Radebeuler Karl-May-Museum erhält heute seinen Sandstein-Engel wieder
Wer an den sächsischen Fabulierer Karl May (1842 - 1912) denkt, dem fallen sofort der stolze Indianer Winnetou, Old Shatterhand oder Kara Ben Nemsi ein. Dass er gealterte Karl May den Wild-West-Abenteuern abschwor und fast religiöse Romane wie "Babel und Bibel" verfasste, ist kaum bekannt. Weil diese auch ziemlich erfolglos blieben. Doch seine Witwe ließ ab 1918 sogar einen 2,7 Meter großen Engel aus Postaer Sandstein für den Garten der Villa schlagen. 1974 von den gottlosen Kommunisten zerstört und auf den Schutt geworfen, hat die Karl-May-Stiftung diesen jetzt nach alten Fotografien für 80.000 Euro neu anfertigen lassen. Heute Mittag fliegt der Engel am Kranhaken wieder in Karl Mays Reich ein, findet Aufstellung am Brunnen vor der "Villa Bärenfett".