77 Jahre nach einem dreisten Diebstahl ist jetzt das Gemälde "Ein Alter umarmt die Magd im Stall" in den Dresdner Alten Meistern im Zwinger zurück. Es war von August dem Starken selbst für seine grandiose Gemäldesammlung angekauft worden seit den 1930er Jahren an die beim Innenministerium angesiedelte Amtshauptmannschafts-Verwaltung Sachsens als Dauerleigabe ausgeliehen. In den Wirren nach dem 8. Mai 1945 verschwand es und tauchte mehrfach auf dem internationalen Kunstmarkt auf. 1914 bot ein sich als Hehler betätigender Kunsthändler aus Neapel den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden das um 1649 entstandene Werk des flämischen Meisters David Teniers der Jüngere für einen fünfstelligen Betrag an. Sachsens Staatsanwaltschaft ließ es daraufhin beschlagnahmen. Jetzt kehrte es endlich nach Dresden zurück.  

Am 10. März 1772 in Hannover geboren, wurde Friedrich Schlegel (1772 - 1829) zum Theoretiker der romantischen Dichtung Deutschlands, zum Mystiker und großen Freund Dresdens. Elbflorenz lernte er bereits als 20-Jähriger kennen und für immer lieben. In der Nacht vom 11. zum 12. Januar 1829 verstarb er an einem Herzanfall in Dresden. Seine letzte Ruhestätte wurde der Alte Katholische Friedhof.

Der 36-jährige Sebastian Freitag trat jetzt an der Silbermannorgel der Dresdner Hofkirche seinenn Dienst als Domorganist an. In Paderborn geboren, studierte er Kirchenmusik und Orgel an der Hochschule für Musik in Detmold. Zuletzt wirkte er als Dekanatskirchenmusiker in Paderborn. Neben seiner Tätigkeit in der Dresdner Kathedrale wird er auch als Gast am Orgeltisch der Dresdner Kreuzkirche und unserer Dresdner Frauenkirche spielen.

Der "Guide Michelin" gilt in der Feinschmeckerwelt als Sternenatlas, lässt wohlhabende Genießer zu den dekorierten Köchen pilgern. In der Landeshauptstadt Dresden zählen wieder das "Elements" und das "Genuss-Atelier" dazu. In Radebeul kann man sich im Sterne-Restaurant "Atelier Sanssouci" verwöhnen lassen, in Schirgiswalde-Kirschau im "Juwel".   

Der Steinkohlenbergbau im Döhlener Becken südwestlich von Dresden bestimmte ab dem 19. Jahrhundert das Gesicht der heutigen Stadt Freital. Im 20. Jahrhundert baute man dann das Atomerz ab. Am 11. November 1989 verließ der letzte Güterzug mit Uranerz die Grube "Willi Agatz" in Dresden Gittersee. Alle Fotodokumente stellt jetzt das Freitaler Museum Schloss Burgk vom 5. März bis 18. April in einer Sonderschau aus.

Heute vor 50 Jahren verstarb in Dresden der Kunstmaler Otto Griebel und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Loschwitzer Prominenten-Friedhof. In Meerane geboren, studierte Griebel bei Professor Josef Goller an der Kunstgewerbeschule. Sein künstlerisches Genie oft politischen Neigungen unterordnend, verprellte er einen Teil der Dresdner Kundschaft. Große Teile seines Lebenswerkes im Inferno des 13./14. Februar unrettbar verloren, kennt man von ihm heute vor allem seine Autobiographie "Ich war ein Mann der Straße", welche die Dresdner Kunstszene bis 1945 trefflich schildert.   

In diesen kritischen Tagen, die ganze Staaten auf den Kopf und die Diplomatie auf eine harte Probe stellen, hält Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert an den Russland-Kontakten und der Städtepartnerschaft mit St. Petersburg fest.  Man verurteilt den Angriff auf die Ukraine, will den Faden mit den friedliebenden Menschen jedoch nicht abreißen lassen, ist die Grundüberzeugung des FDP-Politikers.  

Im Freistaat Sachsen mehren sich wieder die Corona-Fälle. Besonders schlimm wütet das Virus im Landkreis Leipzig, wo die Sieben-Tage-Inzidenz auf 1684,7 anstieg. Vorbildlich der Landkreis Görlitz mit einer Inzidenz von 959,1. Alle anderen kreisfreien Städte und Landkreise weisen Inzidenzen über 1000 auf.

Gerade werden Pläne zur Sperrung des Blauen Wunders laut, da entfacht erneut der Streit um die Ausgrenzung von Bussen und Autos auf der kürzlich für 26 Millionen Euro sanierten Augustusbrücke. Diese älteste Flussquerung Dresdens verbindet Altstadt und Neustadt im Stadtzentrum, darf seit der Sanierung jedoch nicht einmal von den Doppeldeckerbussen der Stadtrundfahrt überquert werden. Jetzt hofft man auf eine Klärung bis Mai 2022.

Was für Paris der Eiffelturm, ist für Dresden das Blaue Wunder! Die Sanierungskosten für diese weit über 100 Jahre alte Stahlbrücke belaufen sich bereits auf mindestens 120 Millionen Euro. Rund 16,5 Millionen sollen dieses Jahr verbaut und die wichtige Elbquerung deshalb vom 25. Juli bis 19. August für den Verkehr komplett gesperrt werden. Insgesamt acht Monate lang will man 2022 an dem Technischen Denkmal werkeln. Die Komplett-Sanierung ist allerdings bis 2030 geplant.  

Unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche - das aus einem Trümmerberg wieder neu erstandene Gotteshaus und einzigartige Mahnmal gegen Kriege und Bombenterror - beteiligte sich heute am Friedensläuten der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister, Münsterbaumeister und Hüttenmeister. Punkt 12 Uhr läutete unsere Friedensglocke Jesaja, die größte Glocke im achtstimmigen Geläut der Frauenkirche, für 7 Minuten - jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Blutvergießens! Lasst uns im Gebet zu unserem einzig wahren, dem dreieinigen Gott, innehalten. Lasst uns um den Frieden beten!

Ein glänzender Erzbrocken am Straßenrand - dies war vor über 850 Jahren die Geburtsstunde von Freiberg! Heute ist Sachsens Silberstadt unter seinem engagierten parteilosen Oberbürgermeister Sven Krüger eine Perle Sachsens und unbedingt eine Reise wert. Von den Silber-Zeiten zeugen mehr als 550 denkmalgeschützte Bauwerke auf dem Gebiet des spätmittelalterlichen Stadtkerns. Hervorzuheben sind die 1765 gegründete Bergakademie Freiberg oder der Dom St. Marien mit Silbermann Orgel und Goldener Pforte. Die größte Mineralienschau Deutschlands, die “Terra Mineralia” in Schloss Freudenstein, zeigt über 3500 Minerale, Edelsteine und Meteorite. Im Silberbergwerk kann man sogar 150 Meter unter die Erdoberfläche gelangen.

Die Technischen Sammlungen Dresden präsentieren ab 9. März, 20 Uhr, die 7. Dresdner Stummfilmtage. Dabei werden Perlen aus der Anfangszeit des Kinos mit außergewöhnlicher musikalischer Begleitung - von Klavier bis Orgel - gezeigt. Den Reigen eröffnet der US-Klassiker von 1916 "20.000 Meilen unter dem Meer".

Die Gedanken und Herzen von Millionen sind gegenwärtig bei den durch Gewalt und Krieg heimgesuchten Menschen Osteuropas, bei den unter einer unfassbaren humanitären Tragödie leidenden Christen der Ukraine. In der Hoffnung auf friedliche Lösungen, gegen Kriegstreiberei und den Sieg der menschlichen Vernunft will am 2. März, 18 Uhr, die Dresdner Frauenkirche mit einer musikalischen Friedensandacht Brücken bauen.  

Er ist einer der prominentesten Kletterer und Bergsteiger Sachsens, wurde durch viele schwierige Erstbegehungen (rund 900 Wege) in der Sächsischen Schweiz bekannt und brach sich dabei mehrere Rippen: Bernd Arnold! Heute wird der Barfußkletterer 75 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch dem Bezwinger der Felsen, dem seine Geburtsstadt Hohnstein im Elbsandsteingebirge bereits 2008 die Ehrenbürgerwürde verlieh.