Am 7. September 2024 findet die erste Hengstparade dieses Jahres im Paradegelände des uralten Landgestüts Moritzburg statt (weitere folgen am 15. und 21. September 2024). 45 Reiter und 130 edle Hengste aller Rassen werden präsentiert. Es ist das 100-jährige Jubiläum. Denn solch Zurschaustellung edler Pferde gab es erstmals 1924.  

Ein über drei Meter hohes gotisches Kirchenfenster mit einer Eule aus Sandstein - dieses Grabmal ziert nun die letzte Ruhestätte von Malergenie Caspar David Friedrich (1774 - 1840) auf dem Dresdner Trinitatisfriedhof. Dieses Jahr würde der romantische Künstler seinen 250. Geburtstag feiern. Ein Freundeskreis um den Mimen Tom Pauls hat die 60.000 Euro aufgetrieben. Die einst verfallene Ruhestätte Friedrichs, der nach Schlaganfall schwer erkrankt und verarmt verstarb, wurde von heimatverbundenen Sachsen bereits vor 100 Jahren durch eine monumentale Grabplatte aufgemöbelt.  

Die berühmte barocke Parkanlage mit Lustschloss in Pillnitz - seit Jahrhunderten ist die Sommerresidenz der Sachsen-Könige ein Paradies mit viel Grün. Allein 550 Kübelpflanzen sind im Lustgarten aufgestellt, die alle täglich gegossen werden müssen. Dabei wird nun ein 630.000 Euro teurer Gießroboter mit 400 Liter Fassungsvermögen zum Einatz kommen.

Der nach dem verstorbenen Ministerpräsidenten Kurt Hans Biedenkopf charismatischste und wichtigste Politiker Sachsens verlässt mit 69 Jahren die politische Bühne. Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler gehörte zu den Geistesgrößen Sachsens. Der streitbare CDU-Mann war zehn Jahre Kultus- und Wissenschaftsminister, seit 15 Jahren Sachsens Landtagspräsident. Ihm gelang immer wieder das fast Unmögliche: er wurde nicht etwa über eine Parteiliste, sondern als Direktkandidat, in den Landtag gewählt! Das spricht für das hohe Ansehen, welches sich der aus einer uralten sächsischen Bergarbeiter- und Landwirtsfamilie stammende Dr. Rößler in Sachsen und seinem Wahlkreis in Meißen erarbeitete. Altershalber tritt er zur Landatgswahl am 1. September nicht mehr an. Die Bürger und die Landespoltitik werden diesen klugen Christen und kulturvollen Menschen, der kaum eine Premiere an der Dresdner Semperoper versäumt, sehr vermissen.     

Der gefürchtete Koi-Herpes-Virus und die Kahlfraß-Kormorane scheinen sich dieses Jahr gegen die Moritzburger Teichwirte verbündet zu haben. Die Karpfenbauern, welche in den 24 Weihern (360 Hektar Wasserfläche) von Wäldern und Auen rund um das Barockschloss ihre Edelfische züchten, müssen herbe Verluste hinnehmen. Statt 100 Tonnen wird man wohl im Herbst nur 50 bis 60 Tonnen Fisch ernten können.

In ihrem Geburtsort Doberschau bei Bautzen und ihrem Hauptwirkungsort Dresden wurde am Wochenende mit Feiern des 200. Geburtstages von Marie Simon  (1824 - 1877) gedacht. Die Sorbin machte in 2. Ehe ihr Glück in der Landeshauptstadt, fühlte sich zur Verwundetenpflege auf den Schlachtfeldern von Königgrätz und dem Deutsch-Französischen Krieg berufen. Zusammen mit Sachsens Kronprinzessin und späterer Königin Carola gründete sie den Albertverein, aus welchem das Rote Kreuz in Sachsen hervorging. Außerdem widmete sie sich mit Hingabe der Ausbildung von Krankenpflegerinnen, schuf in Loschwitz die noch heute als Immobilie existierende Heilstätte. Vom bekannten sächsischen Medizinhistoriker und Publizisten Dr. Jürgen Helfricht erschien zum Jubiläum ihre erste auf Recherchen an den Quellen basierende Biographie "Marie Simon. Die deutsche Nightingale aus der sorbischen Lausitz" im Notschriftenverlag.  

Der bei Touristen sehr beliebte Malerweg durch die Sächsische Schweiz ist aktuell im Bereich Amselgrund in Rathen gesperrt. Ein tonnenschwerer Fels löste sich aus den Sandsteinwänden, stürzte kurz hinter dem Abzweig Pionierweg auf den Malerweg. Da sich der Abbruch zu nächtlicher Stunde ereignete und die Gefahrenstelle sofort gesperrt wurde, sind keine Opfer zu beklagen.  

Entlang der 60 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße zwischen Pirna und Seußlitz an der Elbe laden am Wochenende (24. und 25. August 2024) zum 25. Mal die Winzer in Weinberge, Keller und Straußenwirtschaften zum "Tag des offenen Weingutes" ein. Einige  der rund 50 teilnehmenden Weinproduzenten öffnen bereits Donnerstagabend.  

Mit einem kleinen Bauabschnitt, welcher etwa vier Millionen Euro kostet, startet die Stadt Hohnstein die Sanierung ihrer romantischen Felsenburg in der Sächsischen Schweiz. Die Gesamtkosten für die Werterhaltung der jahrhundertealten Immobilie (1317 erstmals urkundlich erwähnt) - sie wurde seit 1928 als Jugendburg, später als KZ, Flüchtlingsunterkunft und Jugendherberge genutzt - werden allerdings auf rund 50 Millionen Euro geschätzt.

Bis um 1750 waren die Luchse im damaligen Kurfürstentum Sachsen heimisch. Jetzt gibt es ein Wiederansiedlungsprogramm für die Pinselohren im Erzgebirge und der Sächsischen Schweiz. Geplant ist, bis 2027 etwa 20 Luchse aus den Karpaten hier auszuwildern.

Laut Stiftung Warentest, welche 29 in Flaschen abgepackte Mineral- und Quellwässer untersuchte, gehören das Sprudelwasser der "Saxonia Quelle Classic" aus Eilenburg sowie die ebenfalls sächsische Marke "Lichtenauer Mineralquellen spritzig" zu den besten ihrer Kategorie. Die preiswerteste Durstlöscher-Alternative bleibt allerdings Leitungswasser, das in Deutschland zu den am strengsten überwachten Lebensmitteln zählt.

Das durch die Nachtfröste extrem gebeutelte sächsische Weinanbaugebiet hat sich eine neue Königin gewählt: Ivanna Wübken ist 31 Jahre alt, arbeitet als Fachverkäuferin einer Supermarktkette in Coswig und stammt aus der Ukraine. Diese bekrönte Dame soll nun über die Winzer entlang der 60 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße, die als nördlichstes Rebenanbaugebiet Deutschlands gilt, wachen und für sie Werbung machen.   

Die aus dem Dresdner Schatzkammermuseum Grünes Gewölbe im Residenzschloss geraubten 21 Preziosen mit 4300 Diamanten und Brillanten - ein Teil der Beute ist jetzt wieder für Museumsbesucher ausgestellt. Und die Touristen drängen sich vor den mit 114 Mio. Euro versicherten Schaustücken im Juwelenzimmer, welche teilweise noch restauriert werden müssen. Leider fehlen wichtige, bislang nicht aufgefundene, Stücke dieses Staatsschatzes, den eine arabischstämmige Berliner Großfamilie im November 2019 bei einem spektakulären Einbruch erbeutete.

Eine Traumsicht über Elbflorenz, das Elbtal bis zur Sächsischen Schweiz, dem Osterzgebirge und das Meißener Land bietet sich von der schönsten Aussichtsplattform Sachsens! Diese befindet sich in 67 Meter Höhe auf unserer 12.000 Tonnen schweren Steinernen Glocke, der Kuppel der Dresdner Frauenkirche.

Ein kleiner verrosteter Kran am Elbufer nahe der "Hafencity" der Dresdner Neustadt, mit dem zuletzt in den 1940-er Jahren per Dampfkraft Güter umgeschlagen wurden, ist dieser Tage zu neuem Leben erweckt worden. Unternehmungslustige Dresdner bieten hier nun ofenwarme Baumkuchenringe mit Zimt an. Die leckere Auferstehung eines alten Zeugen sächsischer Technikgeschichte!