Mittwoch, den 14. Februar 2024, ist es soweit. Dann starten alle Gläubigen, die an den einzig wahren dreieinigen Gott glauben, in die siebenwöchige Passions- und Fastenzeit. Bis Karsamstag dient die Zeit der Einkehr, den Nachdenkens, auch des Verzichts auf übermäßigen Genuss.
Schmelzwasser aus Böhmen und Regenfälle lassen die Pegel der Elbe wieder rasch steigen. In Schöna, Dresden (Wasserstand 4,50 Meter) und Riesa besteht bereits wieder Alarmstufe 1. Am Montag, dem 12. Februar 2024, könnte die Alarmstufe 2 überschritten werden.
Neben Osterzgebirge und Sächsischer Schweiz ist auch das Zittauer Gebirge ein beliebtes Touristen-Ziel in Ostsachsen. Die Umgebindehäuser der Oberlausitz, die Traditionen der einstigen Leinenweberei und die Naturschönheiten ziehen Gäste aus aller Welt an. Der Berg Oybin zählt dabei zu den Top-Adressen. Doch dort verwahrlost sein Jahren der Berggasthof, welcher in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Wegen teilweiser Einsturzgefahr ist nun eine rund 100.000 Euro teure Notsicherung durch Gemeinde und Denkmalschutz geplant. Die heute noch nicht absehbare Generalsanierung und Ertüchtigung für den zukünftigen Betrieb kostet jedoch mehr als 12 Millionen Euro.
Pünktlich zu Ferienbeginn lässt die Gewerkschaft wieder an Sachsens Flughäfen in Dresden und Leipzig die Muskeln spielen. Am Sonntag und Montag werden alle Arbeiten durch einen 48-stündigen Warnstreik lahmgelegt. Für Geschäftsreisende und Urlauber gibt es keine Möglichkeit, dieser misslichen Situation zu entfliehen. Am Dresdner Airport betrifft es 47 Starts und Landungen, in Leipzig 70 Flugbewegungen.
Am 5. Februar 2024 starb in seinem modernen Haus in Dresden-Friedrichstadt der deutsche Architekt Peter Kulka. 1937 in Dresden geboren, ging er nach seinem Architekturstudium 1965 in die Bundesrepublik, wo er u. a. in Westberlin, Köln und Aachen wirkte. Mit der deutschen Wiedervereinigung in seine Geburtsstadt zurückgekehrt, erweiterte er u. a. den Sächsischen Landtag um den gläsernen Plenarsaal, überdachte den Kleinen Schlosshof des Residenzschlosses, konnte den Lingner Altstadtgarten Dresden nicht vollenden.
Tauwetter im Riesengebirge, Regenfälle in Böhmen und Sachsen lassen den Elbpegel ansteigen, den Fluss überall wieder über die Ufer treten. In Pirna - dem Tor zur Sächsischen Schweiz - musste bereits der Elbeparkplatz komplett gesperrt werden.
Einer der beliebtesten Wanderwege des Nationalparks Sächsische Schweiz, die von jährlich rund 150.000 Touristen besuchten "Schwedenlöcher", werden jetzt für 170.00 Euro bis Pfingsten saniert. Dabei muss man u.a. die verrosteten Metallkonstruktionen der Stufen zwischen den Felsen komplett erneuern. Die "Schwedenlöcher" sind dafür gegenwärtig komplett gesperrt. Insgesamt existieren im Nationalpark 400 Kilometer Wanderwege, davon 80 Kilometer derartige Steiganlagen.
Die zauberhafte Stadt Pirna mit ihren wunderbaren historischen Gebäuden am Tor zur Sächsischen Schweiz leidet seit Jahren unter dem Ladensterben. Weil schon 32 Prozent der einst inhabergeführten Geschäfte leer stehen, gibt es jetzt einen Plan: Outlets, in denen renommierte Markenhersteller Ware vergangener Saisons, Restposten und Überbestände mit bis zu 70 Rabatt auf den ursprünglichen Preis verkaufen, sollen hier angesiedelt werden. Das könnte Käufer und Touristen in die Stadt locken, welche neben dem Shopping-Erlebnis auch gleich noch die einzigartige Umgebung besuchen. Ob so etwas eine Chance hat, wird jetzt durch eine Machbarkeitsstudie geprüft.
Die 1964 eröffnete und 1990 in "Nossener Brücke" umbenannte Brücken-Konstruktion (mehrere Teilbrücken, 700 Meter lang, Teil der Bundestraße 173) über die Zwickauer Straße und Bahngleise wird ab 2026 komplett erneuert. Die wieder aus Stahlbeton zu errichtende Hochstraße südwestlich des Dresdner Stadtzentrums soll nach bisherigen Schätzungen sagenhafte 324 Millionen Euro kosten.
Die heutige Aufführung der Richard Wagner-Oper "Tristan und Isolde" in unserer Dresdner Semperoper wird zur Gedenkveranstaltung für Intendant Gerd Uecker. Der am 17. Januar 2024 in seiner Heimat 77-jährig verstorbene Kulturmanager und Wissenschaftler war der wichtigste Intendant der Nachwende-Ära dieses weltberühmten Musentempels und ein hervorragender Kulturbotschafter für den Freistaat Sachsen.
Das denkmalgeschützte Kornhaus neben der Meißner Albrechtsburg soll bald mit öffentlichen und Stiftungsmitteln in alter Pracht erstrahlen. Einst Wirtschaftstrakt der Burg der Landesherren, beherbergte es später die Brennöfen der 1710 gegründeten Porzellanmanufaktur Meissen, war Hotel für Staatsgäste des Königshauses und etwa zwischen 1920 und 2008 mit Mietwohnungen bestückt. Bereits 2026 sollen Dach und Fassade, bis zur 1100-Jahrfeier im Jahre 2029 Keller und Erdgeschoss saniert sein. Geschätzte Investitionskosten: 10 Millionen Euro!
Der heute 91-jährige, in Dresden geborene, Kunstmaler Gerhard Richter gilt als eines der teuersten Malgenies unserer Zeit, wird in allen großen Museen gesammelt. In seiner Studentenzeit und frühen Schaffensperiode huldigte er dem Sozialistischen Realismus, malte das DDR-Leben in großen Jubelbildern. Jetzt wird unter 11 Farbschichten im Deutschen Hygienemuseum eins dieser im Auftrag der SED geschaffenen Meisterwerke - eine ganze Saalwand schmückend - freigelegt. Auch in der früheren SED-Bezirksleitung Dresden (heute Sächsischer Landtag) hatte sich Gerhard Richter so verewigt.
Der rührige Förderverein des berühmten Schlosses von Odolfabrikant Karl August Lingner (1861 - 1916) - welcher das Kleinod am Loschwitzer Elbhang mit rund 15 Millionen Euro von einer Ruine zum Schmuckstück machte - muss seine Tätigkeit wegen Insolvenz aufgeben. Nach dem Scheitern des Insolvenzplanes hat der Insolvenzverwalter den meisten Mitarbeitern bereits gekündigt. Der Geschäftsbetrieb wird - auch wegen dem skandalösen Lavieren der Stadt Dresden unter Oberbürgermeister Dirk Hilbert als bisherigem Nutznießer - eingestellt. Die Zukunft des Schlosses als Kultur- und Veranstaltungsort steht nun in den Sternen.
Einst war die Elbe eine wichtige Handelsroute, konnte man mit Kohle, Steinen, Getreide oder anderem Schüttgut beladene Frachtkähne täglich sehen. Diese sehr umweltschonende Beförderungsart scheint gänzlich aus der Mode gekommen. Allerdings wurde jetzt im Hafen Riesa der tschechische Schubverband "TR 18" mit 1684 Tonnen Getreide beladen und begab sich über den Mittellandkanal und westdeutsche Kanäle auf Fahrt ins Ruhrgebiet. Nachts tuckerte jetzt auch ein Schubverband in Richtung Tschechien elbaufwärts durch Dresden.
Die traditionelle Übernachtung zwischen den Felsen, unter Felsvorsprüngen und Höhlen - das bei Bergsteigern im Freistaat Sachsen als "Boofen" bezeichnet wird - verbietet der Nationalpark Sächsische Schweiz bis Mitte Juni 2024. Damit will die Behörde Vögel während der Brutzeit schützen. Bislang ist völlig unklar, ob das Übernachten von Bergfreunden wirklich einen Einfluss auf die Vogelwelt hat.