Der gebürtige Leipziger Richard Wagner (1813 - 1883) zählt durch seine unsterblichen Kompositionen zu den weltweit bekanntesten Deutschen. Eine seiner schönsten Sommerfrischen verbrachte er 1846 in Graupa bei Dresden mit der nahen Felsenlandschaft der Sächsischen Schweiz. Hier steht heute das weltgrößte Denkmal für dieses Genie, laden seit zehn Jahren die Richard-Wagner-Stätten ein, sich z. B. mit der Entstehung seiner Oper Lohengrin" zu beschäftigen.

Mit Indianergeheul und Pferden im Lößnitzgrund, Wild-West-Siedlungen, Goldwäschern und jeder Menge Soldaten haben die 30. Karl-May-Festtage (dauern bis Sonntag) im Radebeuler Lößnitzgrund begonnen. Hier kann man auf den Spuren des berühmten deutschen Abenteuerschriftstellers wandern, werden seine berühmten Geschichten um Rothäute wie Winnetou und weiße Abenteuer wie Old Shatterhand wieder lebendig.  

Das Waldspielplatz im Dresdner Südpark bricht alle Rekorde. Wo einst Lehm abgebaut wurde, entstand für 400.000 Euro ein Kinder-Paradies mit übergroßer Schaukel, Balancier-Parcours und einem acht Meter hohen Spielturm aus Robinienholz. Wer es nach oben schafft, gelangt über zwei Rutschen wieder auf den Boden.

Fans aus ganz Europa fiebern bereits dem 21. Mai entgegen. Da findet von 15.45 Uhr bis 17 Uhr die traditionelle Dixieland-Parade im Dresdner Zentrum statt. Die ganze Landeshauptstadt wird entlang der Paradestrecke Terrassenufer - Schloßplatz - Augustusstraße - Neumarkt - An der Frauenkirche - Salzgasse zu einem swingenden Spektakel.

Am 18. Mai starten die renommierten Dresdner Musikfestspiele. An 32 Tagen sind 64 Konzerte mit rund 1500 Künstlern an 22 Spielstätten zu erleben. Die nun schon 46. Festspielsaison erinnert auch an den im letzten November in Zürich verstorbenen Intendanten Prof. Michael Hampe (1935 - 2022). Dieser machte nach der deutschen Wiederbereinigung von 1993 bis 2000 die Dresdner Musikfestspiele zu einem glanzvollen Ereignis mit europaweiter Strahlkraft.

Die älteste und größte Raddampferflotte der Welt, die Dresdner Weiße Flotte mit neun historischen Schiffen (erbaut 1879 bis 1929), gehört weder der Landeshauptstadt noch dem Freistaat Sachsen. Sie ist seit Herbst 2021 im Besitz einer Schweizer Gesellschaft mit Sitz in Basel. Doch vielen Dresdnern liegen die Dampfer am Herzen. Damit die Dampferflotte ungehindert fahren kann und  ihre Geschäftstätigkeit z. B. nicht von einschränkenden grünen Gesetzen behindert wird, gibt es jetzt einen sie unterstützenden Wächterrat. Dem gehört der frühere Ministerpräsident Sachsens, Stanislaw Tillich, an.  

Der Ehrentag der Mütter und der Mutterschaft wird in Sachsen wie in anderen deutschsprachigen Regionen Europas am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Diese eigentlich in den USA begründete Sitte wurde ab 1922 vor allem vom deutschen Blumenhändlerverband propagiert. 1934 erhob Deutschland diesen Tag sogar zum nationalen Feiertag. Später hatte er nicht mehr diese überragende Bedeutung. Mag mancher diesen Tag als altmodisch empfingen, so freuen sich doch alle wahren Mütter über eine Aufmerksamkeit ihrer Männer und Kinder.

Sachsens einziger Winzer, der keinen Wein herstellt, nur Sekte nach dem französischen Champagner-Verfahren bzw. der traditionellen Flaschengärung produziert, ist die Sekt-Manufaktur "Perlgut" am Meißner Kapitelsteig. Noch dieses Jahr soll hier ein Spitzensekt zum Preis bis 100 Euro entstehen.  Die ersten anderen Proben, teilweise fast zehn Jahre in der Flasche gereift, kann man ab diesem Wochenende in seiner neuen Vinothek testen.  

In Europas größter Felsenfestung Königstein in der Sächsischen Schweiz können Besucher jetzt an rund 100 Stationen tiefer in die Geheimnisse der historischen Wehranlage vordringen.  Was bislang nur mit einem Audioguide-Leihgerät vor Ort möglich war, ist jetzt auch online im Internet per Smartphone verfügbar.

Am 14.  Mai 2023 startet 10 Uhr das große Familienfest des Dixieland Festivals im Dresdner Zoo. Auf zwei Bühnen treten bis 17 Uhr die Blue Wonder Jazzband, The Dixie Hot Licks, Micha Winklers Hot Jazz Band und Sunshine Brass auf.

Am heutigen Tag der Pflege, dem 12. Mai 2023, wird auf dem Dresdner Trinitatisfriedhof die restaurierte Gruftanlage der sächsischen DRK-Pionierin, dem Engel verwundeter Soldaten und Kämpferin für den Beruf der Krankenpflege, Marie Simon (1824 - 1877), eingeweiht. Der Dresdner Publizist Dr. Jürgen Helfricht bereitet zu ihrem 200. Geburtstag im Jahre 2024 eine umfassende Biographie dieser faszinierenden Sorbin vor, die von 1846 bis zu ihrem Tode in Dresden und auf Schlachtfeldern Europas wirkte.

Das Josef-Hegenbarth-Archiv (Calberlastraße 2 in Dresden Loschwitz) zeigt bis April 2024 die Schau "Dresdner Köpfe". Es handelt sich um 30 Bildnisse u. a. von Otto Dix (1891 - 1969), Josef Hegenbarth (1884 - 1962) oder Max Uhlig (geboren 1937).

Ab Freitag, dem 12. Mai 2023, sind wieder Gondelfahrten im Dresdner Großen Garten möglich. Pächter René Girrbach verantwortet ab jetzt den Gondelbetrieb auf dem See, der seinen Namen nach Sachsens Königin Carola (1833 - 1907), der Gemahlin des ab 1873 regierenden König Albert (1828 - 1902), trägt.  

Während die Silhouette von Elbflorenz jetzt wieder nachts im Scheinwerferlicht erstrahlt, hat sich die Stiftung Frauenkirche zum rigorosen Sparkurs entschlossen. Die seit dem Spätsommer abgeschalteten Strahler, welche einst die Kuppel des Hauses Gottes illuminierten und von der Herrlichkeit und Wirkmächtigkeit unseres einzig wahren dreieinigen Gottes zeugten, werden nicht aktiviert. Damit werden etwa 18.000 kWh eingespart.

Er war der Retter in der Not, führte die renommierten Landesbühnen Sachsen seit 1990 in die Marktwirtschaft. Bis 2011 als Intendant wirkend, zog er sich nach rigorosen Kürzungsplänen von seinem Amt zurück. In den letzten Jahren widmete er sich vor allem sozialen Projekten wie der Armenspeisung in Radebeul. Nun ist der am 1. Dezember 1957 geborene Kulturmanager am 22. April 2023 verstorben. Noch im Tode denkt er an seine Mitmenschen, erbittet zur Trauerfeier am 23. Mai, 12.30 Uhr, in der Lutherkirche statt Kränzen Spenden für die Radebeuler Tafel e. V.. Ehre seinem Angedenken!