Das beliebteste Weihnachtsgebäck der Sachsen, der Dresdner Christstollen, erfreut sich in Deutschland mit 82 Prozent Markenbekanntheit großer Beliebtheit. Runfd 4,5 Millionen der köstlichen Striezel werden in weltweit 80 Länder exportiert. Größter Hersteller ist die traditionsreiche Dr. Quendt Backwaren GmbH, von der es das "Sächsische Spezialitäten-Backbuch. Schlemmerrezepte von Dr. Quendt" mit dem Geheim-Rezept bereits in 10. Auflage im Buchhandel gibt.  

Er war ein Komponisten-Genie des Frühbarock, wurde 1585 in Bad Köstritz geboren und starb 1672 in Dresden: Heinrich Schütz! Anlässlich seines 350. Todestages am 16. November 2022 sind für ihn zahlreiche Ehrungen in Sachsen geplant. Leider ist eine Feuerstunde am Grab unmöglich - man hat es im Laufe der Jahrhunderte vertrödelt. Im hohen Alter von 87 Jahren in der Residenzstadt Dresden verstorben, wurde er in der alten Dresdner Frauenkirche beigesetzt. Mit deren Abriss 1727 ging auch sein Grab verloren.

Am morgigen 18. Dezember 2021 laden die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zur Booster-Impfung ins Residenzschloss Dresden ein. Zwar haben hier das Grüne Gewölbe udn alle anderen Museen zu. Doch Ärzte und Pfleger des Dresdner Uniklinikums sowie eine Kinderärztin werden hier von 9.45 Uhr bis 16.30 Uhr Impfwilligen Corona-Auffrischungsimpfungen injizieren.

Das König-Albert-Denkmal, ein Reiterstandbild am 17 Meter hohen Sandstein-Obelisk auf dem 350 Meter hohen Windberg über der Stadt Freital, wurde jetzt für 80.000 Euro in alter Pracht saniert. Sachsens weiser Monarch und preußischer Feldmarschall König Albert (1828 - 1902) ist nun u. a. mit Schriftrolle, Mantelunterteil und Mantelkragen wieder komplett und reitet zu Ehren der Dynastie, die vom Mittelalter bis 1918 exakt 928 Jahre lang in Sachsen und Thüringen regierte, stolz über dem Plauenschen Grund.   

Noch nicht einmal 30 Jahre und schon mit der musikalischen Leitung der Verdi-Oper "Don Carlo" betraut. Die gestrige Premiere am Opernhaus in Bonn (12. Dezember 2021) mit dem früheren Kruzianer und jetzigen Ersten Kapellmeister Hermes Helfricht wurde vom Publikum mit Beifallsstürmen und stehenden Ovationen gefeiert. Der 1992 in Radebeul bei Dresden geborene Dirigent sang neun Jahre lang im Dresdner Kreuzchor, assistierte als Chorpräfekt Kreuzkantor Roderich Kreile und wurde 2010 mit dem Rudolf-Mauersberger-Stipendium ausgezeichnet. Nach Studium an der Universität der Künste Berlin führte ihn sein bisheriger künstlerischer Weg über Erfurt, St. Gallen/Schweiz in die frühere Hauptstadt der Bundesrepublik. In diesem Jahr errang der an Häusern Europas und im Nahen Osten gastierende frühere Stipendiat des Deutschen Musikrates in der höchsten Kategorie Maestros von Morgen drei internationale Dirigentenpreise.    

Der Dresdner Barock zwischen 1695 und 1760 oder das im grausamen Inferno englisch-amerikanischer Bomber am 13./14. Februar 1945 zerstörte Elbflorenz - seit 15 Jahren kann man im Panometer Dresden auf Zeitreise in die Vergangenheit der einstigen Residenz- und sächsischen Landeshauptstadt gehen. Die einzigartigen 360-Grad-Panoramen von 27 Meter Höhe im alten Stadtgas-Speicher sind eine neue Sehenswürdigkeit, die wegen Corona leider gegenwärtig geschlossen bleiben muss. Schöpfer dieser Wunderwerke ist der 1955 in Wien als Sohn persischer Eltern geborene Architekt, ehemalige Hochschullehrer und Künstler Yadegar Asisi.    

Der 1967 in Wernigerode geborene Prof. Peter Kopp zählt zu den weltweit wichtigsten Chordirigenten der Gegenwart. Im Dresdner Kreuzchor und an der Hochschule für Musik Dresden ausgebildet, war er von 1995 bis 2017 Chordirigent des berühmten Dresdner Kreuzchores. Seit 2017 ist er Rektor und Dozent für Chor- und Orchesterdirigieren an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle. Seit 1993 leitet er das von ihm gegründete Vocal Conzert Dresden, das jetzt mit der CD "Herrnhuter Weihnacht" eine Kostbarkeit der sächsischen Musikgeschichte herausbrachte. Die 300 Jahre alte Brüdergemeine hat mit ihrem missionarischen Dienst ihre prägnante Musik über den ganzen Globus verbreitet.

Seit 2018 hat die international renommierte Privatsammlung (1200 Objekte u. a. aus Malerei, Zeichnung, Skulptur) des Berliner Ehepaars Erika und Rolf Hoffmann als Schenkung seinen Platz in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 150 der hochkarätigen Werke präsentiert die Bundeskunsthalle Bonn in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.  

Der städtische Dresdner Weihnachtsbaum, der eigentlich den abgesagten ältesten und größten Weihnachtsmarkt Deutschlands - den Dresdner Striezelmarkt - zieren sollte, erreicht mit einen Rekord. Die Tanne ist mit 30 Meter Höhe der weltweit drittgrößte Weihnachtsbaum zur diesjährigen Adventszeit. Nur die Fichten in Dortmund (45 Meter) und Frankfurt am Main (31 Meter) machen ihm den Weltrekord streitig.

Das kommt nach 1918 einer zweiten kleinen Revolution nahe. Radeberger Pils - laut Aufschrift als "Tafelgetränk des sächsischen Königs Friedrich August III." beworben - nimmt Abschied von den Prozenten, will jetzt auch alkoholfreies Bier herstellen und verkaufen. Ab 24. Januar muss man genau prüfen, ob das "Echte" Radeberger oder ein Getränk mit unter 0,5 Prozent Alkohol in der Flasche lauert.

Die ev.-luth. Dreikönigskirche in der Dresdner Neustadt mit ihrem 16 Meter hohen Sandstein-Altar von Johann Benjamin Thomae (1682 - 1751) gilt als Ikone unter Dresdens Kirchen. Als "Haus der Kirche" 1990 geweiht, konstituierte sich hier der Sächsische Landtag, nahm die aktuelle Verfassung des Freistaates Sachsen an. Zu viel Staatsnähe für die Kirche Luthers, meinten damals schon Gläubige. Jetzt verweigerte der zuständige Pfarrer einem mobilen Impfteam, welches Obdachlose gegen Corona vakzinieren wollte, den Zutritt zum Haus Gottes und die Nutzung des heiligen Ortes für diesen profanen Zweck.  

Das 1850 bis 1850 als "Villa Stockhausen" erbaute heutige Lingnerschloss wird seit Jahren durch den rührigen Förderverein unter Leitung des unermüdlichen 82-jährigen Dr. Peter Lenk wieder aufgebaut, der dafür Millionen Euro an Spenden einsammelte. Jetzt sollen Parfüm-Kreationen des Dresdner Parfumeurs Uwe Herrich die Spendebereitschaft weiter ankubeln. Sachsens einzige Parfüm-Manufaktur kreierte drei Düfte, die sich u. a. "Lingner I" nennen und von denen 30 ml bis zu 39,90 Euro kosten.

Die wegen Corona vorerst bis 9. Januar 2022 geschlossene Dresdner Semperoper - der wohl schönste Musentempel Europas - wird nun selbst zur temporären Impfstation! Am Freitag, dem 10. Dezember 2021, von 15 bis 19 Uhr, kann man sich hier gegen das Coronavirus impfen lassen. In dem Haus, in dem Teile der Künstler und der weiteren Belegschaft selbst das Impfen verweigen, wird die Aktion sogar stilecht musikalisch umrahmt.

Er war der Hüter alten Brauchtums, seit 2004 Direktor ds Museums für Sächsische Volkskunst der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: Dr. Igor A. Jenzen. Zum Jahresende geht der gelernte Holzrestaurator und studierte Theraterwissenschaftler, Germanist, Kunstgeschichtler sowie Volkskundler in den verdienten Ruhestand. Seine letzte Weihnachtsausstellung können die Dresdner und Touristen wegen der Corona-Pandemie gegenwärtig leider nicht bewundern.

Nussknacker, Räuchermänner, Schwibbögen, hübsch bemalte hölzerne Bergknappen, Ping-Engel und Wichtel - Weihnachten ist ohne die Volkskunst aus dem sächsischen Erzgebirge undenkbar. Doch die Drechseleien und Schnitzereien aus den Kammlagen haben es in Corona-Zeiten besonders schwer. Denn die üblichen touristischen Lockmittel wie Bergparaden und Weihnachtsmärkte mit ihren Glühweinbuden sind abgesagt. Viel weniger Gäste als sonst machen sich auf den Weg ins Gebirge, Schauwerkstätten und Händler erleiden enorme Umsatz-Rückgänge. Da setzen Traditions-Firmen wie die Erfinder-Familie Füchtner des erzgebirgischen Nussknackers im Spielzeugmacherdorf Seiffen auf Online-Verkäufe und Sonder-Editionen, haben jetzt damit Erfolg.