Einst war die Elbe ein Paradies für Fischer, ernährte die Fischerei entlang des Flusses auf sächsischen Gebiet unzählige Menschen. Doch seit 80 Jahren ist der einstige R eichtum aus dem Fluss verschwunden, sind z. B. die Aale sogar vom Aussterben bedroht. Immer weniger wandern aus dem Atlantik kurz vor Amerika in die Süßwasser-Elbe. Deshalb setzte man jetzt 5000 Jung-Aale (4 Jahre alt, ca. 10 cm lang) aus. Die Hoffnung ist groß, dass diese überleben und sich auch wieder an Nebenflüssen wie der Müglitz ansiedeln.  

Die klamme Landeshauptstadt Dresden will nach Bürgerprotesten nun doch noch die etwa 100 Brunnen in Betrieb nehmen. Deren Betrieb kostet die Kommune etwa 310.000 Euro.

Frühe Erdbeersorten warten bereits jetzt auf den Feldern des Landkreises Meißen nahe Dresden auf Selbstpflücker. So laden z. B. der Biohof Görnitz in Nieschütz, der Spargelhof Ponickau, die Felder der Kmehlener Agrarprodukte GmbH oder der Osthof Ibisch in Blattersleben die Freunde der süßen roten Früchte ein.  

Solche Ankündigungen gab es schon mehrere. Doch nun verkündet der Freistaat, dass die 400 Millionen Euro teure Sanierung bzw. der Wiederaufbau des 1945 zerbombten Dresdner Residenzschlosses bis 2027 endgültig abgeschlossen sein soll. Im Schloss, welches den Herrschern aus der Familie der Wettiner seit dem Mittelalter bis 1918 als Domizil diente, sind heute einige der wertvollsten Staatssammlungen der Öffentlichkeit zugänglich. Die Fertigstellung der Schlosskapelle wird sogar für dieses Jahr erwartet.

Die schätzungsweise 250 Jahre alte Kamelie im Schlosspark von Pillnitz, dem einstigen Sommersitz der sächsischen Kurfürsten und Könige, wurde jetzt von der Internationalen Kameliengesellschaft geadelt. Als erster deutscher Kamelie wurde ihr am Wochenende der Titel "Historische Kamelie" verliehen. Seit 1801 am heutigen Platz stehend, überstand sie Feuersbrünste und Kälteschocks. Seit 1992 wird der im Frühjahr von rund 32.000 Blüten gezierte Baum (neun Meter hoch, 12 Meter Kronendurchmesser) im Winter durch ein beheizbares Glashaus geschützt, welches im Sommerhalbjahr neben die Kamelie fährt.  

Mit 58 Konzerten an 24 Spielstätten starten die traditionsreichen Dresdner Musikfestpiele heute, 20 Uhr, im Kulturpalast in ihre 48. Saison. Seit 2009 ist der Cellist Jan Vogler, dessen Vertrag bis 2026 läuft, Festival-Intendant. Er kann sich über bereits 39.000 verkaufte Tickets (von insgesamt 48.000 Karten) freuen. Das bis 14. Juni währende Festival verfügt über einen Etat von 5 Millionen Euro, wobei 83 Prozent durch Kartenverkauf und Sponsoren selbst erwirtschaftet werden.

Der über Sachsen hinaus bekannte Pflanzengarten nebst Heimatmuseum in Wehlen feiert dieser Tage seinen 100. Geburtstag. 1925 gründete der Bildhauer und Bergsteiger Hans Thumm (1872 - 1950) hier eine Unterkunft für Bergfreunde in seinem 5400 Quadratmeter großen Felsengarten. Bergsportler bereicherten den Garten mit etwa 600 Pflanzen aus aller Welt. Seit 1940 gehört das Ensemble als öffentlicher Garten mit Heimatmuseum der Stadt Wehlen und ist zwischen Ostern und Oktober täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.    

In Zinnwald und Altenberg freut man sich, dass der wohl Jahrtausende währende und erst 1991 eingestellte Bergbau durch ein großes Lithium-Bergwerk (Abbau von 1,5 Millionen Tonnen Gestein pro Jahr) wieder revitalisiert werden könnte. Doch im benachbarten Liebenau, wo auf einem 115 Hektar großen Acker die Wiederaufbereitungsanlage der Industrieanlage geplant ist, protestieren mittlerweile Bürger gegen das Vorhaben. Sie fürchten u. a. um die Qualität des Grundwassers und dass eine Abraumhalde die Natur verschandelt.  

Zum Elbhangfest, welches vom 27. bis 29. Juni 2025 zwischen Loschwitz und Pillnitz stattfindet, eröffet in Pillnitz ein Rundwanderweg durch die Rebhänge. Er verknüpft die Kapelle des Lustschlosses Pillnitz mit der Weinbergkirche und der Kapelle "Maria am Wege".

Drei Tage lang, vom 30. Mai bis 1. Juni 2025, findet in der Wein-, Villen- und  Gartenstadt Radebeul an der Elbe das 32. Karl-May-Fest statt. Unter dem Motto "Mythos Winnetou" gibt es zwischen Karl-May-Museum und Lößnitzgrund wilde Tage mit Zugüberfällen, Goldwaschen und Orient-Basar.

Der wundervolle Ruf der Nachtigall ertönt jetzt wieder in den Abendstunden. Doch um Sachsens Vogelwelt ist es nicht so gut bestellt. Bei einer Vogelzählung kam gerade heraus, dass es 12 Prozent weniger Feldsperlinge gibt. Auch die von Dürresommern, Viren, harten Böden ohne Regenwürmer und fehlenden Strauchhecken geplagten Amseln werden weniger. Noch rellativ oft sieht man im Freistaat den Haussperling, Mauersegler, Ringeltaube und Kohlmeise.

Sachsens Erdbeer-Bauern wollen am 27. Mai offiziell mit der Ernte der köstlichen Rotfrucht beginnen. Warme Tage und kühle Nächte ohne böse Fröste lassen sie schon heute auf eine reiche Ernte der hocharomatischen Sommerfrüchte hoffen.  

Der berühmteste aller Sachsen-Herrscher, August der Starke (1670 - 1733), war auch der weltweit wichtigste Porzellansammler des 18. Jahrhunderts von chinesischem, japanischem und dem hier in seinem Auftrag erfundenen Meissener Hartporzellan. Seine Exponate zählen zur königlichen Porzellansammlung im Dresdner Zwinger. Die 8000 Stücke umfassende Exposition wurde jetzt von einem internationalen Expertenteam erforsch und auf einer Online-Plattform veröffentlicht.

"Verzeihen Sie, mein Herr, fährt dieser Zug nach Kötzschenbroda? Er schafft's vielleicht, wenn's mit der Kohle noch reicht. Ist hier noch Platz in diesem Zug nach Kötzschenbroda? Das ist nicht schwer, wer nicht mehr steh'n kann, liegt quer." Diesen Super-Hit von Bully Buhlan (1924 - 1982) hatte ab der 1947er Jahre jeder Deutsche auf den Lippen! Jahrzehnte später fragte der heute 78-jährige Udo Lindenberg "Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Pankow?" An beide erinnert nun am Bahnhof Kötzschenbroda der Wein-, Villen- und Karl-May-Stadt Radebeul eine feste Installation in der Bahnunterführung der Bahnhofstraße. Mit einem Volksfest weihte man diese am 10. Mai 2025 ein.  

Der letzte mit Kohle betriebene Dampfer der Dresdner Weißen Flotte ist der vor 141 Jahren in Dienst gestellte Elbedampfer Diesbar. Treu und brav schippert er seitdem auf der Oberelbe und ist gegenwärtig oft zwischen dem Dresdner Terrassenufer und Diesbar-Seußlitz im Einsatz.