Wegen Streikaktivitäten bei der Dresdner Verkehrsgesellschaft, einer TDVB-Tochter, gibt es am Donnerstag, dem 29. Februar 2024, sowie Freitag (1. März 2024) vermutlich starke Einschränkungen bei den Dresdner Bussen und Fähren. Dabei soll auch der Straßenbahn-Ersatzverkehr betroffen sein.
Das kunstvolle Verzieren von Ostereiern, um sie zum Osterfest zu verschenken, Haus und Wohnung zu schmücken, hat bei den Sorben und Wenden - den Ureinwohnern im Siedlungsgebiet von Sachsen und Brandenburg - eine lange Tradition. Freunde dieser Mal- und Kratztechniken finden sich z. B. am 2./3. März zur Lübbenauer Ostereiermesse, am 16. und 17. März zum Ostermerkt in Schleife oder ab 21. März beim Dresdner Ostern im Messegelände der Landeshauptstadt ein.
Die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) hat jetzt den Nachlass des berühmten DDR-TV-Kochs Kurt Drummer (1928 - 2000) erhalten. Zwischen 1958 und 1983 präsentierte er in seiner beliebten Fernsehsendung mehr als 2000 Gerichte. An der Sächsischen Landesbibliothek ist das Archiv der Kulinarik angesiedelt, welches bereits die Nachlässe zahlreicher namhafter Köche und Kochbuchsammler erhielt.
Fahrgäste müssen Umleitungen, Zugverspätungen und Chaos in Kauf nehmen. Die Deutsche Bahn sperrt wegen Bauarbeiten am elektronischen Stellwerk den Dresdner Hauptbahnhof noch für den ganzen heutigen Samstag, den 24. Februar 2024, komplett. Je nach Richtung müssen Reisende an den Bahnstationen Dresden-Neustadt, Dresden-Friedrichstadt, Dresden-Reick oder Klingenberg-Colmnitz abfahren. Dort kommen die Züge auch an. Vom und zum Hauptbahnhof fahren Ersatzbusse.
Mit "Emil und die Detektive" oder "Das fliegende Klassenzimmer" schrieb sich der am 23. Februar 1899 in der Dresdner Neustadt geborene Dr. phil. Erich Kästner (1899 - 1947) in die Herzen von Millionen Deutschen. Unter den Nazis verfemt und zu den Autoren von Weltgeltung zählend, feiert Elbflorenz am heutigen 125. Geburtstag Kästners seinen großen Sohn und Pazifisten. Dessen Eltern und Verwandte fanden auf dem Dresdner St. Pauli-Friedhof ihre letzte Ruhe. Er selbst ist auf dem Bogenhausener Friedhof in München begraben. Bayerns Hauptstadt und Berlin waren Zentren seiner letzten Lebensjahrzehnte.
Der Strukturwandelfonds für Braunkohlegebiete macht es möglich: Am 1. Januar 2026 soll in Görlitz ein "Zentrum für Astrophysik" gegründet werden. Geplant sind ein Rechenzentrum sowie ein Campus mit Besucherpark in Görlitz und ein Untergrundlabor in Ralbitz-Rosenthal. Kosten: Die 1,2 Milliarden Euro!
Nach traurigen Corona-Jahren hat sich der Fremdenverkehr in Sachsen wieder auf erfreulichem Niveau stabilisiert. Über 7,9 Millionen Gäste buchten 2023 im Freistaat 19,9 Millionen Übernachtungen. Der größte Tourismusmagnet bleibt Dresden mit 2,1 Millionen Besuchern und 4,4 Millionen Übernachtungen. Hauptgeschäft zwischen Sächsischer Schweiz und Vogtland ist der Inlandstourismus. Ausländische Gäste wurden 881.000 in Sachsen gezählt.
Die Fernsicht von der Plattform des Dresdner Rathausturmes über die Dächer der Landeshauptstadt und das Elbtal ist seit 2015 wegen Baumängeln nicht mehr möglich. Jetzt versprach die Stadtverwaltung, die beliebte Touristenattraktion ab Frühjahr 2025 wieder für kleine Gruppen zu öffnen.
Nach einjähriger Sanierung hat das Fünf-Sterne-Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden im Herzen des historischen Zentrums von Dresden jetzt wieder eröffnet. 1705 ließ Sachsens Kurfürst und Polens König, August der Starke, das Stadtpalais für seine Familie und Mätresse Gräfin Constantia von Cosel errichten. Seit dem Inferno des 13./14 Februar 1945 eine Brand- und Kriegsruine, entstand in den 1990er Jahren Sachsens erster Luxushotel daraus. Hier übernachteten die berühmtesten Welt-Politiker und Herrscher wie Barack Obama, Wladimir Putin, die Königinnen Margarethe II. von Dänemark oder Silvia von Schweden. In 180 exquisiten Zimmern und 31 luxuriösen Suiten, welche mit maßgefertigten Möbeln und luxuriösen Annehmlichkeiten ausgestattet sind, bietet das Hotel jetzt wieder höchsten Welt-Klasse-Standard.
Mit 5 Oskar-Nominierungen zählt der Film "The Zone of Interest" zu den Kino-Streifen, die bei der Verleihungs-Zeremonie zu den Favoriten zählen. Der Wahl-Dresdner Christian Friedel spielt darin den KZ-Kommandanten Rudolf Höß von Auschwitz und hat die Einladung zur Oskar-Verleihung am 11. März 2024 schon in der Tasche. Die Hoffnungen des Star-Mimen sind jetzt gewaltig, sich eventuell einen Platz im Film-Olymp zu sichern.
Bislang fahren alle schweren ausländischen Laster, die etwas zu verzollen haben, zum Hauptzollamt in die Albertstadt. Als Alternativstadtort hat das Dresdner Rathaus nun die Wiese gegenüber dem Baumarkt Hornbach in Kaditz im Visier.
Unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche, der wohl schönste protestantische Dom jenseits der Alpen, sucht einen neuen Organisten. Der Nachfolger des genialen Samuel Kummer kann sich noch bis Ende Februar bei der Dresdner Stiftung Frauenkirche melden. Er erhält einen 5-Jahres-Vertrag.
Dem Dresdner Stadtrat steht im Herbst eine diffizile Aufgabe bevor. Es geht um die Frage, ob einer kleinen Straße der sächsischen Landeshauptstadt den Namen der großartigen jüdischen Künstlerin Professor Lea Grundig (1906 - 1977) verliehen werden darf. Die Werke der bei einer Schiffsreise verstorbenen Kunstmalerin und Kinderbuchillustratorin finden sich nicht nur die Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, sondern auch in der Nationalgalerie zu Berlin. 1945 aus dem Exil nach Dresden zurückgekehrt, wurde Grundig eine Ikone der DDR: 1964 bis 1970 Präsidentin des Verbandes Bildender Künstler der DDR, ab 1967 Mitglied des Zentralkomitees der SED. Zudem unterschrieb sie mit ihrem Künstlergemahl, Hans Grundig (1901 - 1958)m, eine nach sechs Monaten beendete Verpflichtungserklärung für die Stasi. Es wird wahrlich nicht einfach für die Kommunalpolitiker, hier eine Entscheidung herbeizuführen.
Am 1. Februar 2024 verstarb im biblischen Alter von 99 Jahren der berühmte sächsische Kunsthistoriker Prof. Dr. Hans-Joachim Neidhardt. Noch zu seinem Geburtstag, am 20. Januar, empfing er die Gäste in bester Laune. Wenige Tage später rief in der dreieinige Gott währe des Schlafes in seiner unendlichen Gnade zu sich in die Ewigkeit. Als Kustos der neubegründeten Gemäldegalerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden begann nach Beendigung des Studiums der Kunstgeschichte 1959 sein langes Arbeitsleben. Sein erster großer Wurf von europaweiter Bedeutung war die von 250.000 Besuchern geschätzte Dresdner Caspar-David-Friedrich-Ausstellung zum 200. Geburtstag des Romantikers. Der Kunstpreisträger der Stadt Dresden setzte sich genauso für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche wie für die von ihm so verehrten Malerfürsten der Romantik. Heute, am 14. Februar 2024, wurde dem gebürtigen Leipziger mit einer bewegenden Trauerfeier in der Loschwitzer Kirche gedacht.
79 Jahre nach dem Höhepunkt der schrecklichen englisch-amerikanischen Bomberangriffe auf Elbflorenz fallen am morgigen 13. Februar 2024 Faschingsdienstag und sogar 13. Februar wieder zusammen. Der 13./14. Februar 1945 ging als der düsterste Tag der Geschichte in die Historie des über 800-jährigen Dresdens ein, wird wohl als "Inferno von Dresden" ewig als Menetekel die Geschichtsbücher füllen. Die vier Angriffswellen der Royal Air Force und der United States Army Air Forces zwischen 13. und 15. Februar 1945 forderten etwa 25.000 Menschenleben, legten im Hagel der mörderischen Brand- und Sprengbomben eine der schönsten Städte Europas in Schutt und Asche. Die Dresdner gedenken an diesem Tag mit brennenden Kerzen, mit dem Geläut der Glocken aller christlichen Kirchen und still zur Schau getragenen Trauer ihrer familiären Opfer, der sinnlosen Zerstörung ihrer barocken Perle.