Zum 17. Mal findet am Samstag, dem 20. Oktober, von 8 bis 16 Uhr, im Dresdner Alberthafen der Oldtimer-Markt statt. Händler kommen mit rund 2000 alten Flitzern und einem gigantischen Sortiment an Ersatzteilen.
Bislang galt "Fit" als das berühmte und genial erfolgreiche Ost-Spülmittel. Der heute 72-jährige Chemiker Dr. Wolfrang Groß rettete das Unternehmen nach der Wende durch Kauf, investierte, expandierte in westliche Supermarkt-Regale, kaufte neue Marken wie "Kuschelweich" hinzu und hat heute über 250 Mitarber. Die Fit GmbH produziert z. B. auch Spülmittel für Geschirrspülmaschinen, Haushaltsreiniger, Waschmittel und Kosmetikprodukte, kam 2023 auf 363 Millionen Euro Umsatz. Ohne geeigneten Nachfolger in der Familie will der Alleininhaber das Unternehmen nun weltweit verkaufen. Von einem 300-Millionen-Euro-Preis ist die Rede.
Dresdens grüne Lunge, der Große Garten, benötigt die Hilfe vieler fleißiger Hände. Da die Parkgärtner der Schlösserverwaltung diese Herkulesaufgabe nicht allein bewältigen, findet am Freitag, dem 25. Oktober, ab 18.30 Uhr, ein Seminar im Palais im Großen Garten statt. Am folgenden Tag, dem 26. Oktober, gibt es dann von 9 bis 16 Uhr einen freiwilligen Arbeitseinsatz der Dresdner in ihrem Park.
Drei der besten Restaurants Deutschlands sind im Elbtal zu finden: Ihren Michelin-Stern verteidigten jetzt das "Elements" und das "Genuss-Atelier" in Dresden sowie das "Atelier Sanssouci" der Villa Sorgenfrei in Radebeul.
Die an der sächsisch-brandenburgischen Grenze gelegene Kunstgießerei Lauchhammer ist die älteste Deutschlands. Dort kommen die Kandelaber des Dresdner Theaterplatzes vor der Semperoper und unzählige Schmuckwerke in Schlössern und Villen Europas her. Mangels Aufträgen ist die 1725 gegründete Manufaktur mit ihren heute 26 Mitarbeitern und dem über Jahrhunderte bewahrten Wissen nun insolvent.
Das 1933 in Löbau für den Nudelfabrikanten Fritz Schminke (1897 - 1971, Inhaber der "Anker-Teigwarenfabrik Loeser & Richter") von Star-Architekt Hans Schauroun (1893 - 1972) errichtete Haus Schminke in Löbau zählt zu den vier weltweit wichtigsten Wohnhäusern der "klassischen Moderne". Für 300 Euro (für zwei Personen, jede Person mehr 60 Euro) kann man jetzt in diesem von der Stadt Löbau betriebenen Bau übernachten.
Für Touristen und Dienstreisende ist es eine bittere Nachricht. Der Flughafen Dresden wird schon zum Winter nicht mehr von der Fluggesellschaft Ryanair bedient. Von Elbflorenz kam man mit dem Billigflieger immerhin noch nach Mallorca. Damit ist nun Schluss. Auch der ebenfalls im Staatsbesitz befindliche Leipziger Airport wird von Ryanair nicht mehr genutzt.
Die 1710 von Sachsens Kurfürst August dem Starken gegründete und heute im Besitz des Freistaates Sachsen befindliche Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen muss wieder Millionen-Verluste offenbaren. Nachdem das Unternehmen 2022 erstmals nach vielen Jahren wenigstens eine "scharze Null" schreiben konnte, rutschte es 2023 mit einem Minus von 3,9 Millionen Euro wieder gewaltig in die roten Zahlen. Das Management führt es auch auf die ausbleibenden Touristen und Großaufträge aus China sowie Russland zurück.
Bei den Abrissarbeiten von Teilen der am 11. September eingestürzten Dresdner Carolabrücke fiel am Abend des 7. Oktober 2024 ein tonnenschwerer Trassenteil des Brückenzuges geplant auf die durch Sandhaufen geschützte Kaimauer des Terrassenufers und in die Elbe. Die Flussfahrt wird durch die tonnenschweren Stahlbetonkolosse in der Elbe auf unbestimmte Zeit weiter blockiert. Erst ab einem Elbpegel von unter 2,30 Meter kann man versuchen, die Brückenteile aus der Fahrrinne zu bergen.
Die TU Bergakademie Freiberg, Deutschlands einzige Montan-Universität, besitzt eine der größten und schönsten mineralogischen Sammlungen der Welt. Dies bestätigte jetzt der Kongress der International Union of Geological Sciences in Südkorea. Die in Freiberg museal öffentlich zugängliche Sammlung geht auf das Gründungsjahr der Bergakademie, 1765, zurück. Der Kernbereich umfasst heute 95.000 Mineralien-Stufen.
Die am 11. September 2024 eingestürzte Dresdner Carolabrücke (Baujahr 1971) - Abbruchsteine werden jetzt sogar schon als Souvenir angeboten! Ein lokaler Händler bringt sie mit einer gelaserten Plakette, welche eine Abbildung der in der Elbe gelandeten Trümmerteile und das Unglücksdatum trägt, für 10 bis 20 Euro in Verkehr.
Wer Dresdens "grüne Lunge" - den berühmten Großen Garten - besucht, sieht seit Wochen im Zentrum das von Gerüsten und Planen eingehauste Palais. Seit 1683 ziert dieses imposante Lustschloss den zwei Quadratkilometer großen Park nahe Stadtzentrum und Deutschem Hygiene-Museum. Für 1,6 Millionen Euro werden jetzt durch 15 Restauratoren die Fassaden wieder aufgemöbelt.
Seit 2010 ist einer der schönsten Wanderwege im Dresdner Stadtgebiet - der malerische Keppgrund mit der romantischen Keppmühle, ein rechtselbisches Seitental zwischen Hosterwitz und Rockau - wegen einstürzenden Mauern als nicht mehr verkehrssicher gesperrt. Weil die Stadt kein Geld zur Rettung aufbringt, wollen jetzt Bürger der Initiative "Rettet den Keppgrund" 500.000 Euro sammeln und die Sanierung selbst in die Hand nehmen.
Alljährlich bestimmt ein Kompetenzteam waschechter Sachsen ein Wort der regionalen Redeweise als "sächsisches Wort des Jahres". Für 2024 wurde das höchst unerfreuliche Umstände, missliche Zustände, eine Misere, beschreibende Wort "Hudelei" erkoren.
Bis 5. Januar ist noch im Dresdner Albertinum die grandiose Gemäldeschau "Caspar David Friedrich. Wo alles begann" zu sehen. Neben Hauptwerken des Genies Friedrich (1774 - 1840), dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 250. Mal jährte, sind auch die zauberhaften Landschaften, Porträts oder Allegorien zahlreicher Zeitgenossen wie Joseph Karl Stieler (1781 - 1851), Carl Christian Vogel von Vogelstein (1788 - 1868) oder Ernst Ferdinand Oehme (1797 - 1855) zu bewundern. Wegen des großen internationalen Interesses wird empfohlen, per Internet ein Zeitticket für die Schau zu buchen.