Die lodernden Feuer im Nationalpark Sächsischer Schweiz, die Rußwolken und der Feuergestank lassen Touristen die Sächsische Schweiz meiden. Kinder wurden bereits evakuiert, Gäste reisen ab oder nicht mehr an. Touristen dürfen den Bereich Hintere Sächsische Schweiz nicht mehr besuchen. Zudem erließ der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ein Betretungsverbot für die Wälder. Grund seien der zweite Großbrand binnen zweier Wochen und die anhaltend überwiegend trockene Witterung mit hohen Temperaturen. Ausnahmen gelten nur für Waldbesitzer, Jäger, Anwohner und Waldarbeiter.  Einzige Ausnahme ist die Felsenbühne Rathen, welche von dem Ort Rathen betretbar ist und den Spielbetrieb noch nicht eingestellt hat.

 

Ein mächtiger Flächenbrand in der Böhmischen Schweiz breitet sich seit gestern immer bedrohlicher auf deutsches Gebiet aus. Die Feuerwalze erfasse bereits den Nationalpark Sächsische Schweiz, lässt die Wälder in den Felsenklüften des Elbsandsteingebirges wie noch nie lodern. 250 Feuerwehrleute mit 39 Fahrzeugen kämpfen unter Lebensgefahr in den Schluchten und auf Kletterfelsen wie Großem Winterberg, Kipphorn und Kleinem Winterberg gegen die glühende Lohe. Sachsens Polizei hat nun sogar zwei Wasserwerfer in Marsch gesetzt.

Er war ein Welt-Tenor, der vielleicht beste Evangelist aller Zeiten - Kammersänger Prof. Peter Schreier (1935 - 1999)! Der in Meißen geborene Kruzianer sang 27 Jahre lang bei den Salzburger Festspielen, war Gast auf allen großen Bühnen der Welt und verdiente allein an Platten zig Millionen. Trotzdem blieb er bescheiden, hatte seinen Lebensmittelpunkt in Dresden-Loschwitz. Sein Biograph Dr. Jürgen Helfricht - Autor des Bestsellers "Peter Schreier. Melodien eines Lebens" aus dem Husum-Verlag - stellt das private Leben des Ausnahme-Tenors, welches er über Jahrzehnte bis zum Tode begleitete, am Samstag, dem 30. Juli, 15 Uhr, im Carl-Maria-von-Weber-Museum in teilweise unveröffentlichten Bilddokumenten vor.     

Das Sommerkonzert des "Dresdner Residenz-Orchesters", welches sonst in einem der Pavillons des Dresdner Zwingers musiziert, findet am 30. Juli, 17 Uhr, im Klosterpark der altehrwürdigen Abtei Altzella bei Nossen statt. Der Ticketpreis beträgt 25 Euro.

Als am 23. Juli 2012 mit Seiner Königlichen Hoheit Maria Emanuel Markgraf von Meißen Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen (1926 - 2012) verstarb, ging eine Epoche sächsischer Dynastiengeschichte zu Ende. Der in seinem Exil-Palais am Hang des Genfer Sees lebende Enkel des letzten Sachsen-Königs war der letzte Vertreter des sächsischen Herrschergeschlechts, der die Würde dieser Familie ausstrahlte, die Jahrhunderte alten Gepflogenheiten respektierte und die letzten Ritter und Nachkommen von Hofbediensteten um sich sammelte. Mit ihm - der keine Nachkommen hinterließ - ging diese Tradition verloren. Sein noch einige Monate das Amt des Haus-Chefs der albertinischen Wettiner bekleidende jüngere Bruder war schon wegen seiner nicht hausgesetzmäßigen Ehe gehemmt. Es erfüllt alle Freunde des Hauses Wettin mit großen Trauer, dass mit beiden Brüdern das Haus Wettin albertinischer Linie seit 2012 im Mannesstamm für erloschen gilt.   

Vor 90 Jahren starb ein Arzt, der 1898 in Dresden die welterste Spezialklinik für kranke Säuglinge gegründet hatte: Arthur Schloßmann (1867 - 1932)! Der in Breslau geborene und in Dresden aufgewachsene Kaufmannssohn war Kreuzschüler, studierte in Freiburg, Leipzig, Breslau und München Medizin. 1893 ließ er sich als Kinderarzt in der Pfotenhauerstraße 26 in der Johannstadt als Kindearzt nieder. Seine Forschungen galten u. a. der Frauenmilch als Säuglingsnahrung und einer Säuglingsfertignahrung, auch setzte er Vorläufer von Inkubatoren bei Frühgeburten ein. Hochgeehrt in Düsseldorf verstorben, fand er seine letzte Ruhestätte auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch (heute Dresden).

Ab dem 25. Juli wird die Brücke Blaues Wunder zwischen Blasewitz und Loschwitz im Zuge der grundhaften Sanierung für vier Wochen komplett gesperrt. Eine Queru8ng ist dann nur noch zu Fuß möglich. Selbst Fahrräder müssen geschoben werden. Nächste Brücken sind die Waldschlößchenbrücke in Dresden oder die Elbbrücken in Pirna.

Vom 21. Juli bis 1. August wird das Dresdner Barockschloss im Stadtteil Übigau an der Elbe zur Räuberschänke. Das historische Gemäuer mit seinem morbiden Charme wird zur Kulisse der urig-romantischen Abenteuerkomödie "Das Wirtshaus im Spessart", die Wilhelm Hauff 1827 in einer Novelle niederschrieb.  

Sie rauchen im Dickicht, unterhalten heimlich Lagerfeuer, entzünden sogar in böser Absicht den Nationalpark! Kriminelle Elemente verbreiten jetzt Angst und Schrecken in Europas einzigartiger Felsenlandschaft mit streng geschützter Flora und Fauna, unserer weltberühmten Sächsischen Schweiz! Zündelnde Gangster setzten nun sogar die Bastei zwischen Kurort Rathen und Bad Schandau in Brand. Über 100 Feuerwehrleute seilen sich zu den Brandherden ab, versuchen unter Lebensgefahr auf halsbrecherischen Wegen die Glutnester zu erreichen, holen u. a. von der Elbe Löschwasser.

Die Auswirkungen von Pandemie, Inflation und Ukraine-Krise sind überall sichtbar. Doch nicht bei den Dresdner Hotelbetten. Deren Zahl erhöhte sich laut Dresden Marketing GmbH seit dem letzten Jahr sogar - von 31.389 auf jetzt 31.728 Betten. Neu hinzu gekommen sind in den letzten Monaten das Arcotel Hafencity und das Moxy Dresden Neustadt. In wenigen Tagen öffnet am Hauptbahnhof im Simmel Center ein weiteres neues Hotel mit über 700 Betten. Dann stehen rund 32.500 Betten zur Verfügung!

Gutbetuchte Feinschmecker aus ganz Europa wissen zwei Restaurants im Dresdner Elbtal zu schätzen, denen die strengen Tester des Gourmet-Führers "Gault Millau" regelmäßig ihre begehrten Hauben als Zeichen höchsten Genusses verleihen: Das "Caroussel Nouvelle" im Bülow Palais in der Dresdner Königstraße und das "Atelier Sanssouci" in der Radebeuler Villa Sorgenfrei. In letzterer erwartet den Gast neben der kulinarischen eine ganz besondere architektonische Inszenierung. Man speist in der Stadt der 200 Millionäre, des Weines und Gartenkultur unter Stuckdecke, Bleikristall-Lüstern, kostbaren Wand- und Spiegelmalereien des weltletzten Ensembles im sogenannten "Sächsischen Zopfstil" - dieses beendete die Barockzeit!

Wenn vom 18. Juli bis 28. August 2022 Ferienzeit in Sachsen ist, müssen unsere Schüler nicht auf Gebete und Nähe zu unserem einzig wahren Dreieinigen Gott verzichten. Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist steht ihnen zum Beispiel bei einer Jugend-Singewoche im Evangelischen Bildungs- und Gästehaus Kohren-Salis zur Seite. Zahlreiche Gemeindemitglieder sorgen sich rührend um die Ferienkinder. Und natürlich steht unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche, der größte und schönste protestantische Dom nördlich der Alpen, allen zu Einkehr und Gebet offen. Wer Gott ein wenig näher sein will, steigt auf die Kuppel!

Nach Generalsanierung erstrahlen jetzt die vier Prunkgemächer im Hochparterre des Westflügels im Bergpalais von Schloss Pillnitz, die zur dreitägigen Visite von Kaiser Leopold II. (1747 - 1792) anlässlich des Monarchen-Treffens im August 1791 hergerichtete wurden, in alter Pracht. Der frühklassizistische Kronleuchter passt zwar hervorragend in das Ensemble, wurde allerdings in diesen Tagen erst für 150.000 Euro aus Hamburger Privatbesitz angekauft.

Am heutigen Freitag, dem 15. Juli 2022 gibt es für alle Schüler die Ganzjahreszeugnisse. 36.800 Abiturenten, Ober- und Fachoberschüler beenden ihre Schul - und Gymnasialausbildung. 496.600 Kinder und 38.000 Lehrer starten in die Ferien. Deshalb ist am heutigen Freitag und dem Wochenende auch mit besonders viel Verkehr auf Autobahnen zu rechnen.

262 sogenannte "Benin-Bronzen", die bis 1897 den Königspalst des afrikanischen Königreiches Benin zierten und über Versteigerungen oder private Verkäufe in London sowie auf dem afrikanischen Kontinent in die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bzw. deren Vorgängerinstitutionen gelangten, will der Freistaat  Sachen in einer generösen Geste an den afrikanischen Staat Nigeria geben.