"Russland lieben lernen. Einblicke in eine Welt-Kulturnation" heißt ein soeben neu erschienenes Buch von SemperOpernball-Impresario Prof. Hans Joachim Frey. Der 53-jährige Kulturmanager und Regisseur arbeitet seit zehn Jahren in Russland, ist u. a. Berater des Generaldirektors vom Moskauer Bolschoi, baut in Sotschi gerade ein Festival- und Kulturzentrum auf. Aus eigener Familien-Tradition - sein Urgroßvater war bis 1918 Pfarrer in St. Petersburg - kann er einen weiten Bogen von den historischen kulturellen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland bzw. Sachsen bis in heutige Tage spannen. Zusammen mit dem Dresdner Publizisten Dr. Jürgen Helfricht verfasst, ist eine spannende Lektüre entstanden, die alle interessieren kann, welche sich in das Russland des 21. Jahrhunderts vertiefen wollen. Das 360-seitige Buch mit illustrierenden Fotos und vorbildlichem Namensregister erschien im Husum-Verlag, kostet 24,95 Euro.   

Mit frischem Federweißer und Live-Musik feiert das Staatsweingut Schloss Wackerbarth in Radebeul bei Dresden dieses Wochenende am 8. und 9. September den Start der Weinlese und den Beginn der Federweißersaison. In diesem Jahr ernteten die Winzer des Erlebnisweinguts bereits Anfang August die ersten frühreifen Trauben des neuen Jahrgangs. Die frühreifen Rebsorten verwenden Wackerbarths Winzer traditionell auch für ihren Federweißen. Das fruchtig prickelnde Getränk gilt als genussvoller Vorbote des neuen Weinjahrgangs und gehört gemeinsam mit Zwiebelkuchen heute für viele ganz klassisch zum Herbstanfang dazu. Beim Federweißerfest können alle Gäste den Federweißen von Schloss Wackerbarth direkt vor Ort aus dem typischen Glasballon verkosten. 

Das Dixiland-Festival und die Musikfestspiele gibt es schon lange. Jetzt soll Dresden vom 9. bis 11. November noch das Schokoladen-Festival "Choco-Cassico" bekommen. Es erinnert an die Glanzzeiten des alten Dresden, als Elbflorenz Schokoladenhauptstadt Deutschlands war, fast 7000 Menschen in dieser Branche arbeiteten. Das Event, für welches Eintritt verlangt wird, soll im weltberühmten Dresdner Zwinger stattfinden.

Wer kennt sie noch? Die Bader, Büchsengießer, Deichselmacher, Feilenschmiede, Flickschuster, Garnzieher, Handschuhmacher, Kannegießer, Lohmüller, Messerschmiede, Nestler oder Zeidler - viele alte ehrbare Berufe gelten in Deutschland als ausgestorben. Doch in Sachsen, dem Handwerkerland Nummer 1 in Deutschland und gleichzeitig auch der Backstube Deutschlands, hat sich ein spezialisierter Bäckerberuf erhalten: der Pfefferküchler oder Lebküchler! Von diesen gibt es nur noch in der Kleinstadt Pulsnitz nahe Dresden neun Handwerksbetriebe. Die Zunft kann auf ein Privileg aus dem Jahre 1558 verweisen. 1939 existierten in der Stadt allerdings noch 39 Küchlereien.  

Dresden mit seinen liebenswürdig-konservativen Bürgern und Vorausdenkern, die zauberhaften barocken Bauwerke und wundervollen Umgebungen locken jedes Jahr mehr Touristen in die Stadt. Im ersten Halbjahr 2018 waren es schon wieder über zwei Millionen Übernachtungen. Und da sie auch noch fleißig 6 Prozent Bettensteuer zahlen (letztes Jahr 9,5 Mio. Euro), wird ein Teil der Einnamen - exakt 1,19 Millionen Euro - jetzt in kulturelle Einrichtungen investiert. 

Wir dürfen Sie am morgigen Abend, dem 1. September 2018, 20 Uhr, zum festlichen Konzert in unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche einladen. Die Kammerphilharmonie St. Petersburg aus der wunderschönen Stadt der Russischen Föderation und der 36-jährige luxemburgische Pianist Francesco Tristano werden Sie mit Ohrwürmern von Händel, Bach, Elgar, Haydn und anderen Komponisten verwöhnen. Restkarten von 17 bis 54 Euro sind noch an der Abendkasse erhältlich. 

Reges Treiben herrscht dieser Tage auf dem 1,28 Hektar großen Dresdner Eliasfriedhof neben dem wuchtigen Landgerichtsgebäude. Architektur-Studenten der TU Dresden untersuchen historische Gräber, vermessen und zeichnen die einzigartigen Denkmale der großen Dresdner Geschichte. Einst als Pestfriedhof angelegt, beherbergte dieser Gottesacker bis zur letzten Bestattung am 30. Juni 1876 die Särge vieler prominenter Dresdner. Unter ihnen Maler-Genie Caspar David Friedrich (1774 - 1840) oder der Astronom Wilhelm Gotthelf Lohrmann (1796 - 1840). Friede den Toten! 

Dieses Bimmelbähnle überlebte die Monarchie, Kriegs-, Inflations- und Flutzeiten. Jetzt kann die am 3. September 1883 in Betrieb gegangene Weißeritztalbahn (26,33 Kilometer Strecke, 750 mm Spurweite) ihren 135. Geburtstag feiern. Mit maximal 30 km/h überwindet sie auf ihrer romantischen Fahrt durch Täler und Wälder von Freital-Hainsberg bis Kipsdorf im Osterzgebirge bis zu  34,7 Prozent Steigung. Vom 1.bis 3. September wird gefeiert, werden mehr Züge als sonst eingesetzt und in Kipsdorf Stellwerk und Lokschuppen für Besucher geöffnet.

In Elbflorenz, wie auch in Radebeul, wird die Erinnerung an einen der größten Köpfe Deutschlands mit Türmen wach gehalten. In Dresden-Räcknitz steht der Aussichtsturm Bismarcksäule, der an den ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches Otto Fürst von Bismarck (1815 - 1898) erinnert. Im Vergleich zu diesem großartigen gottesfürchtigen Mann mit seinen kühnen Visionen, dem klaren Verstand und dem eisernen Durchsetzungsvermögen verblassen heutige Politik-Gestalten. Von seinem Dresdner Denkmal-Turm hat man einen hervorragenden Blick - von den Radebeuler Rebhängen über ganz Dresden bis in die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge. Sind seit letzten Herbst alle markanten Punkte in nördlicher Richtung auf einer Edelstahltafel markiert, folgen ab Donnerstag über 20 Fernziele in südlicher Richtung per weiterer Tafel.   

Eine sächsische Hochadels-Generation ist entschwunden. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit schied am 10. August in Bad Wiessee am Tegernsee Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maria Josefa von Sachsen 89-jährig aus dem Leben. Von acht Enkeln und Enkelinnen des letzten Sachsen-Königs Friedrich August III. (1865 - 1932) war sie die letzte. 1928 als älteste Tochter von Markgraf Friedrich Christian (1893 - 1968) - der Titel Markgraf bezeichnete seit dem 20. Jahrhundert die rein theoretische Anwartschaft des Trägers auf den Sachsen-Thron - und Elisabeth Helene von Thurn und Taxis (1903 - 1976) in Wörishofen geboren, verbrachte sie ihre Kindheit in Bamberg und Schloss Wachwitz bei Dresden. Sie studierte Fotografie und arbeitete u. a. journalistisch für die Zeitschrift "Style", wo sie Persönlichkeiten aus Adel, Kultur und Politik porträtierte. Zur Gemeinschaft der anspruchsberechtigten Erben zählend, welche vom Freistaat Sachsen ab 1999 Entschädigungszahlungen für gestohlene Schätze von dutzenden Millionen Euro erhielt, engagierte sie sich z. b. für Altersheime und Flutopfer in Dresden und Radebeul. Sie hinterlässt die 62-jährige Tochter Maria Christina. Nach Requiem in der Pfarrkirche Imst wurde Prinzessin Maria Josefa vergangenen Freitag in der Königskapelle Imst-Brennbichel an der Seite ihres Bruders, Markgraf Maria Emanuel von Meißen, Prinz von Sachsen, Herzog zu Sachsen (1926 - 2012), beigesetzt. Möge sie ihre ewige Ruhe finden bis zur Auferstehung nahe unseres dreieinigen Gottes.    

Es war ein kurfürstlich-königliches und ist heute das städtische Weingut von Radebeul. Das Fachwerkschloss Hoflößnitz mit kostbaren Wand- und Deckengemälden sowie die altehrwürdigen Nebengebäude beherbergen heute u. a.auch das Weibaumuseum Sachsens. Alle Attraktionen sind heute zum Tag des offenen Weingutes zu besichtigen und natürlich darf man auch einen guten Tropfen heimischer Weiß- und Rotweine testen.  

Liebhaber alter Schlösser und edelster sächsischer Weine haben heute und morgen einen ganz besonderen Leckerbissen. Der 61-jährige Prof. Dr. Georg Prinz zur Lippe - Besitzer des größten privaten Weingutes in Sachsen - öffnet wie viele andere Winzer sein Familien-Schloss Proschwitz über Meißen für Besucher. Es gibt Führungen, Musik und natürlich Weinverkostungen.

Mit über 800 Jahren ist die ev.-luth. Kreuzschule die älteste Schule der sächsischen Landeshauptstadt. In diesem traditionsreichen Gymnasium werden seit Generationen junge Menschen mit den humanistischen und konservativen Idealen vertraut gemacht, zu Heimatliebe erzogen. An dieser Schule werden auch die Knaben und Männer unseres weltberühmten Dresdner Kreuzchores ausgebildet. Mit dem 52-jährigen Pforzheimer Jörg Wetzel hat die herausragende Bildungseinrichtung nun einen neuen Schulleiter. Seine feierliche Amtseinführung in der Dresdner Kreuzkirche ist bereits erfolgt. Jetzt muss er schnell sächsisch lernen, sich mit den Gepflogenheiten und Traditionen vertraut machen. 

Der heißeste Sommer seit der Wetteraufzeichnung in Deutschland hat Dresdens acht Freibädern einen Rekord bescheert: gestern wurden bereits 500.000 Besucher in dieser Saison gezählt. Doch diese geht noch bis zum 9. September - wenn es keine Verlängerung wegen Hitze geben muss! Im ganzen letzten Jahr 2017 kamen nur 360.000 Badegäste. 

46 Weingüter, Winzer und Besenwirtschaften an unserer Sächsischen Weinstraße zwischen Pirna und Seußlitz laden am Wochenende Weinliebhaber in ihre Keller ein. Die Winzer führen über ihre Steilhänge, organisieren Verkostungen, lassen an ihrer harten Arbeit teilhaben.