Die seit 2021 betriebene Sanierung des Innenhofes unseres weltberühmten Dresdner Zwingers geht in die Endphase. Im Okober sollen Wasserspiele, Wege und Rasenquartiere des 300 Jahre alten Juwels europäischer Barockarchitektur komplett fertig sein. Die schätzungsweise 15 Millionen Euro teuren Arbeiten orientierten sich an der neobarocken Gestaltung, die Zwingerbauhütten-Chef Hubert Ermisch (1883 - 1951) bei der Zwinger-Sanierung in den 1920-er und 1930-er Jahren bevorzugte.

Damit die stählerne Loschwitz-Blasewitzer Brücke, genannt das "Blaue Wunder" (1891 bis 1893 errichtet), noch bis 2055 durchhält, muss in den nächsten Jahren weiter saniert werden. Allein 37,8 Millionen Euro sind bis 2029 für den Korrosionsschutz vorgesehen. Danach will man sich die Ankerkammern vornehmen. Der Verkehr soll während der Arbeiten ungestört fließen.  

Der 33-jährige Hermes Helfricht - jüngster Chefdirigent in der Geschichte der traditionsreichen Elbland Philharmonie Sachsen - gibt am Sonntag, dem 3. August 2025, sein Debüt in der 1100 Jahre alten Domstadt und Wiege Sachsens in Meißen. Beim großen Open-Air-Konzert auf dem Crassoberg Meißen, 19 Uhr gegenüber der Albrechtsburg, erwartet die Konzertbesucher ein furioses Programm mit legendären Melodien aus Filmen wie "Harry Potter", "Les Misérables", "Die Chroniken von Narnia" oder "Der Zauberer von Oz". Der neue Chefdirigent war Kruzianer des weltberühmten Dresdner Kreuzchores, wurde als Student an der Berliner Universität der Künste im Hochbegabten-Förderprogramm "Maestros von Morgen" der Bundesrepublik gefördert. Der Preisträger internationaler Dirigenten-Wettbewerbe leitete Aufführungen namhafter Orchester in ganz Europa und dem Nahen Osten. Die letzten Jahre hatte er die Position des Ersten Kapellmeisters der Oper und des Beethovenorchesters Bonn inne, wo drei seiner Opernproduktionen einen Award erhielten. Seit dieser Saison ist er auch Generalmusikdirektor des Theaters der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Hoffen wir auf Wolkenlücken und einige regenfreie Stunden bei diesem Debüt!  

Sachsens Weinkönigin soll bildhübsch, im Weinanbau erfahren und eine gesprächige Diplomatin sein, pro Jahr bei rund 100 Veranstaltungen für den edlen Rebensaft aus Sachsen werben. Offensichtlich gibt es dieses Jahr entlang der 60 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße das Problem, solch junge Frau mit den gewünschten Attributen zu finden. Auch in den letzten Jahren mussten da die rund 2000 Winzer bei der Wahl schon Kompromisse eingehen. Keiner weiß deshalb, ob es - wie geplant - am 12. August tatsächlich zur Wahl einer neuen Weinhoheit kommen wird.

Die von privaten Investoren mit dem Geld von Wohnungskäufern erbaute Dresdner Hafencity soll zum Jahresende 2025 fertiggestellt werden. Zumindest jenes Areal zwischen Elbe und Leipziger Straße, welches einen Großteil des insgesamt 50 Hektar großen städtebaulichen Entwicklungsplanes umfasst, der als "Masterplan Leipziger Vorstadt - Neustädter Hafen" bekannt wurde. Allein Investor USD hat hier ca. 350 Wohnungen (Quadratmeterpreise zwischen 6339,50 und 7796,89 Euro) verkauft

Der in Kamenz geborene deutsche Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781) - eine Sonderausstellung im Malzhaus Kamenz ( bis 21. September) zeigt mittels Erwerbungen seit 2010 neue Facetten des Schriftstellers, der uns "Minna von Barnhelm", Emilia Galotti" oder "Nathan der Weise" schenkte.

Vom 31. Juli bis 3. August 2025 werden beim Spitzensportevent "Die Finals" in Sachsens Landeshauptstadt 133 Deutsche Meistertitel vergeben. Elbflorenz  stellt dafür neun Sportstätten im Stadtzentrum zur Verfügung. Zentrum dieses Mega-Events des Sports sind der Sportpark Ostra mit dem Heinz-Steyer-Stadion, der JOYNEXT Arena, der Teamsport-Arena und der BallsportARENA.

Der von 90 Jahren in Gauernitz bei Dresden geborene Peter Schreier wurde nach seiner Zeit als Kruzianer beim Dresdner Kreuzchor einer der weltbesten Tenöre, der unvergleichliche Evangelist und Mozart-Interpret. An der Lindenoper in Berlin angestellt, genoss der die Privilegien einer Ausnahmebegabung. So gastierte er über Jahrzehnte bei den Salzburger Festspielen, brillierte an den größten Opernhäusern der Erde. Am 25. Dezember 2019 verstarb er in Dresden. Sein faszinierendes Leben beschreibt das reich illustrierte Buch "Peter Schreier. Melodien eines Lebens" von Dr. Jürgen Helfricht.

Unterhalb der Dresdner Marienbrücke, auf dem Volksfestgelände Pieschener Allee, findet wieder das uralte Volksfest mit Fahrgeschäften, Schießbuden, Greiferautomaten und Imbiss statt. Wer noch die viele Hektar große alte Dresdner Vogelwiese kennt, wird enttäuscht sein. Denn in heutigen Zeiten, wo es die Schausteller sehr schwer haben und die Ablenkung durch andere Attraktionen überall viel größer ist, muss sich der Spaß für die ganze Familie etwas beschränken.

Der Kulturpalast am Dresdner Altmarkt, der neben der Philharmonie, Herkuleskeule und Stadtbibliothek auch das Zentrum für Baukultur beherbergt, ist bis 7. August eine Ausstellung zum Kleingartenwesen zu besichtigen. Sie trägt den Titel "Kleingarten Eden".

Während der Bagger die Baugrube für das 6,5 Millionen Euro teure Empfangsgebäude des Radebeuler Karl-May-Museums aushebt, sichern auch Umbaupläne für die "Villa Bärenfett" durch. Das Blockhaus mit der Ausstellung zur Geschichte der Indianer Nordamerikas wird 2026 schon 100 Jahre alt. Es soll per Durchbruch mit dem Neubau verbunden werden und eine neue Ausstellungs-Konzeption erhalten.

Zum 21. Mal will ab Freitag wieder der heute 73-jährige Schlagerbarde Roland Kaiser seine durch Lautsprecher verstärkte Stimme am Dresdner Königsufer erschallen lassen. Karten für die Kaisermania, welche zumindest am 25. und 26. Juli 2025 (Einlass 18 Uhr, Konzert ab 20 Uhr) bei bewölktem Himmel stattfinden werden, gibt es keine mehr!

In Dresden - um 1900 eins der Weltzentren der Tabakproduktion - hat sich über diese Industrietradition nun endgültig das Leichentuch gesenkt. Mit der Schließung der "f6 Cigarettenfabrik GmbH & Co. KG" Ende Juli 2025 verabschiedet sich der letzte Produzent aus Sachsens Landeshauptstadt. 1889 hatte der geniale Unternehmer Georg Anton Jasmatzi (1846 - 1922) eine industrielle Zigarettenproduktion in Dresden etabliert. 1913 existierten schon über 60 Firmen der Branche, die jetzt endgültig von der Bildfläche verschwindet. Nur die "Tabakmoschee" genannte Yenidze im Stadtzentrum wird noch an die guten alten Zeiten erinnern.   

Anlässlich des 141. Geburtstages der dampfbetriebenen Kleinbahn von Radebul nach Radeburg über Moritzburg bietet der Verein Traditionsbahn Radebeul am 13. und 14. September historische Rundfahrten auf Straße und Schiene an. Daran ist mit alten Vehikeln neben der oft scherzhaft "Lößnitzdackel" genannten Lößnitzgrundbahn auch das Straßenbahnmuseum Dresden beteiligt.

Schloss Zuschendorf bei Pirna ist das Mekka für Hobbygärtner und Blumenfreunde. Denn dort befinden sich die berühmten Botanischen Sammlungen, welche auch über 500 Hortensiensorten beinhalten. Jetzt ist die Hohezeit ihrer Blüte! Geöffnet Di.- bis So. und an Feiertagen 10 bis 17 Uhr.