Die Drechsler und Schnitzer des Spielzeugmacherdorfes Seiffen im Erzgebirge sind durch ihre Nussknacker, Räuchermänner, Pyramiden und Schwibbbögen weit über Deutschland hinaus bekannt. Zu den berühmtesten zählt der 40-jährige Markus Füchtner, dessen Ur-Ahn im Jahre 1870  den ersten Nussknacker entwarf. Sein Ur-Ur-Ur-Enkel in 8. Familien-Generation hat nun mit seinen Produkten sogar die Erde verlassen. Füchtners erster Nussknacker - wegen der immensen Transportkosten ein nur 12 cm großes Exemplar - ist jetzt an Bord der 100 Mio. Euro teuren Raumstation ISS, welche die russische Raumfahrtagentur Roskosmos u. a. zusammen mit der NASA betreibt. Dort wird das Premiemprodukt aus Sachsen in der Schwerelosigkeit getestet. Nüsse knacken ist dabei leider nicht möglich.

Die Geburt Jesu, Gottes Sohn, am Heiligen Abend, dem 24. Dezember 2021, ist für alle rechtschaffenen Christen auf der Welt eins der wichtigsten Feste des Jahreskreises. In der Dresdner Kreuzkirche gibt es 14.14 Uhr und 16.30 Uhr Christvespern mir Kurrende-Sängern des Dresdner Kreuzchores unter Kantor Roderich Kreile. Platzkarten sind erhältlich an der Konzertkasse und über die Webseite der Kirche.

Der neue Falstaff Weinguide zählt die Lagenweine vom Rebhang Goldener Wagen in Radebeul zur deutschen Weinspitze unter den besten des Jahrgangs. Ein 2020er Roesling vom Staatsweingut Schloss Wackerbarth kam jetzt mit 94 Punkten der absoluten Weltspitze sehr nahe. Der Weinerg "Goldener Wagen" wurde erstmals im 13. Jahrhundert unter seinem heutigen Namen erwähnt. Seine bis zu 400 Jahre alten Terrassenmauern dominieren die Region des Denkmalschutzgebietes "Historische Weinberglandschaft Radebeul".

Dresden ist nicht nur die Heimat des weltberühmten Dresdner Christstollens. Von hier aus trat auch der nicht minder bekannte Dominostein seinen Siegeszug über alle Kontinente an. Erfinder war vor 85 Jahren anno 1936 der Dresdner Chocolatier Herbert Wendler (1912 - 1998). Er ersann ihn als "Not- bzw. Kriegspraline" aus Lebkuchenteig, Marzipan, Sauerkirschgelee und Zartbitter-Schokolade. Noch heute wird er nach dem originalen Geheimrezept von Wendler in der Dresdner Dr. Quendt Backwaren GmbH produziert.   

Die 1936 errichtete Felsenbühne Rathen, heute Teil der Landesbühnen Sachsen Radebeul, wird nach drei Jahren Umbau und 14,2 Mio. Euro teurer Sanierung im Juni 2022 wieder öffnen. Auf den 1800 Plätzen in traumhafter Felsen-Kulisse des Nationalparkes Sächsische Schweiz sollen "Felsenbühnen Festpiele" zu erleben sein, zu denen Produktionen wie "West Side Story", "Das kalte Herz" und "Der fliegende Holländer" zählen. Zu den beliebtesten Opern auf dieser einzigartigen Naturbühne zählten in den vergangenen Jahrzehnten "Der Freischütz" sowie "Hänsel und Gretel" und Theaterstücke in Anlehnung an Werke des Abenteuerschriftstellers Karl May (1842 - 1912).  

Die von Tanzgöttin Gretel Palucca (1902 - 1993) gegründete Palucca Hochschule für Tanz Dresden unter ihrem langjährigen Rektor Prof. Jason Beechey kann mit Freude ins Jahr 2022 blicken. Mit William Thomas und Joshua Hunt haben es gleich zwei Studenten unter die fünf Finalisten des Prix de Lausanne 2022 geschafft. Vom 1. bis 5. Februar werden ihre Stücke in  Montreux (Schweiz) von Stella Byers und Victor Duval (alle Beteiligten 2. bzw. 3. Studienjahr BA Dance) verkörpert.

Das beliebteste Weihnachtsgebäck der Sachsen, der Dresdner Christstollen, erfreut sich in Deutschland mit 82 Prozent Markenbekanntheit großer Beliebtheit. Runfd 4,5 Millionen der köstlichen Striezel werden in weltweit 80 Länder exportiert. Größter Hersteller ist die traditionsreiche Dr. Quendt Backwaren GmbH, von der es das "Sächsische Spezialitäten-Backbuch. Schlemmerrezepte von Dr. Quendt" mit dem Geheim-Rezept bereits in 10. Auflage im Buchhandel gibt.  

Er war ein Komponisten-Genie des Frühbarock, wurde 1585 in Bad Köstritz geboren und starb 1672 in Dresden: Heinrich Schütz! Anlässlich seines 350. Todestages am 16. November 2022 sind für ihn zahlreiche Ehrungen in Sachsen geplant. Leider ist eine Feuerstunde am Grab unmöglich - man hat es im Laufe der Jahrhunderte vertrödelt. Im hohen Alter von 87 Jahren in der Residenzstadt Dresden verstorben, wurde er in der alten Dresdner Frauenkirche beigesetzt. Mit deren Abriss 1727 ging auch sein Grab verloren.

Am morgigen 18. Dezember 2021 laden die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zur Booster-Impfung ins Residenzschloss Dresden ein. Zwar haben hier das Grüne Gewölbe udn alle anderen Museen zu. Doch Ärzte und Pfleger des Dresdner Uniklinikums sowie eine Kinderärztin werden hier von 9.45 Uhr bis 16.30 Uhr Impfwilligen Corona-Auffrischungsimpfungen injizieren.

Das König-Albert-Denkmal, ein Reiterstandbild am 17 Meter hohen Sandstein-Obelisk auf dem 350 Meter hohen Windberg über der Stadt Freital, wurde jetzt für 80.000 Euro in alter Pracht saniert. Sachsens weiser Monarch und preußischer Feldmarschall König Albert (1828 - 1902) ist nun u. a. mit Schriftrolle, Mantelunterteil und Mantelkragen wieder komplett und reitet zu Ehren der Dynastie, die vom Mittelalter bis 1918 exakt 928 Jahre lang in Sachsen und Thüringen regierte, stolz über dem Plauenschen Grund.   

Noch nicht einmal 30 Jahre und schon mit der musikalischen Leitung der Verdi-Oper "Don Carlo" betraut. Die gestrige Premiere am Opernhaus in Bonn (12. Dezember 2021) mit dem früheren Kruzianer und jetzigen Ersten Kapellmeister Hermes Helfricht wurde vom Publikum mit Beifallsstürmen und stehenden Ovationen gefeiert. Der 1992 in Radebeul bei Dresden geborene Dirigent sang neun Jahre lang im Dresdner Kreuzchor, assistierte als Chorpräfekt Kreuzkantor Roderich Kreile und wurde 2010 mit dem Rudolf-Mauersberger-Stipendium ausgezeichnet. Nach Studium an der Universität der Künste Berlin führte ihn sein bisheriger künstlerischer Weg über Erfurt, St. Gallen/Schweiz in die frühere Hauptstadt der Bundesrepublik. In diesem Jahr errang der an Häusern Europas und im Nahen Osten gastierende frühere Stipendiat des Deutschen Musikrates in der höchsten Kategorie Maestros von Morgen drei internationale Dirigentenpreise.    

Der Dresdner Barock zwischen 1695 und 1760 oder das im grausamen Inferno englisch-amerikanischer Bomber am 13./14. Februar 1945 zerstörte Elbflorenz - seit 15 Jahren kann man im Panometer Dresden auf Zeitreise in die Vergangenheit der einstigen Residenz- und sächsischen Landeshauptstadt gehen. Die einzigartigen 360-Grad-Panoramen von 27 Meter Höhe im alten Stadtgas-Speicher sind eine neue Sehenswürdigkeit, die wegen Corona leider gegenwärtig geschlossen bleiben muss. Schöpfer dieser Wunderwerke ist der 1955 in Wien als Sohn persischer Eltern geborene Architekt, ehemalige Hochschullehrer und Künstler Yadegar Asisi.    

Der 1967 in Wernigerode geborene Prof. Peter Kopp zählt zu den weltweit wichtigsten Chordirigenten der Gegenwart. Im Dresdner Kreuzchor und an der Hochschule für Musik Dresden ausgebildet, war er von 1995 bis 2017 Chordirigent des berühmten Dresdner Kreuzchores. Seit 2017 ist er Rektor und Dozent für Chor- und Orchesterdirigieren an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle. Seit 1993 leitet er das von ihm gegründete Vocal Conzert Dresden, das jetzt mit der CD "Herrnhuter Weihnacht" eine Kostbarkeit der sächsischen Musikgeschichte herausbrachte. Die 300 Jahre alte Brüdergemeine hat mit ihrem missionarischen Dienst ihre prägnante Musik über den ganzen Globus verbreitet.

Seit 2018 hat die international renommierte Privatsammlung (1200 Objekte u. a. aus Malerei, Zeichnung, Skulptur) des Berliner Ehepaars Erika und Rolf Hoffmann als Schenkung seinen Platz in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 150 der hochkarätigen Werke präsentiert die Bundeskunsthalle Bonn in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.  

Der städtische Dresdner Weihnachtsbaum, der eigentlich den abgesagten ältesten und größten Weihnachtsmarkt Deutschlands - den Dresdner Striezelmarkt - zieren sollte, erreicht mit einen Rekord. Die Tanne ist mit 30 Meter Höhe der weltweit drittgrößte Weihnachtsbaum zur diesjährigen Adventszeit. Nur die Fichten in Dortmund (45 Meter) und Frankfurt am Main (31 Meter) machen ihm den Weltrekord streitig.