Sachsens Staatsweingut Schloss Wackerbarth in Radebeul wurde vom Weinmagazin "Vinum" jetzt in die Kategorie "Die einzigartigen Weingüter der Welt aufgenommen. Europas erstes Erlebnisweingut (70 Hektar Rebhänge) führt mehr als 850 Jahre Weinbautradition im Elbtal und über 180 Jahre Sekttradition in Deutschland fort, wird von etwa 190.000 Gästen pro Jahr besucht.

Sachsens Staatsschlösser, Burgen und Gärten müssen durch Corona die schwersten Besucherrückgänge seit Jahrzehnten verkraften. Lediglich 826.000 zahlende Gäste kamen im letzten Jahr. Über zwei Millionen sind normal. Die Umsatzerlöse reduzierten sich auf 6,3 Millionen Euro. Nur Dank des Betriebskostenzuschusses durch den Freistaat Sachsen in Höhe von 12,2 Mio. Euro, 1,2 Mio. Euro Corona-Hilfen und Kurzarbeitergeld war 2021 ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erreichen.

Täglich von 9 bis 18 Uhr kann ab heute wieder das berühmte Wildgehege Moritzburg besucht werden. Der Wald-Zoo, dessen Existenz auf Sachsens Kurfürsten und Könige zurückgeht, war in den letzten vier Monaten wegen der afrikanischen Schweinepest und Umbauarbeiten geschlossen. Wildpferde, Gänse, Schleiereulen, Wölfe  und viele heimische Waldtiere warten auf Besucher.   

Ab 19. März öffnet Barockschloss Moritzburg bei Dresden wieder seine berühmte Dauerausstellung. Dazu gehören die Ledertapeten, Jagdtrophäen und Meissner Porzellane. Im Speisesaal wird dafür auf dem großen Esstisch (fünf Meter lang, sieben Meter langes Tafeltuch) das Schwerter-Porzellan mit dem Dekor Roter Mingdrachen aufgestellt.

200 Künstler, 10 Bühnen! Drei Tage lang, vom 24. bis 26. Juni 2022, soll das 30. Elbhangfest nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder stattfinden. Doch das funktioniert nur, wenn bis zum 30. April mindestens 25.000 Karten verkauft werden. Sonst ist das Risiko für den Verein, der Dresdens größtes Volksfest zwischen Loschwitz und Pillnitz seit Jahrzehnten veranstaltet, zu groß. Infos unter www.elbhangfest.de  

Am heutigen 12. März gedenken die evangelischen wie die orthodoxen Christen in aller Welt Papst Gregor I. (um 540 - 12. März 604). Er wurde schon zu Lebzeiten als "Konsul Gottes" bezeichnet, legte die Bezeichnung Papst als Amtsbezeichnung für den Bischof von Rom fest und gilt als einer der bedeutendsten Päpste, einer der vier lateinischen Kirchenväter der Spätantike, wurde 1295 heiliggesprochen.   

77 Jahre nach einem dreisten Diebstahl ist jetzt das Gemälde "Ein Alter umarmt die Magd im Stall" in den Dresdner Alten Meistern im Zwinger zurück. Es war von August dem Starken selbst für seine grandiose Gemäldesammlung angekauft worden seit den 1930er Jahren an die beim Innenministerium angesiedelte Amtshauptmannschafts-Verwaltung Sachsens als Dauerleigabe ausgeliehen. In den Wirren nach dem 8. Mai 1945 verschwand es und tauchte mehrfach auf dem internationalen Kunstmarkt auf. 1914 bot ein sich als Hehler betätigender Kunsthändler aus Neapel den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden das um 1649 entstandene Werk des flämischen Meisters David Teniers der Jüngere für einen fünfstelligen Betrag an. Sachsens Staatsanwaltschaft ließ es daraufhin beschlagnahmen. Jetzt kehrte es endlich nach Dresden zurück.  

Am 10. März 1772 in Hannover geboren, wurde Friedrich Schlegel (1772 - 1829) zum Theoretiker der romantischen Dichtung Deutschlands, zum Mystiker und großen Freund Dresdens. Elbflorenz lernte er bereits als 20-Jähriger kennen und für immer lieben. In der Nacht vom 11. zum 12. Januar 1829 verstarb er an einem Herzanfall in Dresden. Seine letzte Ruhestätte wurde der Alte Katholische Friedhof.

Der 36-jährige Sebastian Freitag trat jetzt an der Silbermannorgel der Dresdner Hofkirche seinenn Dienst als Domorganist an. In Paderborn geboren, studierte er Kirchenmusik und Orgel an der Hochschule für Musik in Detmold. Zuletzt wirkte er als Dekanatskirchenmusiker in Paderborn. Neben seiner Tätigkeit in der Dresdner Kathedrale wird er auch als Gast am Orgeltisch der Dresdner Kreuzkirche und unserer Dresdner Frauenkirche spielen.

Der "Guide Michelin" gilt in der Feinschmeckerwelt als Sternenatlas, lässt wohlhabende Genießer zu den dekorierten Köchen pilgern. In der Landeshauptstadt Dresden zählen wieder das "Elements" und das "Genuss-Atelier" dazu. In Radebeul kann man sich im Sterne-Restaurant "Atelier Sanssouci" verwöhnen lassen, in Schirgiswalde-Kirschau im "Juwel".   

Der Steinkohlenbergbau im Döhlener Becken südwestlich von Dresden bestimmte ab dem 19. Jahrhundert das Gesicht der heutigen Stadt Freital. Im 20. Jahrhundert baute man dann das Atomerz ab. Am 11. November 1989 verließ der letzte Güterzug mit Uranerz die Grube "Willi Agatz" in Dresden Gittersee. Alle Fotodokumente stellt jetzt das Freitaler Museum Schloss Burgk vom 5. März bis 18. April in einer Sonderschau aus.

Heute vor 50 Jahren verstarb in Dresden der Kunstmaler Otto Griebel und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Loschwitzer Prominenten-Friedhof. In Meerane geboren, studierte Griebel bei Professor Josef Goller an der Kunstgewerbeschule. Sein künstlerisches Genie oft politischen Neigungen unterordnend, verprellte er einen Teil der Dresdner Kundschaft. Große Teile seines Lebenswerkes im Inferno des 13./14. Februar unrettbar verloren, kennt man von ihm heute vor allem seine Autobiographie "Ich war ein Mann der Straße", welche die Dresdner Kunstszene bis 1945 trefflich schildert.   

In diesen kritischen Tagen, die ganze Staaten auf den Kopf und die Diplomatie auf eine harte Probe stellen, hält Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert an den Russland-Kontakten und der Städtepartnerschaft mit St. Petersburg fest.  Man verurteilt den Angriff auf die Ukraine, will den Faden mit den friedliebenden Menschen jedoch nicht abreißen lassen, ist die Grundüberzeugung des FDP-Politikers.  

Im Freistaat Sachsen mehren sich wieder die Corona-Fälle. Besonders schlimm wütet das Virus im Landkreis Leipzig, wo die Sieben-Tage-Inzidenz auf 1684,7 anstieg. Vorbildlich der Landkreis Görlitz mit einer Inzidenz von 959,1. Alle anderen kreisfreien Städte und Landkreise weisen Inzidenzen über 1000 auf.

Gerade werden Pläne zur Sperrung des Blauen Wunders laut, da entfacht erneut der Streit um die Ausgrenzung von Bussen und Autos auf der kürzlich für 26 Millionen Euro sanierten Augustusbrücke. Diese älteste Flussquerung Dresdens verbindet Altstadt und Neustadt im Stadtzentrum, darf seit der Sanierung jedoch nicht einmal von den Doppeldeckerbussen der Stadtrundfahrt überquert werden. Jetzt hofft man auf eine Klärung bis Mai 2022.