Zum 475. Geburtstag der Sächsischen Staatskapelle veranstaltet die "Wunderharfe" ab 19. September eine Jubiläumswoche. In dieser erklingen u. a. ein Kammerabend, ein Sonderkonzert, eine Aufführungsmatinée sowie zwei Opern-Vorstellungen des "Freischütz" am 21. und 23. September.
Am 8. August 2023 starb der Architekt Michael Kaiser völlig unerwartet im Alter von 72 Jahren in seinem Haus in Dresden. Nach 1989 spielte er im gesellschaftlichen und baulichen Leben Dresdens eine große Rolle, mischte sich immer wieder sachkundig in Stadtgestaltung und Verkehrsplanung ein. Auch ist ihm die Rettung denkmalgeschützter Gebäude vor dem Abrissbagger zu danken. Sein letztes großes Prestigeobjekt war das Blobelhaus am Neumarkt. Ehre seinem Angedenken!
Pia-41 heißt eine vom renommierten, über 100 Jahre alten, Julius-Kühn-Institut für Züchtungsforschung in Dresden-Pillnitz kreierte neue Apfelsorte. Diese Äpfel sind resistent gegen Apfelschorf. Diese durch einen Pilz hervorgerufene Krankheit kann die Ernte massiv schädigen. Die Äpfel sind grün-gelb gefärbt, haben ein ausgeprägtes Aroma und saftig-knackiges Fruchtfleisch, bleiben lange frisch. Mit der Erzeugung der neuen Wunderäpfel wurde eine Firma in Bonn beauftragt.
Das in Stahlbeton ausgeführte Wirtschaftshaus des einst weltberühmten Dresdner Lahmann-Sanatoriums von Naturheiler Dr. Heinrich Lahmannn (1860 - 1905) auf dem Weißen Hirsch wird bis Mitte 2024 zum Wohnhaus (2000 Quadratmeter Wohnfläche) mit Wohnungen von 70 bis 220 Quadratmeter ausgebaut.
Die für 19 Millionen Euro modernisierte Felsenbühne Rathen in der Sächsischen Schweiz - Deutschlands wohl schönste Naturbühne - hat in ihrer Saison vom 13. Mai bis 10. September 2023 rund 73.000 Besucher begrüßen dürfen. Zu den 76 Vorstellungen von Schauspiel, Oper und Musical kamen je 1000 Zuschauer. Dies ist Nachwende-Rekord!
Die Wetterverhältnisse im Elbtal dürften den Jahrgang 2023 zu ganz besonders köstlichen Sekten und Weinen reifen lassen. Die 35 Weinanbaubetriebe im Haupt- und 39 im Nebenerwerb sowie die rund 1800 Hobbywinzer sind mitten in der Lese. Doch Petrus hat ihnen dieses Jahr ganz besonders gut zur Seite gestanden: kühler Frühling, Affenhitze im Hochsommer und Feuchte im August - dieses Klima kennt man sonst nur aus der Champagne!
Am Donnerstag, dem 14. September 2023, 11 Uhr, heulen in Dresden die Sirenen. Es handelt sich dabei um einen Test am bundesweiten Warntag, der Einheimische und Touristen nicht erschrecken soll. Vorherige Test zeigten immer wieder schlimme Mängel im Alarmierungssystem. Die Entwarnung erfolgt ebenfalls akustisch um 11.45 Uhr. Unabhängig von diesen bundesweiten Testläufen unterzieht die Stadt Dresden ihr Alarmsystem 4 x pro Jahr einer eigenen Überprüfung. Diese erfolgt am 11. Oktober 2023, 15 Uhr.
Ihre ca. 1000 Jahre alte Linde im Kirchhof machte sie deutschlandweit berühmt. Am Sonntag, dem 10. September 2023, feiert die Emmauskirche im Dresdner Stadtteil Kaditz ihr 750-jähriges Jubiläum. Dank Zusammenschluss mit drei anderen Gemeinden im Jahre 2006 zählt sie heute 5500 Kirchenmitglieder. 11 Uhr startet der Fest- und Jubelgottesdienst.
Nach den Plänen der Dresdner Stadtverwaltung könnte Dresden - bereits Ausrichter der fulminanten Reichsgartenschau vom 24. April bis 11. Oktober 1936 - im Jahre 2033 die Bundesgartenschau ausrichten und die Landeshauptstadt damit noch viel attraktiver machen. Dafür jetzt ausgewählte Gebiete sind u.a. die Galopprennbahn und die Kiesseen Leuben, der Südpark mit Bismarcksäule und Volkspark Räcknitz, im Norden Proschhübel, Hechtpark und St. Pauli-Friedhof, im Westen der Trümmerberg im Ostragehege. Dresden würde einen dreistelligen Millionen-Betrag investieren. Man rechnet mit 62 Mio. Euro Einnahmen und 2,9 Mio. Besuchern.
Europas größte Felsenfestung Königstein erhält einen außergewöhnlichen Gemäldeschatz geschenkt. Privatsammler Wolfgang Donath, ein pensionierter Lehrer, übergibt seine bemerkenswerte Kunstsammlung von bis zu 300 Jahre alten Ansichten sächsischer Orte und Landschaften im Rahmen einer "Kunststiftung Donath" der Festung. Dazu gehören Werke wie "Die Altrechtsburg" von Ludwig Theodor Choulant von 1871 (2 mal 1,5 Meter groß) oder "Die Frauenkirche" (1,60 mal 1,20 Meter, 1944) von Fritz Beckert.
Manche halten es für Wahnsinn, andere für einen Geniestreich. Der Freistaat Sachsen baute für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden das denkmalgeschützte Blockhaus an der Neustädter Rampe der Augustusbrücke für 29 Mio. Euro komplett um. In den völlig entkernten Bau installierte man beispielsweise einen freihängenden Betonkubus. Hier soll das "Archiv der Avantgarden" des Sammlers Egidio Marzona (79) einziehen, der seine "heterogene" Sammlung von 1,5 Mio. Stücken 2016 an die Kunstsammlungen verschenkte, jedoch einen selbständigen Bau dafür forderte.
Wenn der Dresdner Kreuzchor am Freitag das Kammermusikfestival Oberlausitz festlich eröffnet, sind die 1500 Plätze in Schlössern und Kirchen der Region schon ausverkauft. Intendant Hagen W. Lippe-Weißenfeld hat zur dritten Auflage des jüngsten sächsischen Klassikfestivals über 100 Musiker aus 12 Ländern eingeladen.
Die Reihe von Sondermotiven der Reihe "Zeitreise Deutschland" der Deutschen Post wird jetzt um unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche erweitert. Am Donnerstag, dem 7. September 2023, kann von 9.30 Uhr bis 17 Uhr, auf einem Stand am Dresdner Neumarkt die Großformat-Sonderbriefmarke mit einem Sonderstempelabdruck erworben werden.
Eigentlich sollte der Flachbau neben dem Hygienemuseum, die ehemalige Kantine des DDR-Kombinates VEB Robotron, abgerissen werden. Dafür hatte die Stadtverwaltung 2015 bereits die Abrissgenehmigung erteilt. Doch 2017 überlegten es sich die Stadtentwickler wieder anders. Nun wurde die Immobilie als Zeitzeugnis der Ostmoderne seit 1. September 2023 unter Denkmalschutz gestellt. Deshalb bietet der Besitzer der Stadt nun die Robotron-Kantine (früherer Verkehrswert 1,6 Mio. Euro) für nur 100.000 Euro zum Kauf an. Denn die Sanierung des Denkmals wird auf mindestens 15 Millionen Euro geschätzt, welche dann die Stadt als neuer Eigentümer tragen muss.
Man kann die Zeiger seit dem Schlossumbau und Wiederherstellung der barocken Gaube in 1970er Jahren zwar nicht mehr von außen sehen. Doch endlich tickt die 1881 von König Albert von Sachsen für den Moritzburger Schlossturm angekaufte Uhr jedoch wieder. Ursprünglich sollten alle Turmfassaden Sonnenuhren zieren, die bis 1730 jedoch nie realisiert wurden. Man kann die Uhr nun zwar mit hellem Ton viertel, halb und dreiviertel auf dem Turm der Kapelle schlagen hören. Zu sehen bekommt sie allerdings nur, wer eine Dachbodenführung bucht.