Dem langjährigen Intendanten der Dresdner Musikfestspiele, dem 60-jährigen Jan Vogler, gelang gerade ein Geniestreich. Ihm wurden aus dem Bundes-Förderprogramm "KulturInvest" 15 Millionen Euro zum Neubau eines Konzerthauses mit 600 Plätzen seiner Richard-Wagner-Akademie der Dresdner Musikfestspiele. Diese Summe wird ausgezahlt, wenn sich Land und Stadt Dresden mit mindestens 15 Millionen Euro beteiligen. Doch mit dem Bekanntwerden dieser Chance, endlich ein schon durch Star-Tenor Prof. Peter Schreier (1935 - 2019) geplantes Konzerthaus am Königsufer zu errichten, zerredet die Dresdner Kleinkrämerseele auch schon das enorme Strahlkraft entfesselnde Projekt eines Zentrums der deutschen Romantik.
Der über 800 Jahre alte Dresdner Kreuzchor erhält ab 1. Oktober 2024 Verstärkung durch den bislang in Stuttgart lebenden Dirigenten Sebastian Herrmann. Als musikalischer Stellvertreter des 29. Kreuzkantors nach der Reformation, Martin Lehmann, wird er dessen Chorprobenarbeit unterstützen sowie die Instrumental- und Gesangsabteilung des weltberühmten Knaben- und Männerchores leiten.
Eine hochrangige Delegation von Mitgliedern, Heilpraktikern und Vorständen besuchte bei seiner Reise auf den Spuren der Naturheilkunde im Elbtal heute das Forschungsinstitut von Prof. Dr. h.c. mult. Manfred Baron von Ardenne (1907 - 1997) auf dem Dresdner Weißen Hirsch. Am Ursprungsort seiner sensationellen Therapien führte der Sohn des Universal-Genies, Dr. Alexander Baron von Ardenne, die Experten durch die medizinischen Abteilungen. Von besonderem Interesse waren die neuen Verfahren mit einem hier entwickelten Gerät zur Ganzkörperhypertermie, welche durch Erzeugung eines künstlichen Fiebers (38,5 und 40,5 Grad) die körpereigenen Heilungskräfte anregen und bei vielen schweren chronischen Krankheiten verblüffende Resultate erzielen.
Zu den schönsten Weinfesten Deutschlands zählt das heute wieder beginnende 32. Herbst- und Weinfest Radebeul. Es wird zusammen mit einem internationalen Wandertheaterfestival veranstaltet, welches einen Teil der künstlerischen Umrahmung bietet. Bis Sonntag, dem 29. September 2024, wird der historische Dorfanger von Altkötzschenbroda zum "sächsischen Grinzing", laden gemütliche Weingärten und urige Weinhöfe zum Verweilen ein. Viele Winzer der Sächsischen Weinstraße, Handwerker und Händler bieten ihre Waren und alle lokalen Köstlichkeiten an. Parallel findet auch wieder in der Domstadt Meißen das Weinfest statt.
In der Dresdner Bürgerschaft regt sich Widerstand gegen Sprachpolizisten in der Dresdner Stadtverwaltung. Diese Kulturstrategen halten das Wort "Volk" für überholt. Und deshalb wollen sie den 1768 angelegten "Volkspark Briesnitz", der seit über 100 Jahren die Traditionsbezeichnung trägt, in "Briesnitzer Park Nord" umbenennen.
Um die Millionen Euro teure Sanierung und Wiedereröffnung des Dresdner Fernsehturms ging es meist in Wahlkampfzeiten. Immer wieder machten Politiker dem Wahlvolk Hoffnung, dass dies keine Utopie sei. Doch damit scheint es jetzt vorbei. Die Dresdner Stadtspitze scheint der Überzeugung, dass die Millionen beim Brückenneubau der in die Elbe gestürzten Carolabrücke besser angelegt scheinen, als bei einem Aussichtsturm -Prestigeprojekt.
Sachsens 146 Teichwirtschaften ernteten letztes Jahr 1482 Tonnen Karpfen. Damit belegen die Aquakulturbetriebe im Freistaat Sachsen bezüglich der Karpfenproduktion nach den fischwirtschaftlichen Unternehmen in Bayern deutschlandweit den zweiten Platz.
Der am 9. Dezember 1941 im brandenburgischen Altlandsberg geborene Schauspieler Herbert Graedtke verstarb nach langer schwerer Krankheit am 18. September 2024 im Alter von 82 Jahren in seinem Radebeuler Haus. In über 500 Rollen begeisterte er auf verschiedenen Bühnen, in Filmen und dem TV das Publikum. Seit 1965 an den Landesbühnen Sachsen engagiert, war er ein beliebter Old Shatterhand auf der Felsenbühne Rathen. Im hohen Alter fand er noch als Weingott Bacchus auf Volksfesten eine Paraderolle.
Neben Staatsschauspiel und Comödie Dresden ist das Boulvardtheater an der Maternistraße eher ein kleines Theater. Doch die vor zehn Jahren gegründete Privatbühne hat nach 4200 Vorstellungen mit rund 1,5 Millionen Besuchern längst ihr begeistertes Publikum gefunden. Absolute Renner bisher: "Azzurro", "Herr Doktor, die Kanüle klemmt" und die "Olsenbande"!
Das 1912 von dem Dresdner Odol-Fabrikanten Karl August Lindner (1861 - 1916) gegründete Deutsche Hygiene-Museum wurde jetzt mit dem mit 25.000 Euro dotierten "Zukunftsgut-Preis" ausgezeichnet. In der Begründung der Commerzbank-Stiftung in Frankfurt am Main werden die "zeitgemäße Kulturvermittlung" sowie die "innovativen Vermittlungsangebote" genannt. Dieses imposante Museum mit seinen wichtigen Ausstellungen und der legendären Dauerausstellung zählt pro Jahr bis zu 280.000 Besucher.
Die Fahrten der Sächsische Dampfschiffahrt mit der ältesten und größter Raddampferflotte der Welt pausieren wegen des abklingenden Hochwassers der Elbe vorraussichtlich bis 26. September 2024.
Es ist in Sachsen leider eine Seltenheit, dass außer unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche, der über 800 Jahre alten Kreuzkirche am Altmarkt oder der Dreikönigskirche in der Dresdner Neustadt Ev.-Luth. Kirchen außerhalb der Gottesdienst- und Gebetszeiten öffnen. Doch der 1981 geborene neue Radebeuler Pfarrer, Martin Schreiter, schließt jetzt in der warmen Jahreszeit (1. April bis 31. Oktober) immer 12 Uhr die Tür der legendären Friedenskirche am Anger in Kötzschenbroda auf. Ihre ältesten Teile stammen von 1477. Seine Einladung zur Andacht mit Gebet gilt allen, welche Besinnung, Einkehr und Stille suchen!
Tausende Touristen beobachten jetzt täglich in Dresden die auch für Sommermonate nicht untypische Hochwassersituation der Elbe und die eingestürzte Carolabrücke von der Brühlschen Terrasse aus. Heute wird der höchste Wasserstand der Elbe erwartet, welche sich in den nächsten Tagen wieder in ihr Flussbett zurückziehen wird. Außer einem geräumten ufernahen Imbiss, eingestellten Fähren, der pausierenden Dampfschifffahrt und teilweise überspülten Elbradwegen (Umleitungen meist ausgeschildert) sowie einigen Straßensperrungen ist der Tourismus in Sachsen kaum betroffen. Alle Museen und Ausflugsgebiete sind geöffnet. Herrlichster Sonnenschein lädt zum Flanieren ein.
Unsere 12.000 Tonnen schwere "Steinerne Glocke" - die imposante Kuppel der Dresdner Frauenkirche - kann erklommen werden! Gerade auch zu Hochwasserzeiten bietet sich hier aus 67 Meter Höhe ein imposanter Panoramablick über den Dresdner Elbtalkessel. Von 10 bis 18 Uhr kann man die Fernsicht von der Aussichtsplattform genießen.
Das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth muss einen Großteil seiner historischen Trockenmauern auf den Steillagen-Rebhängen sanieren. Der Gesamtaufwand wird mit mindestens 15 Millionen Euro bezifft. Den aktuell kostet die Wiederherstellung eines Quadratmeters schon 800 Euro.