Jahrhundert-Schauspieler Rolf Hoppe 87-jährig verstorben

Er spielte mehr als 420 Film- und Bühnenrollen, wurde als Nazi-Reichsmarschall Hermann Göring in "Mephisto" zum Weltstar. Jetzt ist Rolf Hoppe 87-jährig in seinem Haus in Dresden-Weißig verstorben. Die Familie war bei ihm, als der Jahrhundert-Mime die Augen schloss. Am 6. Dezember 1930 in Ellrich im Harz als Sohn eines Bäckers geboren, wurde er nach abgebrochener Bäckerlehre Schauspielstudent. Erstes Engagement 1949 am Theater Erfurt, später in Greifswald, Leipzig, Gera. Ab 1961 Staatstheater Dresden, ab 1971 Deutsches Theater Berlin. Seit 1975 freischaffend mit weltweiter Bühnen-, Film- und TV-Karriere. Hoppe zählte zu den wenigen DDR-Mimen, die regelmäßig in West-Produktionen auftraten. Millionen erinnern sich an ihn auch gern als Pistolen-Held in "Männer ohne Bart" (1971), als König in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973), in "Frühlingssinfonie" mit Nastassja Kinski (1982), als Kurfürst von Sachsen in "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" (1983), als Rabbi Ginsberg in "Alles auf Zucker" (2004).    

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