Karl-May-Museum verzichtet auf Sammlungs-Exponat
Das seit Jahren unter dramatischem Besucherschwund leidende Radebeuler Karl-May-Museum gab jetzt dem Wunsch eines US-Indianer-Stamms auf Rückgabe eines Indianer-Skalps nach. Mitarbeiter des Museums fuhren den vor 100 Jahren in die Sammlung gelangten Skalp zum US-Generalkonsulat nach Leipzig, welches die Rückführung organisiert. Das Museum verzichtete auf den Besitz des kostbaren Sammlungsgegenstandes, obwohl die Herkunft des Skalps unklar ist und auch die Ansprüche der Rückforderer fragwürdig sind. Freunde von Abenteuerschriftsteller Karl Max (1842 - 1912) sind zudem in Sorge, dass damit eine Rückforderungs-Lawine von Museums-Stücken losgetreten worden sein könnte.