Seine oft großformatigen Gemälde des alten Dresden im 20. Jahrhundert vor dem Inferno des 13./14. Februar 1945 zählen zu den schönsten Bildwerken, die Elbflorenz verherrlichen. Sein Schöpfer war der zeitlebens hoch geehrte Fritz Beckert. Am 8. April 1877 geboren und in Markneukirchen und Plauen aufgewachsen, studierte er an den Kunstakademien von Leipzig und Dresden. Seine Hinwendung zu den Veduten macht den 1925 zum Professor ernannten Beckert zu einer der herausragenden Künstler-Persönlichkeiten in Sachsen. Am 27. September 1962 in Dresden verstorben, findet er seine letzte Ruhe auf dem Urnenhain Tolkewitz.   

Der diesjährige Erich-Kästner-Preis geht an die 45-jährige Teresa Enke, die Witwe des durch Suizid aus dem Leben geschiedenen Nationaltorwarts Robert Enke (1977 - 2009). Die hohe Ehre wurde ihr zuteil weil sie gegen die Stigmatisierung der Krankheit Depression kämpfe und vielen Betroffenen Mut gebe, sich zu offenbaren.

Am 27. September wird die Minister-Riege um den sächsischen Ministerpräsidenten in der alten Domstadt Bautzen tagen. Es soll um die rund 60.000 Sorben und Wenden gehen, die seit über 1000 Jahren in ihrem angestammten Siedlungsgebiet in Sachsen und Brandenburg als Minderheit mit eigener Sprache und Kultur leben.   

Sachsens Staatsschlösser und - Gärten verbreiten Optimismus. Am 17. November kann in Schloss Pillnitz, der einstigen Sommerresidenz des vormals regierenden sächsischen Königshauses, das Open-Air-Event "Christmas Garden" stattfinden. Bis zum 15. Januar sollen die Lichtfiguren, illuminierten Paläste und Leuchtszenerien vom Nachmittag bis 22 Uhr angeschaltet, Schlemmerbuden und Alkoholtresen geöffnet sein.  

Wie Frauenkirche, Sixtina,  Zwinger oder Pfunds Molkerei gehört das Blaue Wunder untrennbar zu Dresden. Doch die gewaltige Stahlbrücke, welche Loschwitz und Blasewitz verbindet, rostet seit Jahrzehnten vor sich hin. Jetzt wird klar, wieviel die Sanierung dieses einzigartigen  Denkmals der Technikgeschichte kostet: rund 200 Millionen Euro nach heutiger Kalkulation! Bislang sind 27 Mio. Euro für Rostschutz im Geldsack. Auf jede Fall wird es im Herbst 2023 wieder eine Komplettsperrung der wichtigen Flussquerung geben.

Mit einem neuen Gott Bacchus, großem Festumzug und jeder Menge Federweißer-Buden startet morgen das 30. Herbst- und Weinfest Radebeul zusammen mit dem XXV. Internationalen Wandertheaterfestival. Das Vergnügen auf dem Anger von Kötzschenbroda und der rechtselbischen Elbaue geht bis Sonntagabend.

Hoch her geht es bei den Diskussionen einer neuen Elbquerung, die Pieschen mit dem Ostragehege verbinden soll. Während ein Teil der Bürgerschaft deren Notwendigkeit generell anzweifelt und auch drastische Eingriffe in Elbaue, Kleingärten und Immobilienbesitz befürchtet, stehen die anderen Dresdner vor drei Alternativen. Eine Fähre koste mindestens 4,2 Mio. Euro, eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer mindestens 20 Mio. Euro und ein gar für Straßenbahn und Einsatzfahrzeuge benutzbarer Brückenschlag 70 bis 100 Millionen Euro. An einen noch viel  aufwändigeren Tunnel will man gar nicht erst denken.

Bis 1945 war der Dresdner Zirkus Sarrasani ein klangvoller Name, spielte in einer Liga mit den größten Unternehmen der Branche. In den letzten Jahren hatte ein Namensträger, André Sarrasani, mit Dinner-Shows zur Weihnachtzeit in einem Zelt an verschiedenen Plätzen der Landeshauptstadt Fans gewonnen. Doch nun wird das Spektakel schon im dritten Jahr in Folge erneut ausfallen. Sarrasani führt wirtschaftliche Gründe an.

Am Donnerstag, den 22. September 2022, 20 Uhr, feiert die Sächsische Staatskapelle ihren 474. Gründungstag mit einem Sonderkonzert im Konzertsaal des Kulturpalastes. Es erklingt Musik von Johann Sebastian Bach, Sergej Prokofjew und Antonin Dvorak.

Ein Damen-Trio soll jetzt die Landesbühnen Sachsen mit Stammsitz in Radebeul über Corona- und Energiekrise retten: Chefdramaturgin wurde die 59-jährige Dr. Ruth Heynen, Operndirektorin die 34-jährige Regisseurin und Puppenbauerin Kai Anne Schuhmacher. Die kleine Tanzcompagnie mit 14 Mitgliedern übernimmt die 43-jährige freischaffende Tänzerin und Choreographin Natalie Wagner.

Die etwa 80 sächsischen Brauereien fürchten um ihre Zukunft. Ob Hopfen und Malz, Flaschen, Etiketten, Korken oder Energie - die Preise erhöhten sich bereits um 70 Prozent und klettern immer weiter. Erste Brauhäuser deuten Produktionsstopps an, andere denken sogar an die Aufgabe ihrer Geschäftstätigkeit.

Am Samstag, dem 24. September 2022, 17 Uhr, führt Landesbischof Tobas Bilz den 29. Kreuzkantor nach der Reformation, Martin Lehmann, in der Evangelischen Kreuzkirche am Altmarkt feierlich in sein neues Amt ein. Das Kantorenamt an der über 800 Jahre alten Dresdner Kreuzkirche, heute im Rang eines künstlerischen Intendanten der Stadt Dresden, zählt zu den renommiertesten Ämtern der evangelischen Kirchenmusik.

Im Theaterkeller des Kügelgenhauses eröffnet der Mime und Moderator Alf Mahlo mit seiner Partnerin Henriette Ehrlich ein Theater mit 99 Plätzen. Das "Comédie Royale" im uralten Tonnengewölbe will Komödien, Musik und Theater sowie Satire, Zauberei und Clownerie bieten.

Wegen einer Sportveranstaltung - dem "Dresdner Ironman" - sind in der Landeshauptstadt Dresden und dem Umland am Sonntag, dem 18. September 2022, zahlreiche wichtige Verkehrsstrecken gesperrt. Die ursprünglich mit 2500 Triathleten für den 31. Juli geplante Veranstaltung wurde wegen nicht genehmigten Verkehrsstrecken auf diesen Sonntag verschoben, wobei sich nur noch 1000 Teilnehmer anmeldeten. Z. B. ist nun die Bundesstraße 6 von Dresden Friedrichstadt bis zur Autobahn-Abfahrt Altstadt Richtung Zentrum gesperrt.  

Die tonnenschweren und jeweils über zwei Meter hohen Kopien von Herkules und Silen samt Knaben wurden dieser Tage im Großen Garten aufgestellt. Künstler schufen sie seit 2018 für 440.000 Euro aus Carrara-Marmor. Seit 1730 standen sie - angeregt durch August den Starken - am Palais im Großen Garten.