Mit 5500 Lichtern illuminiert Sachsens Staatsweingut Schloss Wackerbarth seine historische Schlossanlage inmitten der Rebhänge und lockt mit dieser romantischen Atmosphäre, köstlichen Häppchen und Schlückchen, Besucherscharen ins abendliche Radebeul. Täglich ab 15 Uhr glühen die Weinberge. Bis zum Advent ist der Zauber sogar kostenlos zu genießen. An den Adventswochenenden, jeweils freitags bis sonntags, werden fünf Euro Eintritt (Kinder bis sechs Jahre frei) erhoben.  Das gilt allerdings nicht beim "Manufakturzauber"-Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende.

Geniale Umbesetzung morgen (6. November 2021) beim Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden anlässlich des 175. Geburtstages von Ernst Edler von Schuch (1846 - 1914). Für den erkrankten 61-jährigen Dirigenten Franz Welser-Möst übernimmt der 62-jährige Chefdirigent Christian Thielemann den Taktstock im Kulturpalast Dresden. Der Stabwechsel ist auch mit einer Programmänderung verbunden. Maestro Thielemann lässt für seinen Amtsvorgänger u. a. "Ein Heldenleben" von Richard Strauss (1864 - 1949) erklingen.

Unser seit dem Mittelalter nachweisbares Bäckerhandwerk, welches im Kuchenland Sachsen zu besonderer Blüte fand und sich im Gegensatz zu den westlichen Bundesländern lange auf hohem Niveau halten konnte, ist in einem Erosionsprozess. Zählte der Landesinnungsverband Saxonia um 1990 noch 1200 Mitglieder, sind es heute gerade 640. Viele Backöfen sind in den letzten Jahrzehnten für immer erloschen, viele kleine Familienbäckereien in Kleinstädten und auf Dörfern haben aufgegeben. Es ist eine Konzentration in den Händen weniger Betriebe zu verzeichnen, welche mit ständiger Vergrößerung ihrer Produktion und der Vermehrung des Filialnetzes der Industriebäckerei nahe kommen. Das traditionelle Handwerk mit langer Teigruhe, händischer Arbeit und herausragenden Geschmacksvarianten scheint immer mehr in den Hintergrund gedrängt zun werden.

Der Disput um das Ölgemälde "Golgatha" des 74-jährigen Berliner Kunstmalers und Kopisten Christoph Wetzel in der Dresdner Busmannkapelle hat ein vorläufiges Ende gefunden.  Der Hausherr, die Dresdner Bürgerstiftung, hängte das Jesus am Kreuz in moderner Interpretation darstellende Werk Dienstag ab und entfernte es aus dem "Denkraum Sophienkirche". Wie bekannt wurde, ist der Urheber mit dieser Abhängung allerdings überhaupt nicht einverstanden. Auch die Einmischung eines SPD-Landtagsabgeordneten hatte keinen Erfolg.    

Das Dresdener Stadtarchiv, welches alle Dokumente aus der über 800-jährigen Geschichte der sächsischen Landeshauptstadt archiviert, der Forschung und Öffentlichkeit nutzbar macht, möchte noch besser und kundenfreundlicher werden. Deshalb befragt es bis 30. November unter www.dresden.de/stadtarchiv seine weltweiten Nutzer, jedoch vor allem Dresdens Bürger. Die vollständige Beantwortung, so die städtische Behörde, dauert etwa fünf bis sieben Minuten. Insgesamt 14 Fragen befassen sich mit der Nutzung, der Zufriedenheit mit Dienstleistungen und den Online-Angeboten. Die Ergebnisse wollen die Archivare im 1. Quartal 2022 an gleicher Stelle und im Amtsblatt veröffentlichen.

Eine von 30 auf 20 Meter gekürzte und dennoch 5,8 Tonnen schwere Küstentanne aus der Oberlausitz ziert jetzt den Dresdner Altmarkt. Geschmückt mit einer rund 2.900 Meter langen Lichterkette mit 16.200 LEDs und einem Herrnhuter Stern an der Spitze soll sie die Vorfreude auf den 587. Striezelmarkt 2021 wecken, den schönsten und ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands. Dieser wird heuer am 22. November, 16 Uhr, eröffnet.

Die ständige Präsenz von Filmteams, Stars und jeder Menge Technik für nationale und internationale Produktionen in der Grenzstadt Görlitz an der Neiße nervt mittlerweile Bürger. Vor allem Geschäftsleute, die sich in der Ausübung ihrer Tätigkeiten gestört fühlen, über Tage keine Kunden empfangen können und dafür nicht einmal ordentlich entschädigt werden, gehen auf die Barrikaden. Gegenwärtig sorgen Dreharbeiten für die RTLnow-Serie "Torstraße 1" für Einschränkungen des Publikumsverkehrs und Verkehrssperrungen auf der Görlitzer Steinstraße.

Das zeitgenössische Gemälde "Golgatha" des 74-jährigen Berliner Kopisten und Kunstmalers Christoph Wetzel sorgt gegenwärtig in Sachsens Landeshauptstadt für gewissen Wirbel. Es hängt in der modernen Busmannkapelle, dem von der Bürgerstiftung betriebenen Gedenkort für die von der DDR abgerissenen Sophienkirche, der einstigen evangelischen Hofkirche des Kurfürsten- und Königshauses. Das Ölgemälde, welches den von ziemlich unbeteiligt wirkenden Zeitgenossen (Paar beim Handy-Selfie, Mädchen hält sich die Ohren zu, desinteressierten Businessman) umgebenen Gekreuzigten mit Judenstern zeigt, finden manche despektierlich. Die Bürgerstiftung will das Werk nun entfernen, führt die ungünstigen klimatischen Bedingungen für das Ölgemälde an. Wetzel weigert sich, möchte es lieber an diesem prominenten Ort nahe Zwinger, Residenzschloss, Taschenbergpalais und Katholischer Hofkirche hängen lassen.  

Er stand in jedem Lexikon, schuf weltberühmte zeitgenössische Opern wie die "Weiße Rose". Ganz im privaten Kreis wird der nach langen Leidensjahren 78-jährig am Loschwitzer Elbhang verstorbene Star-Komponist Udo Zimmermann am 2. November im Familiengrab auf dem Johannisfriedhof beigesetzt. Hier ruht schon seine erste Frau. Mitte November wird der Dresdner Kreuzchor, in welchem Zimmermann seine erste musikalische Ausbildung genoss, mit einem Trauergottesdienst Abschied von dem großen Sachsen nehmen, der jetzt in die Ewigkeit einging.

Die beliebte Tour der Weißen Flotte - der größten und ältesten Dampferflotte der Welt - entlang der Sächsischen Weinstraße geht am Sonntag, den 31. Oktober 2021, in die Winterpause. Auf rund 38 Kilometern zwischen dem Dresdner Terrassenufer und dem malerischen Elbweindorf Seußlitz können die Fahrgäste ab April 2022 wieder die Schönheiten Sachsens genießen.

Für die internationale Völkerverständigung, zur Belebung der seit vielen Jahrhunderten bestehenden kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und menschlichen Kontakte zwischen Deutschland und Russland, fand dieser Tage das XII. Deutsch-Russische Zukunftsforum auf Schloss Wackerbarth in Radebeul statt. Unter Schirmherrschaft des Sächsischen Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler, unter Beteiligung von Beratern von Präsident Wladimir Putin sowie eines Vertreters des Patriarchats Moskau der Russisch-Orthodoxen Kirche wurden bedeutsame Fragen diskutiert und Meinungen ausgetauscht. Die Russische Föderation ist einer der ganz wichtigen Handelspartner Deutschlands. Gegenwärtig gibt es rund 6000 Joint Ventures, in Sachsen allein über 1000. Weit mehr als drei Millionen ehemalige Sowjetbürger, die meisten Spätaussiedler, leben heute in Deutschland. Russlands Präsident Wladimir Putin ist Dresden und der Region um Sachsens Landeshauptstadt besonders herzlich verbunden. Hatte er doch hier bis 1991 fünf Jahre lang seinen Lebensmittelpunkt.

Für den 1. November bis 12. November 2021 kündigt Sachsens beliebte Bimmelbahn, die zwischen Freital und Kipsdorf fahrende Weißeritztalbahn, eine 14-tägige Wartungsruhe an. Die Dampfeisenbahngesellschaft will die Technik überprüfen, Sturmschäden beseitigen und den Schneepflug für den Winter einsatzbereit machen. Ab 13. November findet der Betrieb wieder statt. Ob Sonderzüge zur Weihnachtszeit eingesetzt werden, hängt von der Inzidenzlage ab.

Sachsens tüchtige Weinbauern errangen bei der Bundesweinprämierung der Deutschen Landwirtscjaftsgesellschaft (DLG) 39 Medaillen für ihre Weine aus dem Jahre 2020. U. a. das Staatsweingut Schloss Wackerbarth und die Hoflößnitz brillierten mit silbernen und bronzenen Auszeichnungen. Für Gold reichte es bei einigen Tropfen der Winzergenossenschaft. Mehrere renommierte Weingüter haben sich jedoch nicht beteiligt, warten eher auf das Echo der internationelen Weinführer. Für die gerade zu Ende gehende Lese des Jahrganges 2021 machen sich die rund 2500 Kleinwinzer und etwa 20 Weingüter entlang der 60 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße große Sorgen. Der nasse Sommer mit zu wenig Sonnenstunden verheißt nur geringe Qualitäten. Viele Trauben mussten unreif gelesen werden, waren von Fäulnis befallen.

Sie liegt direkt im Stadtzentrum neben Zwinger, Residenzschloss und Taschenbergpalais und dennoch fernab der üblichen Touristenströme - die Dresdner Busmannkapelle. Einst eine Seitenkapelle der mittelalterlichen Sophienkirche bzw. des damaligen Franziskanerklosters (um 1400 angebaut), ging sie samt der protestantischen Hofkirche im Inferno des 13./14. Februar 1945 unter und wurde von gewissenlosen, geschichtsvergessenen Kommunisten in der DDR gesprengt. 2009 begannen Bauarbeiten für eine 4,8 Mio. Euro teure Gedenkstätte (3 Etagen) an einem noch nicht überbauten Platz der Sophienkirche, welcher mit der ehemaligen Seitenkapelle identisch ist. Im Oktober konnte die Gedenkstätte unter dem Namen DenkRaum Sophienkirche eröffnet werden.    

Er war das Kapellmeistergenie, welches per Sonderzug für Konzerte in der Semperoper zu Hause abgeholt wurde: Generalmusikdirektor Ernst Edler von Schuch (1846 - 1914)!  Über 40 Jahre lang prägte er die aus der Privatschatulle des Sachsen-Königs finanzierte Königliche Hofoper und die Königliche Kapelle, begründete die Strauss-Tradition des Hauses, ließ neun seiner 15 Opern in Dresden uraufführen. So wurde ein in Graz geborener Mann zum berühmten Dresdner, zum Taktstock-Genie, an das man sich auch nach Jahrhunderten noch gern erinnert. Anlässlich seines 175. Geburtstages ehrt die Staatskapelle den Maestro am 6. November. Der Österreicher Franz Welser-Möst am Pult wird das Sonderkonzert leiten.