Die Dresdner Musikfestspiele ehren den 74-jährigen US-amerikanischen Komponisten und Dirigenten John Adams mit dem Musikfestspiel-Preis. Von der Firma "Glashütte Original" gestiftet und mit 25.000 Euro dotiert, wird der Preis bereits zum 18. Mal verliehen. Die Ehrung würdigt Adams Lebenswerk, seine Verdienste um die Vermittlung klassischer Musik und die Nachwuchsförderung. Der Geehrte erhielt den Preis in New York City vom Festspiel-Intendanten überreicht.

Die Saison an Sachsens Staatstheatern ist in Kürze vorbei. Doch Corona ließ es bislang nicht zu, dass sich irgendwo Vorhänge hoben. Damit wenigstens ein Schmalspurprogramm der seit 2020 diszipliniert geprobten Inszenierungen auf die Bühne gelangt, soll der Gast im Juni etwas Theaterluft schnuppern dürfen. Im Kleinen Haus wird zum 1. Juni die Uraufführung der "Konferenz der Abwesenden" gegeben, im Großen Haus steht zum 11. Juni "Trilogie der Sommerfrische" an. In der Semperoper sind am 12. un 13. Juni Voraufführungen eines neuen Ballettabends zu erleben.

Deutschlands ältestes Schloss - die Meißener Albrechtsburg - öffnet seit dem 28. Mai 2021 freitags bis sonntags wieder die Burgtüren. Im Jahre 929 nach Christi Geburt von Heinrich I. (um 876 - 936) begonnen zu errichten, erfolgte im 12. Jahrhundert der Ausbau mit repräsentativen Gebäuden aus Stein. Archäologen fanden z. B. Fundamente eines quadratischen Turmes aus der Zeit um 1100. Anno 1710 richtete Sachsens Kurfürst und Polens König August der Starke (1670 - 1733) hier die erste europäische Porzellanmanufaktur ein. Erst nach deren Auszug konnte der Bau bis 1870 restauriert werden. Zwischen 1873 und 1885 wurden alle Räume der beiden Hauptgeschosse mit riesigen Wandbildern zur Geschichte Sachsens und Meißens von 11 Künstlern der Kunstakademie Dresden ausgestattet. Das Schloss auf einer Felsnase über der Elbe gehört heute zu den Staatlichen Schlössern und Gärten in Sachsen.

Als eine der ersten Städte Sachsens hat die durch den Weinbau, Abenteuerschriftsteller Karl May (1842 - 1912) oder Naturheilgenie Friedrich Eduard Bilz (1842 - 1922) berühmte Stadt Radebeul jetzt einen prächtigen Band mit reizvollen Ansichten u. a. der Stadtteile, Villenquartiere und der wichtigsten Bauwerke aus der Vogelperspektive. Drei Jahre lang fotografierte der Publizist Dr. Jürgen Helfricht (geb. 1963) zusammen mit der Angermann Luftbildservice GmbH per Drohne und Hubschrauber seine Heimatstadt. Herausgekommen ist ein wunderbares Buch mit über 180 Fotografien und sachkundigen Texten, welche die Stadt an der Elbe - gegliedert nach den zehn historischen Gründungsgemeinden - hervorragend porträtiert. Dem Buch vorangestellt ist ein Kapitel, welches historische Luftbilder Radebeuls u. a. aus der Sammlung von Oberbürgermeister Bert Wendsche (geb. 1964) mit der heutigen Situation vergleicht. "Radebeul von oben. Die Garten-, Villen- und Rebenstadt aus der Vogelschau" erschien gerade im Notschriften-Verlag Radebeul und kostet 24,90 Euro.

Alle Landkreise und Kreisfreien Städte des Freistaates Sachsen liegen seit 26. Mai 2021 unter dem Inzidenz-Wert von 100, der die sogenannte Bundesnotbremse auslöste. Jetzt hoffen Hoteliers, Gastronomen, Ladeninhaber, Weingüter, die Manager der Freizeitindustrie, Museen, Theater und Opernhäuser nach mageren und für viele desaströsen Monaten auf eine schnelle Öffnung aller Einrichtungen und das erneute Erblühen des nationalen und internationalen Tourismus. Deutschlands Reiseland Sachsen mit Attraktionen wie der Barockstadt Dresden, dem Elbsandstein- und Erzgebirge, Museen, Kathedralen der Christenheit wie unserer Dresdner Frauenkirche sowie Kulturstätten von Weltgeltung freuen sich auf Gäste!

Ab 27. Mai 2021 will nach coronabedinger Pause das traditionsreiche Museum über Abenteuerschriftsteller Karl May (1842 - 1912) in Radebeul mit der "Villa Shatterhand", der "Villa Bärenfett" und dem Museumspark wieder öffnen. Hier sind Silberbüchse, Henrystutzen und Bärentöter zu bewundern, kann man viel über Indianer Nordamerikas und des abenteuerliche Leben eines der erfolgreichsten deutschen Romanschriftsteller erfahren, der sogar viele Jahre im Zuchthaus saß. Besucher müssen ihre Museums-Visite telefonisch buchen, dazu einen aktuellen Negativtest vorzeigen bzw. die überstandene Corona-Infektion oder die zweite Corona Impfung (plus Karrenzzeit) urkundlich nachweisen.  

Aus christlichen Erdbestattern wurden vor über 150 Jahren Feuerbestatter und Freidenker. Die Kremation griff zum Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland um sich und auch Sachsens Residenz- und Landeshauptstadt Dresden erhielt eine Leichenverbrennung. Möglich machte dies ein sächsisches Gesetz von 1906, welche diese Art der Bestattung erlaubte.  Am 20. Mai 1911 nahm man auf einem 30.000 Quadratmeter großen Areal in Tolkewitz das Krematorium am Johannisfriedhof in Betrieb. Da damit die leibliche Auferstehung der Toten unmöglich wird, verbot allerdings die katholische Kirche noch bis in die 1960er Jahre diesen z. B. bereits bei heidnischen Vorfahren der Ur- und Frühgeschichte in Gebrauch gewesenen Leichenbrand. Wurde 1930 nur jeder dritte Tote dem Feuer übergeben, sind es heute 85 Prozent. Tendenz steigend!

50 Tage nach Ostern beginnt das Fest des Heiligen Geistes und zugleich der Geburtstag der Kirche des einzig wahren dreieinigen Gottes. Laut der Apostelgeschichte der Bibel ist der Pfingstsonntag jener Tag, an dem die Jünger Jesu vom Heiligen Geist erhellt wurden. Sie sprachen jetzt mehrere Sprachen und verkündeten im Auftrag Christi das Evangelium unter den heidnischen Völkern. Seitdem sprechen wir vom "Pfingstwunder". Denn so wurde die Einheit der Rechtgläubigen, die Kirche, begründet. Ab dem vierten Jahrhundert gibt es wie zu Weihnachten und Ostern die Tradition des zweiten Feiertages, des Pfingstmontages!  

Ein als Verlust registriertes Meisterwerk des Renaissance-Bildhauers Gian Lorenzo Bernini (1598 - 1680) - ein Totenkopf aus weißem Carrara-Marmor - ist im Depot der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen wiederentdeckt worden. Sachsens Kurfürst und Polens König August der Starke (1670 - 1733) ließ das gute Stück 1728 mit weiteren 163 antiken Skulpturen in Rom kaufen. Eine Ausstellung in Dresden mit dem Titel "Bernini, der Papst und der Tod" würdigt jetzt Bernini.

Mit 22 Haltestellen Sachsens barocke Landeshauptstadt erkunden. Darunter auch den berühmtesten Milchladen der Welt: Pfunds Molkerei mit über 200 Quadrameter handbemalter Fliesen voller Engel, dem super Angebot leckerer Käse und dem Buch-Bestseller aus dem Husum-Verlag über die sächsische Touristen-Attraktion an der Bautzner Straße in der Dresdner Neustadt. Die blauen Doppeldeckerbusse der Stadtrundfahrt beleben endlich wieder das Stadtbild von Elbflorenz. Nach fast sieben Monaten Stillstand begann am 21. Mai 2021 die neue Saison für die Stadtführer.

Dresdens erste Attraktionen für Touristen und Einheimische sind wieder offen! Seit Freitag, dem 21. Mai 2021, sind u. a. folgende Sammlungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wieder für das Oublikum geöffnet: Gemäldegalerie Alte Meister und Skulpturensammlung bis 1800 (freitags bis sonntags 10 bis 17 Uhr), Kupferstich-Kabinett (Freitag 16 bis 20 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 17 Uhr), Historisches Grünes Gewölbe (Freitag 16 bis 20 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 17 Uhr), Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz/Wasserpalais (freitags bis sonntags 10 bis 17 Uhr). Zeittickets bitte online buchen!   

Am heutigen 20. Mai 2021 begehen wir den Weltbienentag und blicken mit großer Sorge auf Bienen und Insekten. Diese benötigen zum Aussterben gar keinen Klimawandel. Denn diese finden immer weniger Nahrung. So herrscht z. B. an Blumen und Nektar im Freistaat großer Mangel. Von 407 heimischen Wildbienenarten gelten mehr als 70 Prozent als ausgestorben oder gefährdet. Sie finden immer weniger Totholz, Trockenmauern, Lehmwände oder verwilderte Ecken, wo Löwenzahn, Wegmalve, Taubnessel oder Hahnenfuss wuchern. Gepflegte Gärten mit getrimmtem Rasen, Siedlungen mit Grün-und Gartenanlagen sind kein Lebensraum für heimische Insekten. Von den Betonburgen der Großstädte ganz zu schweigen. 13.000 Hektar Blühflächen und 1800 Hektar einjährige  Bienenweiden - vom Steuerzahler finanziert und der Politik mit viel Brimborium genannt - sind da eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Ob die Erhöhung des Anteils ökologischer Landwirtschaft von gegenwärtig 6,3 Prozent auf 20 Prozent bis 2025 - wie von Naturschutzverbänden gefordert - noch helfen kann, steht in den Sternen. Jeder kann helfen, wenn er einen Teil seines Gartens nicht mäht, verwildern lässt.

Das auf Schienen lagernde, 54 Tonnen schwere und 13 Meter hohe, Schutzhaus der Wunder-Kamelie im Schlosspark Pillnitz - am heutigen 19. Mai 2021, 10 Uhr, wird es wieder verschoben. Wie seit 1993 jedes Jahr, steht die 1801 als bereits 30 Jahr altes Exemplar gepflanzte Kamelie dann bis zum Herbst im Freien. Der 250 Jahre alte Kamelien-Methusalem ist mittlerweile neun Meter hoch und 12 Meter breit. Zwischen Februar und April schmückten zehntausende karminrote Blüten die Pillnitzer Kamelie.

Das vergoldete Reiterstandbild von Sachsen-Kurfürst und Polen-König August des Starke (1670 - 1730) auf dem Dresdner Neumarkt von 1736 musste in den letzten 18 Jahren schon mehr als ein Dutzend schwere Sachbeschädigungen von Vandalen und Kriminellen erleiden. Doch wie jetzt bekannt wird, rückte Sonntagvormittag sogar ein 54-jähriger Mann aus dem Landkreis Bautzen dem berühmten Denkmal zu Leibe. Per Winkelschleifer und Hammer wollte er einen Huf des Rosses abtrennen. Passanten alarmierten die Polizei, welche ihn vom Schlimmsten abhalten konnten und nun wegen Sachbeschädgung ermitteln.

Von Sachsen geht es bereits wieder in die Ägäis! So verbindet z. B. die Fluggesellschaft Sundair Dresden-Klotzsche bereits wieder mit Rhodos und Heraklion (Kreta). Bald soll es auch nach Kos und Korfu gehen. Für die Einreise in Griechenland ist ein negativer PCR-Test nötig, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Oder ein Zertifikat, das die zweite Corona-Schutzimpfung spätestens zwei Wochen vor der Einreise bestätigt.