Dem im letzten Jahr 200 Jahre alt gewordenen Botanischen Garten in Dresden steht eine Verjüngungskur bevor. Außerdem soll die auch historisch interessante Anlage um einen Hektar wachsen. Für 25 Mio. Euro werden ab Herbst Gewächshäuser wie das große Tropenhaus abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Da der Garten in einzelnen Bauabschnitten saniert und verändert wird, werden Besucher trotzdem die wichtigsten Attraktionen bewundern können.  

Dresdens grüne Lunge, das 6133 Hektar große Waldgebiet Dresdner Heide nördlich der Landeshauptstadt ist ein Eldorado für Erholungssuchende und Familien. Jetzt fügen gewissenlose Kriminelle dieser Idylle einen schweren Schaden zu. Sie zerstören in diesem Natur-Paradies Wegweiser, werfen diese um oder krakeln zusätzliche Bemerkungen auf die Tafeln.  Der Polizei wurden bereits mehr als ein Dutzend Fälle aus den Bereichen Weixdorf, Marsdorf, Langebrück, Hermsdorf und Liegau-Augustusbad gemeldet. Die Verbrecher - so sind die Ermittler sicher - rücken per Fahrrad an, haben Werkzeug dabei. Wir beten zu Gott, dass sie schnell gefasst und einer harten irdischen Strafe zugeführt werden.

Unser über 800 Jahre alter Dresdner Kreuzchor - er behält seine Tradition, steht trotzdem vor einer Erneuerung. Auf den 65-jährigen Kantor Roderich Kreile folgt nach dessen 26 erfolgreichen Dienstjahren im August 2022 der heute 47-jährige Ex-Kruzianer Martin Lehmann. Von 1983 bis 1992 selbst dem berühmten Knaben- und Männerchor angehörend, als Erster Chorpräfekt mit dem Mauersberger-Stipendium ausgezeichnet, studierte Lehmann an der Dresdner Musikhochschule "Carl Maria von Weber" und hat seit 2012 die Leitung des Windsbacher Knabenchores inne. Allzeit Gottes Segen für den neuen Kantor!

Mit Kirchenmusik Einheimische und Touristen erfreuen - da machen wir nicht nur in unserer einzigartigen Dresdner Frauenkirche. Der Posaunenchor der Radebeuler Friedenskirche veranstaltet am heutigen 27. Juli, 19 bis 20 Uhr, auf dem Dorfanger von Altzitzschewig ein Sommerkonzert. Solche Open-Air-Musiken gab es schon seit 1950, allerdings in privaten Gärten. Seit 1989 ist Kirchenmusik auf öffentlichen Straßen und Plätzen wieder erlaubt.

Er war der wohl älteste aktive Mime unserer Tage, verkörperte in über 300 Film- und Fernsehproduktionen beeindruckende Rollen., war am 21. Dezember 1952 der erste Nachrichtensprecher des deutschen TV's. Der am 17. Februar 1921 in Berlin geborene Herbert Köfer schlief am 24. Juli 2021 im beinahe biblischen Alter von 100 Jahren in einem Berliner Krankenhaus friedlich ein. Nach Aussagen von Freunden an Altersschwäche. Er hinterlässt drei leibliche Kinder aus zwei Ehen und eine Pflegetochter. 2000 hatte er zum 3. Mal geheiratet. Seit 2013 am Seddiner See in Brandenburg lebend, gab es seitens des Schauspielers und seines Managers sogar noch Pläne, im Herbst einen weiteren Film zu drehen. Dieser Wunsch kann nun nicht mehr in Erfüllung gehen.

Überall steigende Inzidenzwerte sorgen viele. Denn es droht eine Rückkehr zur Maskenpflicht und der Testpflicht.  Zwar meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) für Dresden am Freitag eine weiter gestiegene Wochen-Inzidenz, welche die Schwelle von zehn Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritt. Doch Samstag sank der Wert auf exakt 8,1. Damit sind Einschränkungen vom Tisch, können Einheimische und Touristen Elbflorenz ohne Einschränkungen genießen.

Der schönste Blick über Elbflorenz bietet sich vom 2005 wieder geweihten Gotteshaus - unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche! Per Aufzug gelangen Sie zunächst auf 24 m. Weiter führt der Weg über schmale Treppen zur sogenannten Wendelrampe, einem stufenlos ansteigenden Wendelgang (Anstieg 14 Prozent), der die äußere Kuppel umrundet. Über zwei weitere Treppenläufe – davon eine steile Leitertreppe – gelangen Sie in 67 Meter Höhe auf die Aussichtsplattform mit den Traumblicken auf Dresden und seine Umgebungen.

Die neue Sonderausstellung "Ihre Hoheit malt! - Prinzessin Mathilde als Künstlerin" in der Sommerresidenz der Sachsen-Könige, Schloss & Park Pillnitz, kann heute, 16.30 Uhr, im Rahmen einer Führung mit dem Schlossleiter besichtigt werden. Die auch künstlerisch begabte Prinzessin Mathilde von Sachsen (1863 - 1933) war die ältere Schwester des letzten Sachsen-Königs.

Nach zwei berühmten Dresdnern, dem wegen seiner DDR-Kritik aus dem TV verbannten O. F. Weidling (1924 - 1985) und dem FDP-Politiker Wolfgang Mischnick (1921 - 2002), sollen neu zu erbauende Straßen in der sächsischen Landeshauptstadt benannt werden. Fünf bisher nicht existente Straßen sind auf einer Brachfläche an Marien- und Stauffenbergallee in Vorbereitung, wo unter dem Namen "Albertstadt Ost" in den nächsten Jahren 600 neue Wohnungen entstehen sollen.

 

Sachsens und Brandenburgs Ureinwohner, die etwa 60.000 Seelen zählenden protestantischen und katholischen Sorben, werden finanziell besser ausgestattet. Die Stiftung für das sorbische Volk erhält eine Gesamtförderung von 23,92 Millionen Euro jährlich bis 2025. Das sind 5,3 Millionen Euro mehr. Die Stiftung unterhält neun Institutionen wie das Sorbische National-Ensemble, das Deutsch-Sorbische Volkstheater und das Wendische Museum in Cottbus.

Mit 500 Arten und Sorten ist die einzigartige Hortensiensammlung in Zuschendorf (Pirna) die größte und vor allem historisch wertvollste Deutschlands. Vom 24. Juli bis 8. August 2021 präsentieren die botanischen Sammlungen im Landschloss die XV. Hortensienschau. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, zusätzlich Mo. 26.7. und Mo. 2.8. von 10 bis 16 Uhr.

Beim traditionsreichen 33. Dresdner Filmfest wurden insgesamt 368 Filme aus 64 Ländern präsentiert und am Wochenende neun Goldene Reiter sowie sieben Sonderpreise im Wert von 70.500 Euro vergeben. 20.000 Euro erhielt die deutsche Produktion „Doom Cruise“ von der 1990 geborenen Hannah Stragholz und dem 1985 geborenen Simon Steinhorst.

Auch im Freistaat Sachsen sind einzelne Gemeinden von Hochwasser betroffen. Z. B. in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz und Neustadt traten Bäche und Flüsse über die Ufer, sorgten für Überschwemmungen. Die Elbe führt beachtliches Hochwasser, Warnungen auch für Spree und Neiße. Es wurden Starkregen-Niederschläge von 30 Liter pro Quadratmeter registriert. Möglich sind bis zu 60 Liter je Quadratmeter. Passen Sie auf sich auf!

Sachsens Christen beten ohne Unterlass für die von der dieser Tage durch die Flutkatastrophe im Westen betroffenen Familien. Für alle Menschen, die Hab und Gut verloren, deren Familienangehörige und Freunde in gurgelnden Strudeln starben. Denn gerade im Dresdner Elbtal und im Osterzgebirge erinnert man sich noch ganz genau an den Albtraumsommer 2002. Da braute Tief Ilse in der Nacht zum 12. August ein höllisches Unwetter zusammen, öffnete der Himmel alle Schleusen. Am frühen Abend brach dann im Osterzgebirge und Teilen der Sächsischen Schweiz die für Deutschland beispiellose Naturkatastrophe los. 312 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden stürzten am Erzgebirgskamm bei Zinnwald vom Himmel. Bäche und namenlose Rinnsale schwollen unter den gigantischen Regenfällen zu reißenden, todbringenden Flüssen an. Über Wochen hielt die Flut Millionen Menschen in Atem. Zehntausende flüchteten, wurden evakuiert. Tausenden raubte sie die Wohnung, das Haus, die Existenz. Die Milliardenschäden - ihre Narben verheilten. Doch die Erinnerung an die deutsche Sintflut des Jahres 2002, an die oft machtlose Menschheit im Angesicht der Urgewalten, wird wohl über Generationen lebendig bleiben.

Die beiden großen christlichen Kirchen im Freistaat müssen erneut Mitgliederrückgänge verkraften. In der evangelischen Landeskirche sank die Zahl der Gläubigen von 663.525 auf 647.238 und damit um rund 16.000. Im katholischen Bistum Dresden-Meißen ging die Zahl der Kirchensteuerzahler noch einmal um knapp 1100 zurück - von 140.363 auf 139.269. Diese bedauerlichen Entwicklungen werden wohl nicht ohne Auswirkungen bleiben, in der Zukunft zur Aufgabe von Gotteshäusern und weiteren Zusammenlegungen von Pfarreien führen.