Im Schloss- und Mittelteich rund um das barocke Wasserschloss Moritzburg holen Karpfenbauern jeden Tag 250 Kilo tote Fische aus den Weihern. Die Ursache des Fischsterbens sollen Wasser- und Tierproben in den nächsten Tagen ergründen. Ein Erreger als Krankheitsauslöser scheint Experten wahrscheinlich und bringt die Fischzüchter mit jahrhundertealter kurfürstlich-königlicher Tradiion jetzt in Not.

Reisende im Auto müssen sich am heutigen 12. Juni 2024 mit diversen Sperrungen auf der A4 abfinden. U. a. ist von 8 bis 18 Uhr der Tunnel Königshainer Berge in beiden Richtungen zwischen den Anschlussstellen Kodersdorf und Nieder Seifersdorf gesperrt. Bis Donnerstag ist zwischen Dresden-Wilder Mann und Dresden-Flughafen nur die linke Spur befahrbar. Die Auffahrt der Anschlusstelle Dresden-Hellerau ist ebenfalls gesperrt.  

Der weltberühmte, über 800 Jahre alte, Dresdner Kreuzchor unter seinem 51-jährigen Kantor Martin Lehmann startet diese Woche zwei große Tourneen. Die 140 Kruzianer im Alter zwischen 9 und 19 Jahren reisen nach China bzw. treten während einer Deutschland-Tournee in Pritzwalk, im Kloster Lehnin, im Berliner Dom und der Katharinenkirche Hamburg auf.

Vom 28. bis 30. Juni 2024 öffnen sich am noblen Dresdner Elbhang wieder die Kirchen, Museen, Landhäuser und Gärten, findet auf Angern, Schulhöfen und Weinbergen von Loschwitz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz und Pillnitz das 31. Elbhangfest unter dem Motto "Auf die Dörfer!" statt

Am 19. Juni hat in der Dresdner "Saloppe" an der Elbe das Musiktheaterstück "Kennst du das Land, wo die Optionen blühen" der Serkowitzer Volksoper Premiere. An sechs Abenden stehen für das Musiktheater frei nach Erich Kästner 141 überdachte Freiluftplätze bereit.  

Gerüste am Schloss des als UNESCO-Welterbe geschütztes Muskauer Parks weisen auf schwere Baumängel hin. Weil man die 106 Zier-Vasen der Fassade am Schloss in den 1990er Jahren statt aus Sandstein aus billigem Beton fabrizierte, müssen diese nun komplett ersetzt werden. Bis 2028 werden in das Ensemble 60 Millionen Euro investiert. Dazu gehört auch der Neubau eines Bildungs- und Informationszentrums.

Der Große Garten in Dresden - die einzigartige Parklandschaft der Landeshauptstadt mit Palais und Teichen - ist in großer Gefahr. Davor warnen Parkdenkmalpfleger, welche den Rücjgang des Baumbestandes seit 2018 beklagen. Denn dieses einzigartige Gartendenkmal mit annähernd 16.000 Bäumen in 181 Arten bzw. Sorten verliert seit 2018 durch die trockenen, heißen Sommer fast jeden Tag einen Altbaum. Vor allem die mächtigen Eichen sind im Todeskampf, haben kaum Überlebenschancen.

Am heutigen Sonnabend, dem 8. Juni 2024, laden exakt 45 Museen und Ausstellungsräume zur MUSEUMSNACHT DRESDEN ein. Von 18 Uhr bis Mitternacht öffnen sie ihre Türen für ein ganz besonderes Programm, denn es ist klar: Diese Nacht ist nicht zum Schlafen da! Ob Palitzsch-Museum in Prohlis, Albertinum oder Schillerhäuschen in Loschwitz - neben den großen und berühmten Ausstellungen öffnen auch viele kleine Museen.

 

Ein rühriger Verein saniert seit Jahren Schloss Schönfeld am Stadtrand von Dresden, macht es mit verschiedenen Nachlässen berühmter Illusionisten und Magier zum europaweit  bekannten Zauberschloss. Doch die ehrenamtlichen Enthusiasten des Kunst- und Kulturvereins Schloss Schönfeld sind nach 17 Jahren mit ihrem Latein am Ende. Trotz Veranstaltungen in Festsaal, Salons und Hochzeitszimmer, trotz einzigartigem Museum der Zauberkunst, ist die Kasse leer. Jetzt hofft der Verein, dass der Stadtbetrieb Stesad als Betreiber in die Bresche springt und der Verein weiter Schloss-Nutzer sein darf.  

Nach 23 Jahren als Medizinischer Vorstand an der Spitze des Dresdner Uniklinikums (über 1000 Ärzte, mehr als 2000 Pflegekräfte) wird der 74-jährige Prof. Dr. med. Michael Albrecht zum Jahresende 2024 durch den Leipziger Prof. Dr. med. Uwe Platzbecker abgelöst.

Auf dem Königstein, Europas größter Felsenfestung in der malerischen Sächsischen Schweiz, kann man am Sonntag, dem 9. Juni 2024 die Panoramaaussicht und ein Frühstück genießen. Bevor das Museum normalerweise öffnet, gibt es ab 9 Uhr am Blitzeichenplateau ein Sektfrühstück. Der Morgenspaß, zu dem eine Festungsführung gehört, ist nicht ganz billig (Erwachsene 58,90 Euro, Kinder 34,90, Kinder von 11 bis 15 nur 22,90 Euro). Die nächsten Morgenpicknick-Termine sind am 28. Juli, 18. August und 8. September.

Der Sächsische Verdienstorden - die höchste staatliche Auszeichnung im Freistaat Sachsen - wird in diesem Jahr auch an die 81-jährige Radebeuler Allgemeinmedizinerin Dr. med. Heidelore Geistlinger vergeben. Sie zählte nicht nur zu den Mitgründern eines Bilz-Bundes, der an den Radebeuler Naturheiler Friedrich Eduard Bilz (1842 - 1922) erinnert. Sie betrieb als langjährige Chefin dieses Bundes auch die kommerzielle Weiterbildung von Allgemeinmedizinern, welche eine Zusatzbezeichnung auf naturheilkundlichem Gebiet zu erwerben wünschten. Im Kassenhaus des Bilz-Bades richtete der Verein mit professioneller Unterstützung des Karl-May-Museums eine Gedenkstätte für Bilz ein.   

Die Orgel unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche, die Königin der Instrumente, sucht einen neuen Organisten. Nach Kündigung des alten Organisten und seinem plötzlichen Tod werden am 3. und 4. Juni 2024 vier Kandidaten in einem 45-minütigem Vorspiel-Konzert (je 14 Uhr und 16.15 Uhr) ihre hohe Tastenkunst demonstrieren. Der Eintritt ist kostenlos.

1724 bis 1726 wurde Schloss Übigau im Auftrag des Reichsgrafen Jakob Heinrich von Flemming erbaut und vor dem Bezug durch Sachsens berühmtesten Kurfürsten, August den Starken, erworben. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts Teil der Maschinenbauanstalt Übigau bzw. der dortigen Schiffswerft, ist es seit Jahrzehhnten vom Verfall bedroht. Der jetzige Eigentümer gestattet der Komödie Dresden, das marode Schloss als Sommerkulisse zu nutzen. "Natürlich blond" heißt das aktuelle Musical, welches man jetzt hier erleben kann.

Die Tourismusregion Altenberg-Zinnwald, wo seit dem Mittelalter bis 1991 Zinn abgebaut wurde, erwartet ein neues Bergbau-Großprojekt. Denn tief im Gestein lagert das u.a. für die moderne Chip-Industrie weltweit begehrte Lithium. Am 1. Juni 2024 veranstaltet die von Freiberg nach Altenberg umgezogene Lithium GmbH im Bohrkernlager (27 Kilometer Gesteinskerne) ihren ersten Tag der offenen Tür. Bald werden hier von Bergleuten pro Jahr 1,5 Millionen Tonnen Lithium-Glimmer abgebaut. Die Aufbereitungsanlage wird in Liebenau oder Bärenstein errichtet.