Fünf Nagelkreuzkirchen Dresdens soll künftig ein "Pilgerweg der Versöhnung" verbinden. Dieser führt von der Schifferkirche "Maria am Wasser" in Hosterwitz zur Kirche der Diakonissenanstalt in der Äußeren Neustadt und weiter zur Frauenkirche, der Kreuzkirche und der Gedenkstätte Sophienkirche. Nachdem deutsche Bomber das britische Coventry schwer beschädigten, fügte im November 1940 Pfarrer Arthur Wales aus dem Trümmer-Schutt drei eiserne Zimmermannsnägel zu einem Kreuz zusammen - die Geburtsstunde der Nagelkreuze und der Nagelkreuzzentren. Von denen gibt es allein in Deutschland schon 70.
Zum Tag des offenen Denkmals sind am 12. September 2021 in der Landeshauptstadt Dresden über 60 Denkmale öffentlich. Dazu zählen neben berühmten Bauwerken auch solche Kleinodien wie die "Villa Wigmann" (Bautzner Str. 107), das Rittergut Helfenberg (Am Helfenberger Park 1) oder die Kirche in Weißig (Hauptstraße 18).
Die große Sonderschau der Porzellanstiftung Meissen "Süße Frucht & Blaue Wellen. Meissener Porzellane von Gudrun Gaube (geb. 1961), Silvia Klöde (geb. 1956) und Sabine Wachs" (geb. 1960) zeigt am Ursprungsort des Hartporzellans Unikate der drei Gestalterinnen aus den 1980er Jahren. Die Exposition erwartet vom 8. September bis 31. Oktober 2021, jeweils von 10 bis 17 Uhr, Besucher.
Russlands Präsident Wladimir Putin gratulierte herzlich und hunderte begeisterte Ballbesucher erlebten am Samstag, dem 4. September 2021, im weltberühmten Katharinenpalast eine sensationelle Ballnacht, wie sie die Welt noch nie vorher sah. Denn zu den goldverkleideten Sälen und Salons, in denen getafelt, flaniert und getanzt wurde, zählte selbstverständlich das legendäre Bernsteinzimmer. Im 60. Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft Dresden - Sankt Petersburg machte Impresario Prof. Hans-Joachim Frey den Zarenpalast zur Unterhaltungsbühne, ließ am laufenden Band Weltstars wie Aida Garifulina singen und die Scorpions ihre Europa-Tournee starten. Beim vom russischen Staatsfernsehen übertragenen und dem deutschen Schauspieler Tom Wlaschiha moderierten Spektakel der Extraklasse präsentierte sich auch die Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen.
Der Original Dresdner Christstollen wird seit Jahrhunderten in Dresden gebacken. Doch da immer mehr verfälschte Rezepturen in Umlauf kamen, man anderswo Gebäcke mit minderwertigen Zutaten unter dem berühmten Namen in Umlauf brachte, setzten sich die Bäckermeister der sächsischen Landeshauptstadt und der näheren Umgebung zur Wehr. Vor genau 30 Jahren gründeten sie den Schutzverband Dresdner Stollen. Diesem gelang es, das weihnachtliche Backwerk als nur in einem geographisch exakt definierten Gebiet herstellbar und patentrechtlich gesichert schützen zu lassen sowie vereint für die Spezialität zu werben. Heute zeichnet ein goldenes Stollensiegel das köstliche Backwerk aus, von dem jährlich mehr als 4,5 Millionen Stück in den Backstuben der 110 Meister bzw. Mitgliedsbetriebe entstehen.
Am heutigen 3. September 2021, ab 12 Uhr, gedenken die Sachsen ihrem Alt-Ministerpräsidenten Kurt Hans Biedenkopf, beten für seine Seele. In unserer Dresdner Frauenkirche, auf deren Wiederaufbau Kurt Biedenkopf maßgeblich Einfluss nahm und deren Wirken er bis zu seinem Tode aus nächster Nähe aufmerksam begleitete, wird von dem bedeutenden Staatsmann mit Reden, Musik und Gebeten Abschied genommen. Als Redner sind der 65-jährige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Sachsens 46-jähriger Ministerpräsident Michael Kretschmer und der 60-jährige CDU-Chef Armin Laschet vorgesehen.
Im Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth in Radebeul startet am heutigen 2. September 2021 die diesjährige Weinlese. Traditionell ernten die Winzer in den Morgenstunden die ersten Trauben der frühreifen Rebsorte "Solaris" in der barocken Anlage des Erlebnisweingutes. Bereits am 11. und 12. September kann man die aktuelle Ernte beim Federweißerfest auf Wackerbart genießen.
Dresdens wohl prächtigste königliche Sammlungen - das Grüne Gewölbe und die Rüstkammer - haben ab 1. Oktober einen neuen Direktor. Der 50-jährige Schweizer Dr. Marius Winzeler wechselt von seinem bisherigen hohen Posten als Leiter der Sammlung Alter Kunst an der Tschechischen Nationalgalerie in Prag nach Dresden. In Sachsen ist er kein Unbekannter. In Zürich studiert und Berlin promoviert, gestaltete er die Erste Landesausstellung im Kloster St. Marienstern, war lange Jahre Direktor des Städtischen Museums Zittau mit den überregional bedeutsamen Fastentüchern. Für seinen Wechsel von der Moldau an die Donau wünschen wir ihm Gottes Segen! Möge es ihm nach dem Raub der Kronjuwelen gelingen, den Sächsischen Staatsschatz wieder zu komplettieren!
Vom 2. bis 5. September 2021 findet mit dem "Classic Open Air" wieder ein exklusives Konzertevent auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche statt. Höhepunkt wird die Operngala am Samstag, 20 Uhr, mit dem 55-jährigen Bassbariton Sir Bryn Terfel und der Sopranistin Barbara Krieger. Erstmals sind auch die Dresdner Musikfestspiele an der Veranstaltungsreihe beteiligt.
Wer durch Dresdens "Grüne Lunge", den Großen Garten, rund um das prächtige Palais der Wettiner wandelt, lebt gefährlich! Am gestrigen 29. August wurden Besucher von Hornissen attackiert und gestochen. Eine Frau und zwei Männer brachen mit schweren allergischen Schocks sogar bewusstlos zusammen. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, Kliniken riefen eine Alarmstufe aus. Insgesamt acht Personen kamen zu Schaden. Das Gelände um den Nistbaum der stechenden Plagegeister wurde abgesperrt. Die Naturschutzbehörde beharrt darauf, dass die Hornissen nicht gestört werden.
Deutschlands romantischste Oper "Der Freischütz" des genialen Komponisten Carl Maria von Weber (1786 - 1826) verzaubert Musikliebhaber in aller Welt seit 200 Jahren. Am 18. Juni 1821 im Berliner Schauspielhaus aufgeführt, widmet das Dresdner Carl Maria von Weber Museum in Hosterwitz diesem Ereignis nun eine großartige Sonderschau. Darin wird auch die Geschichte der Felsenbühne Rathen (heute Teil der Landesbühnen Sachsen) in der Sächsischen Schweiz dargestellt, wo "Der Freischütz" seit 65 Jahren zum unverzichtbaren Repertoire zählt.
Der 1992 in Radebeul bei Dresden geborene deutsche Dirigent und frühere Erste Chorpräfekt des Kreuzchores, Hermes Helfricht, wurde in diesem Jahr bereits bei drei internationalen Dirigier-Wettbewerben Preisträger. In Rumäniens Hauptstadt Bukarest setzte er sich gegen hunderte Bewerber durch, gewann am 26. August 2021 beim 11. International Conducting Competition Jeunesses Musicales Bucharest den 3. Preis. Hermes Helfricht, der 2013 sein Debüt beim renommierten Bruckner Orchester Linz gab, ist nach Stationen an den Opernhäusern Erfurt und St. Gallen/Schweiz seit der Spielzeit 2018/2019 1. Kapellmeister an der Oper Bonn. Herzlichen Glückwunsch dem faszinierenden jungen Maestro!
Der 16. SemperOpernball am 28. Januar 2022 wirft seine Schatten voraus. Das größte Klassik-Entertainment-Projekt im deutschsprachigen Raum unter Leitung des 56-jährigen Impresarios Prof. Hans-Joachim Frey sucht wieder 100 Debütanten-Paare. Junge Frauen und Männer zwischen 16 und 29 Jahren können sich zum Casting am 17. September 2021 in Dresden bewerben.
Der am 12. August 2021 im Alter von 91 Jahren verstorbene ehemalige sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf - mit einem Trauerakt in unserer Dresdner Frauenkirche nimmt der Freistaat am 3. September von ihm Abschied. Laut Bundespräsidialamt nimmt dabei der 65 Jahre alte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil, wird in einer Rede den großen Politiker würdigen. Kurt Biedenkopf war nicht nur von 1990 bis 2002 Ministerpräsident des Freistaates Sachen. Von 1994 bis 2002 war er Kurator unserer Stiftung Frauenkirche und seitdem Ehrenkurator.
Der 100 Meter lange und fünf Meter breite "Lange Gang" des Dresdner Residenzschlosses zwischen Georgentor und Johanneum ist nach jahrelanger Sanierung wieder zugänglich. In ihm werden in 18 Einbau-Vitrinen 479 Feuerwaffen der Herzöge, Kurfürsten und Könige Sachsens aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert präsentiert. Die Schau dieses Feuerwaffenschatzes - meist zur Jagd und auf Schießscheiben genutzt - entspricht allerdings nicht mehr der historischen Vorlage. Einst waren wesentlich mehr Waffen viel dichter aufgestellt.