Der 85-jährige Gerhard Richter gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern. Sein Werk umfasst einen Zeitraum von nahezu fünf Jahrzehnten. Anlässlich seines Geburtstages zeigt das Gerhard Richter Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in der Zeit vom 20. Mai bis 27. August 2017 eine Ausstellung mit neuen Bildern des Künstlers. 24 Bilder, ergänzt um sieben jüngst entstandene Werke, sind im Albertinum zu sehen.

 

Die Weißeritztalbahn von Freital bis Kipsdorf ist das dienstälteste Bimmelbähnle Deutschlands. Seit der Jahrtausendflut 2002 nur noch eingeschränkt auf Achse, startet der reguläre Betrieb auf der kompletten, 26 Kilometer langen, Strecke ab 17. Juni wieder. Nach 39 Millionen Euro teurer Sanierung werden dann täglich zwei Zugpaare auf der romantischen Strecke ins Osterzgebirge schnaufen.

Ostdeutschlands ältestes Klassik-Festival startet heute mit dem 58-jährigen Star-Dirigent Fabio Luisi, seiner Philharmonia Zürich und der 53-jährigen Ausnahme-Geigerin Anne-Sophie Mutter in der Semperoper. Bis 18. Juni sind 59 wundervolle Veranstaltungen zu erleben. 22 Tage lang werden 1500 internationale Künstler an 22 Spielstätten für zauberhafte Momente der Hochkultur sorgen. 

Einzigartig ist die gigantische Riverboat-Shuffle des Dixieland-Festivals, die morgen wieder startet. 19.30 Uhr legen die prächtig geschmückten Dampfer und Salonschiffe der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt mit den besten Dixie-Bands der Welt zur großen Parade Richtung Pillnitz ab. Zehntausende werden das Spektakel, welches gegen 22.45 Uhr mit dem gigantischen Höhenfeuerwerk am Terrassenufer endet, vom Elbufer aus bestaunen.

 

Das über 800 Jahre alte Dresden leidet seit Monaten unter seiner linkspopulistischen rot-grün-roten Stadtratsmehrheit. Jetzt geht Dresdens ledige, linke, 39-jährige Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann auch noch mit unbezahlbaren Tagträumereien auf Stimmenfang. Sie plant, 2500 Luxus-Sozialwohnungen zu errichten. Diese sollen über Balkons für jede Wohnung, mindestens zehn Quadratmeter große Kinderzimmer, ein zweites vollwertiges Bad und Lifte ab der vierten Etage verfügen. Würde sie sich mehr mit abendländischer Kultur beschäftigen, hätte sie vielleicht etwas von Bescheidenheit gehört, die zu den Zwölf Früchten des Heiligen Geistes zählen.  

Mitten in Dresden steht seit 1909 ein Fabrikgebäude, das wie eine Moschee aussieht und im Volksmund nur "Tabakmoschee" genannt wird. Tatsächlich ließ der sächsische Geheimrat, Königlich Bulgarische Generalkonsul a. D. und Ritter Hugo Zietz (1857 -1927) seine Fabrik für die Zigarettenfertigung so orientalisch umrahmen. Längst ein Bürohaus, werden seit 20 Jahren in der 62 Meter hohen Kuppel Märchen aus 1001 Nacht erzählt. Der heute 67-jährige Rainer Petrovsky und seine Mitarbeiter haben hier im Laufe der Jahre schon 300 000 Gäste begrüßt - und mit ihren Geschichten verzaubert. 

Sachsens Glanzzeiten unter dem prunksüchtigen August dem Starken (1670 - 1733) sind seit Jahrhunderten vorbei. Doch die Sehnsucht nach Weltgeltung, Pracht und Opulenz ist unauslöschbar. Einst präsentierte der berühmteste Vertreter aus der Sippe der Wettiner in seinem barocken Zwinger-Juwel 2000 Orangenbäume in 30 verschiedenen Arten. Ab morgen sollen wenigstens wieder 76 der Bitterorangen-Bäumchen in blau-weißen Pfanztöpfen Aufstellung finden. Ob man sie bemerkt? Schließlich stehen auf Balustraden, in Nischen und auf Konsolen auch noch rund 700 kunstvolle Sandstein-Figuren. Augusts Bäume wurden übrigens um 1865 ein Opfer des bürgerlichen Vandalismus. Hoffentlich schützt man sie heute besser... 

Das wahre alte Dresden ging im Inferno der anglo-amerikanischen Bombenteppiche des 13./14. Februar unter, bei dem mindestens 25 000 Bürger getötet wurden. Auch wenn mancher die angeklebten Neumarkt-Fassaden rund um unsere Frauenkirche oder den in den 1950er Jahren an West- und Ostseite wieder entstandenen Altmarkt für authentisch und historisch hält - die ehrlichsten echten Zeugen der Stadt aus vergangenen Tagen sind die letzten 800 Gaslaternen. Einige davon haben in Striesen überlebt. Jetzt will die Stadt 100 von ihnen an der Augsburger Straßen gegen unromantische mit elektrischem Licht austauschen. Dagegen laufen Dresdens Bürger Sturm. Gottes Segen ist ihnen dabei sicher.  

Ein Dresdner macht Elbflorenz seit über einem Jahr zum Hochzeits-Mekka für Bräute aus ganz Deutschland. Seit der 54-jährige Star-Designer Uwe Herrmann die Galionsfigur der nachmittäglichen VOX-Sendung "Zwischen Tüll und Tränen" wurde, ist die Zahl der Hochzeits-Touristen in die sächsische Landeshauptstadt sprunghaft gestiegen. Die täglich 800 000 bis eine Million VOX-Zuschauer lassen nicht nur die Kasse von Ostdeutschlands größten Brautmodegeschäft auf der Wilsdruffer Straße (Herr Herrmann hat hier ständig 6000 Kleider vorrätig) klingen. Sie beleben Hotelerie, Gastronomie und den Einzelhandel.   

Einer der ältesten und besten Knaben- und Männerchöre der Welt, unser über 800 Jahre alter Dresdner Kreuzchor, singt heute in der überwältigenden Akustik der Kuppelhalle des Dresdner Hauptbahnhofes. 10 Uhr treffen die 120 Sänger unter Leitung des 50-jährigen Chor-Dirigenten Peter Kopp mit der Kreuzchor-Straßenbahn ein und treten sogleich auf der großen Freitreppe unter der Bahnhofsuhr zum Konzert mit Volksliedern und internationalen Ohrwürmern zusammen. Die Kreuzchorvesper um 17 Uhr in der Kreuzkirche Dresden dirigiert heute ebenfalls Peter Kopp. 

Er soll 37 Tote wieder zum Leben erweckt, 626 Kranke geheilt, neun Besessene von Dämonen befreit, 46 Blinde sehend und neun Taube hörend gemacht haben: Bischof Benno von Meißen! Der 1524 heilig gesprochene Hirte Gottes starb zwischen 1105 und 1107, war ab 1066 bis zu seinem Tode der zehnte Bischof von Meißen. In sechs Räumen zeigt die sensationelle Ausstellung "Ein Schatz nicht von Gold" auf der Meißener Albrechtsburg nun 210 mit seinem Leben und Wirken verknüpfte Exponate. Die bis 5. November geöffnete Ausstellung ist die größte Ehrung Sachsens für den Heiligen seit der Zerstörung seines Grabes am 14. Juli 1539.   

Der Mathematisch-Physikalische Salon im Dresdner Zwinger eröffnet morgen die einzigartige Schau über eine Wundermaschine aus der Renaissance. Im Mittelpunkt der Ausstellung "Der Planeten wundersamer Lauf. Eine Himmelsmaschine für Kurfürst August" steht vom 12. Mai bis 16. Juli die 1563 bis 1568 von Eberhard Baldewein für Sachsens Herrscher geschaffene Planetenlaufuhr. Die 118 Zentimeter hohe Uhr aus vergoldetem Messing zählt zu den Prunkstücken der weltberühmten Dresdner Sammlung.

Mit 1,5 cm dicken Kompressen sollen jetzt an den 290 Jahre alten Steinen unserer Frauenkirche unschöne Salz-Ausblühungen entfernt werden. Es geht um das größte, original in das Gotteshaus eingefügte, Ruinenteil zwischen den Eingängen A und G aus Postaer Sandstein. Es stammt noch vom Erstbau ab 1726. Mit Zellstoff-Tonmineral-Bandagen wollen Experten die den Stein angreifenden Salzionen aus der Kirche saugen. Für die Sanierungs-Spezialisten wurde bereits ein großes Gerüst errichtet. Die Arbeiten am schönsten protestantischen Dom nördlich der Alpen werden bis Juli dauern, kosten mindestens 85.000 Euro.

Unweit des Mosaikbrunnens im Dresdner Großen Garten - der grünen Lunge der Elbestadt - hat sich eine ganz besondere Eiche erhalten. Sie ist weit über 300 Jahre alt und zeigt noch heute Wunden des schrecklichen Infernos vom 13./14. Februar 1945. Als die schönste Barockstadt Europas im Hagel englischer und amerikanischer Bomben unterging, über 25.000 Menschen lebendig verbrannten, von Trümmern erschlagen wurden, in Luftschutzkellern grausam erstickten, zerhackten Bombensplitter auch diesen Baum. Manch alter Dresdner spricht sogar davon, dass er von einer Tiefflieger-Salve getroffen worden sein soll. Doch die wehrhafte deutsche Eiche überlebte, schlug sogar im gleichen Jahr schon wieder aus. Anlässlich des heutigen Tages der Befreiung Dresdens durch Truppen der Roten Armee bekam der Wunderbaum gestern erstmals ein Gedenktafel. 

Die 1895 eröffnete und seit 1908 elektrisch betriebene Dresdner Standseilbahn transportiert jedes Jahr über 300 000 Einheimische und Touristen von Loschwitz hoch zum Weißen Hirsch über dem Elbtal. Für Revision und TÜV-Prüfung bleibt die 547 Meter lange Strecke mit zwei Tunneln und Viadukt ab heute bis 19. Mai außer Betrieb. Ein Anruflinientaxi, das 20 Minuten vor der geplanten Abfahrt telefonisch buchbar ist, soll bis zur Wiedereröffnung Ersatz schaffen.