst Christian I. (1560 - 1581) geschenkt. 1924 per "Fürstenabfindung" an die Familie der einstigen Sachsen-Herrscher gegangen, verhökerten diese den Schatz. Später gelangte der "Mars" in die Sammlung des Pharmakonzerns Bayer AG in Leverkusen, der die Figur eigentlich bei Sotheby's in in London zu versteigern gedachte. Vor dieser Versteigerung kaufte Sachsen nun den "Dresdner Mars" direkt bei Bayer.
Am 18. Januar 2019 verstarb im Alter von 88 Jahren der renommierte Dresdner Kunsthistoriker Dr. Joachim Menzhausen, welcher als langjähriger Direktor dem weltberühmten Grünen Gewölbe vorstand. 1963 an der Universität Leipzig promoviert, startet er seine Dresdner Karriere als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gemäldegalerie Alte Meister (1957/58), danach am Grünen Gewölbe (1959/60), bevor er 1961 das Direktorat der weltberühmten Sammlung übernahm, das er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1992 inne hatte. Am Interims-Standort des Grünen Gewölbes im Albertinum schuf er 1974 das Fluidum eines fürstlichen Pretiosenkabinetts des Barock, welches er modern und zeitgemäß interpretierte. Menzhausen hinterlässt wichtige Standardwerke zur weltberühmten Dresdner Schatzkammer und Sammlungsgeschichte. Sein Name und sein in die Zukunft wirkendes wissenschaftliches Werk haben im Ehrentempel der Dresdner Kunstsammlungen einen unverrückbaren Platz. Ehre seinem Angedenken!