Politiker sind oft wenig beliebt. Nicht so in Dresden. 55 Prozent der Menschen in Elbflorenz schätzen ihren 56-jährigen Oberbürgermeister Dirk Hilbert, sind mit ihm zufrieden. Der Christ mit seinem ausgleichenden Wesen schnitt beim "RTL/n-TV-Trendbarometer des Meinungsforschungsinstituts Forsa viel besser als seine Kollegen in Bremen, Köln, Berlin, Duisburg, Düssledorf, Hannover oder Stuttgart ab. Die Meinungsfprscher befragten dafür 9051 Bürger in den 15 größten deutschen Städten.
Leinwand-Kultstar Mario Girotti alias Terence Hill ist heute in Dresden! Der 79-Jährige stellt seinen jüngsten Film „My Name is Somebody“ bei den Dresdner Filmnächten vor. Wegen des großen Zschauerandrangs wird neben der Vorstellung um 20.30 Uhr die Komödie um 23.15 Uhr nochmals gezeigt. Hill spielt einen Aussteiger, der per Motorrad in der Wüste die Einsamkeit sucht, jedoch eine junge Frau aus Verbrecherhänden retten muss
Mit frischem Dirigat leitete er gestern souverän wie immer die beliebte Kreuzchor-Vesper im ältesten Dresdner Gotteshaus, der Kreuzkirche mit achthundert Jahren Tradition: der 61-jährige Kantor Roderich Kreile. Und allen Dresdner Christen und Musikfreunden, die für ihn in den letzten Monaten gebetet hatten, fiel ein Stein vom Herzen. Kreile musste sich einer komplizierten Herzklappen-OP unterziehen, fiel ein halbes Jahr aus. Nun ist er vollständig genesen und kann wieder die Geschicke des weltberühmten Knaben- und Männerchores leiten.
Das Bangen um die heutige Dampferparade der Sächsischen Dampfschiffart zum 20. Dresdner Stadtfest "Canaletto" hat ein Ende. Die Parade der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt muss nicht ausfallen. Die gerade 50 cm Elbwasserstand am Pegel Dresden würden nicht genügen. Doch die Tschechen öffnen für das Spektakel ihre Schleusen am Schreckenstein, schicken eine Welle. Wird diese rechtzeitig 16 bis 20 Stunden vor der heutigen Parade, welche 19.30 Uhr am Terrassenufer startet, auf den Weg geschickt, steht dem Ereignis der Dampfgiganten nichts mehr im Wege.
Rund um das ehemals königliche Schloss Hoflößnitz in Radebeul - das heutige Stadtweingut und Weinbaumuseum Sachsens an der Sächsischen Weinstraße - haben die Winzer die Weinlese gestartet. Die frühreife Sorte Solaris, aus welchem der erste köstliche Federweißer gewonnen wird - kam von den Reben. Die prächtigen Trauben haben durch den Jahrhundertsommer viele Wochen früher als sonst einen enorm hohen Zuckergehalt: 98 Oechsle!
Dresden, eine der grünsten Metropolen Europas mit prächtigen Parks, der Heide, üppigem Straßengrün und dem Großen Garten soll noch viel mehr schattenspendende Oasen bekommen. Mit einem grünen Promenaden-Gürtel entlang der alten Festungsmauer und Bastionen aus mittelalterlicher Zeit auf Altstadt-Seite - von diesen ist sonst nur die Brühlsche Terrasse mit ihren Kasematten erhalten geblieben - soll Dresden neue Farbtupfer erhalten. Ein erster Abschnitt ist bereits fertig. Die nächsten folgen in den kommenden Jahren.
Trotz erteilter Genehmigung durch die Dresdner Stadtverwaltung kann der City-Skyliner - nach Besitzerangaben der weltweit höchste mobile Aussichtsturm (Plattform fährt in 72 Meter Höhe) - nicht auf dem geplanten Areal des Freitag beginnenden 20. Stadtfestes aufgestellt werden. In letzter Minute entdeckte man, dass unter dem geplanten Ort ein uralter Abwasserkanal (2,50 Meter hoch, nur ein Meter unter dem Straßenniveau) verläuft, der das Aussichtsturmgewicht von 290 Tonnen nicht überstehen würde. Jetzt wird ein Alternativstandort außerhalb - womöglich am Postplatz - diskutiert.
Ab Freitag (bis Sonntag) feiert Sachsens Landeshauptstadt an der Elbe, die 812 Jahre alte Barock-Metropole Dresden, 52 Stunden lang Party zum 20. Stadtfest namens CANALETTO. Auf 15 Locations und vor neun Bühnen gibt es ein zauberhaftes Programm. Dabei macht auch die größte mobile Aussichtsplattform der Welt, der klimatisierte Skyliner (30-Mann-Kabine wird für acht Euro Eintritt pro Person 80 Meter hoch befördert) Station in Elbflorenz.
Er war der weltbeste Evangelist, der unvergleichliche Tamino, seine Wunderstimme verzauberte auf allen Opernbühnen der Welt und allein 27 Jahre lang in Salzburg - dem Olympia der Musik: der 83-jährige in Dresden lebende Tenor Peter Schreier! Vor knapp sieben Wochen weihte man ihm unter Anwesenheit des Künstlers am Ort seines Festivals "Schumanniade" in Kreischa bei Dresden eine 25 Kilogramm schwere und über 10.000 Euro teure Porträt-Büste aus Bronze. Vermutlich Buntmetelldiebe stahlen das Kunstwerk nun. Über Kammersänger Prof. Peter Schreier liegt die wundervolle Bildbiografie "Melodien eines Lebens" von Jürgen Helfricht vor, welche eine Abbildung der Büste zeigt.
Die gestrigen Schuleinführungen und die vielen stolzen Zuckertüten-Träger können nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Schulsystem Sachsens manches im Argen liegt. Nur 870 von 1100 freien Lehrer-Stellen ließen sich im Montag beginnenden neuen Schuljahr besetzen. Unterrichtsausfälle sind damit bereits vorprogrammiert. Auch systemische Fehler werden nicht angegangen. Noch immer bildet man rund 50 Prozent der Schüler auf Gymnasien weiter. Dabei ist allen sonnenklar, dass ein großer Prozentsatz von ihnen weder über die notwendigen intellektuellen Fähigkeiten verfügt, noch je ein Universitätsstudium beenden wird.
Das köstliche Brunnenwasser aus der "Margon"-Quelle von Burkhardswalde im Müglitztal war sein Leben: Artur Kunz, der Alteigentümer des berühmten Erfrischungsgetränke- und Limonadenabfüllers "Margon", ist jetzt im Alter von 102 Jahren in Hannover verstorben. Der Grandseigneur der deutschen nichtalkoholischen Getränkeindustrie leitete "Margon" von 1945 bis zu seiner Rente 1981. Noch lange Jahre wohnte er im Betriebsgelände, musste die Versiegelung der Brunnenanlagen und den Markenübergang ins Hause Lichtenauer, wo "Margon" seit 2005 bei Chemnitz abgefüllt wird, erleben. Am Montag wird er in Weesenstein beerdigt. Möge die vom christlichen Glauben geprägte Unternehmerlegende, welche der Gemeinde vor Jahren eine Christusfigur schenkte, seine ewige Ruhe beim dreieinigen Gott finden.
Rechts der nördlichen Rampe der Augustusbrücke - Dresdens ältester Flussquerung - stand bis 1945 das berühmte Narrenhäusel. Dieser Nachfolgebau einer Immobilie des Hofnarren Augusts des Starken soll wieder in alter Pracht entstehen. Dafür bekam der Dresdner Bauunternehmer Frank Wiesner im November 2017 als Meistbietender den Zuschlag. Jetzt legt ihm die Stadt ständig neue Steine in den Weg, fordert sogar einen Fassadenwettbewerb. Politiker vermuten hinter dieser Hinhaltetaktik bereits ein Desinteresse der Stadtverwaltung, diesen Leitbau der Neustadt überhaupt zu errichten.
Das barocke Wasserschloss Augusts des Starken diente schon als zauberhafte Filmkulisse, zieht jährlich Hunderttausende in seinen Bann und gibt einem Musikfestival den Namen: Das Moritzburg Festival erwartet ab Samstag Kammermusiker aus aller Welt. Bis 26. August sind 22 Auftritte zu erleben. Das Eröffnungskonzert findet Samstag in der Gläsernen VW-Manufaktur in Dresden statt.
Carena Schlewitt heißt die neue Intendantin des weit über Sachsen hinaus bekannten Festspielhauses Hellerau im Dresdner Norden. Nachdem der zeitgenössische Tanz hier in die zweite Reihe gerückt ist, sollen künftig Musik, Theater und Performances gleichberechtigt nebeneinander stehen.
Der vom Menschen womöglich überhaupt nicht beeinflussbare Klimawandel macht es möglich: Im Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth beginnt bereits jetzt die Ernte der ersten Trauben. Damit so früh, wie vermutlich in den letzten 1000 Jahren nicht. Die Winzer pflücken seit gestern die Trauben der frühen Sorte „Solaris“. Diese 1975 am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg gezüchtete Weißweinsorte eignet sich besonders gut für Federweißer.