17 Jahre lang leitete der 53-jährige Kanadier Aaron S. Watkin das Semperoper-Ballett, brachte es zu internationaler Höchstform. Vor seinem Wechsel an die Spitze des English National Ballet in London wird er heute Abend nach der Premiere des Tanzstückes "White Darkness" feierlich verabschiedet.
Die noch über 50.000 Einzelstücke umfassende Sammlung des Dresdner Museums "Die Welt der DDR" (eingerichtet 2017) - hervorgegangen aus dem in Konkurs gegangenen Radebeuler Museum "Zeitreise" (3500 Quadratmeter, 75.000 Exponate) wird nach Schließung des beliebten Hauses am Albertplatz nun am 8. Juli vom Kunstauktionshaus Günther versteigert. Für Freunde nostalgischer Dinge ist vom Pkw Trabant über Uniformen von Armee und Polizei, Honecker-Bildern bis zu Kinderbüchern und Haushaltgeräten alles dabei.
Seit DDR-Zeiten beherrschten die Tatra-Straßenbahnen aus Produktionsstätten der Tschechoslowakai das Dresdner Straßenbild. Im Jahre 1967 begannen diese Vehikel, die Ur-Dresdner "Hecht"-Wagen abzulösen. Die neuen Wagen konnten 150 Fahrgäste mehr befördern, hatten eine komplett abschließbare und dazu noch beheizbare Kabine für den Fahrer. Drei Tatras bleiben auf jeden Fall erhalten: die Kinderstraßenbahn "Lottchen", eine Bahn zum Schleifen der Schiefen und eine Schneepflug-Tatra-Bahn!
Die Große Kreisstadt Radebeul hat für 320.000 Euro das Areal um ihren berühmten Bismarckturm über dem Weinberg Goldener Wagen neu gestalten lassen. Rundbänke und gepflasterte Terrassen, Stauden und Gräser laden jetzt zum Verweilen an dem hervorragenden Panoramapunkt ein, von wo aus der Blick über das Elbtal bis ins Osterzgebirge streift. Der mit Bürgergeldern auch innen sanierte Turm mit seiner Treppe zur Aussichtsplattform hat jeweils am Samstag und Sonntag von 12.30 bis 18 Uhr geöffnet.
Das Museum der Romantik im Dresdner Kügelgenhaus zeigt jetzt bis 15. Oktober die Ausstellung "Tieck to go". Damit wird der 250. Geburtstag von Ludwig Tieck (1773 - 1853) gewürdigt, der am 31. Mai 1773 als Sohn eines Seilermeisters in Berlin das Licht der Welt erblickte. Der Literat und Dramaturg am Dresdner Hoftheater wurde von Zeitgenossen auch als "König der Romantik" bezeichnet.
Wie jedes Frühjahr sind auch nicht ganz ungefährliche Insekten aktiv. Die Landeshauptstadt Dresden warnt jetzt vor den Raupen des Eichenprozessionsspinners, dessen Gifthaare für Menschen gefährlich werden können. Sie rufen z. B. Hautirritationen wie starken Juckreiz, Pusteln und Quaddeln, Atembeschwerden und Augenreizungen hervor. Diese Raupen befinden sich auf Eichen, sind tagsüber inaktiv. Sie bewegen sich in der Dämmerung und Nacht Richtung Baumkrone zum Fressen. Man erkennt sie als behaarte und nackte Raupen.
Pfingsten, das hohe kirchliche Fest der Sendung des Geistes Gottes zu den Jüngern Jesu, ist in unserer heutigen Zeit besonders vielen wegen des arbeitsfreien Montags sympathisch. Der Pfingstmontag ist ein gesetzlicher Feiertag z. B. in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Ungarn sowie weiten Teilen der Schweiz. Doch es gab immer wieder Versuche, ihn zu streichen. Zuletzt versuchten dies 2005 die deutschen Wirtschaftsverbände.
Anlässlich des 250. Geburtstages von Ludwig Tieck (1773 - 1853) öffnet am 31. Mai, 11 bis 17 Uhr, der Chinesische Pavillon im Schlosspark Pillnitz. Der 1805 von der sächsischen Herrscherfamilie errichtete Pavillon steht in einer ganz besonderen Beziehung zu dem Dichter, Übersetzer sowie Dramaturg am Dresdner Hoftheater Tieck. Dieser "König der Romantik" las zur Mitte des 19. Jahrhunderts Sachsens König in diesem Pavillon seine neue Übersetzung der "Göttlichen Komödie" vor.
Der berühmte Barockgarten Großsedlitz, eine der schönten Schöpfungen von Sachsen-Fürst und Polen-König August dem Starken in Heidenau, ist gegenwärtig Großkampfplatz fleißiger Gärtner. Sie bringen exakt 8260 Pflanzen für die Sommerbeete in die Erde. Darunter Geiskraut, Fächerblumen, Salbei, Zauberschnee und Dahlien.
Wegen Bauverzugs auf der Baustelle des neuen Orang-Utan-Hauses kann der traditionsreiche Dresdner Zoo diese Anlage wohl erst im Frühjahr 2024 öffnen. Gerade wurden die bis zu 11,50 Meter hohen fünf Pylonen im Innenhof des Hauses aufgestellt, welche das Edelstahlnetz der Außenanlage stabilisieren soll.
Die Fassade vom Glockenspielpavillon des barocken Dresdner Zwingers mit seinem reichen - unter anderem aus Köpfen und floralen Elementen bestehendem - Sandsteinschmuck wird saniert. Das 304 Jahre alte Bauwerk ist deshalb seit Tagen eingerüstet. Experten untersuchen die Schäden und planen die Restaurierung. Die Skulpturen vom Dachgesims, der Attika, wurden bereits in die Zwingerbauhütte gebracht.
An der Tolkewitzer Straße 57 stand auf 2200 Quadratmeter großem Grundstück an der Elbe die prächtige "Villa Romana". Der Besitzer wollte sie abreißen, was ihm seit 1998 das Denkmalamt der Landeshauptstadt verbot. 2014 ließ sie der Eigentümer nach Brandstiftung schließlich trotzdem abreißen. Einer Verfügung der Denkmalschutzbehörde, das Gebäude originalgetreu und auf eigene Kosten wieder aufzubauen, kam der Eigentümer bis heute nicht nach. Nun bestätigte das Verwaltungsgericht, die damalige Verfügung der Behörde.
Am 24. Mai, 10 Uhr, wird das 54 Tonnen schwere und über 13 Meter hohe Schutzhaus aus Stahl und Glas, welches die um 1771 entstandene Pillnitzer Kamelie im Winterhalbjahr behütet, vom 12 Meter breiten und neun Meter hohen Wunderbaum weggeschoben. Die Kamelie im Park der einstigen Sommerresidenz der sächsischen Herrscher gilt als älteste und größte ihrer Art nördlich der Alpen.
Die am 25. November 2019 von gewissenlosen Kriminellen des arabischstämmigen Berliner Remmo-Clans aus dem Dresdner Grünen Gewölbe gestohlenen Kronjuwelen (21 Preziosen, Wert 116,8 Millionen Euro) - nur einen Teil der Beute gaben sie schrecklich beschädigt und durch Lagerung in der Spree zerstört zurück. Doch an eine Restaurierung war bislang nicht zu denken. Denn das Landgericht behandelt sie so lange weiter als Beweisstücke, bis die Urteile Rechtskraft erlangen. Deshalb dürfen sich Restauratoren noch nicht um sie kümmern.
Seit 2021 wird der Hof des weltberühmten Dresdner Zwingers von Archäologen aufgewühlt, ist das Zentrum des barocken Gebäudekomplexes für Einheimische und Touristen nicht begehbar. Dabei wurden von den Experten schon spektakuläre Funde gemacht, denen jetzt ein neues Puzzleteil hinzugefügt wird: man entdeckte die Fundamente des zweiten Reithauses der sächsischen Monarchen (das erste entstand bereits 1618), zwischen 1672 und 1678 erbaut. Als es dem Zwinger weichen musste, war es gerade 33 Jahre in Betrieb gewesen.