Der berühmte Dresdner Christollen - das Weihnachtsgebäck, welches weltweit nur etwa 120 Bäcker rund um Dresden und in Sachsens Landeshauptstadt backen dürfen - hat jetzt eine Sonderausstellung bekommen. In der Dresdner Centrum Galerie an der Prager Straße steht der weltgrößte Stollen-Karton. Und dieser beherbergt ein Mini-Museum zur jahrhundertealten Geschichte dieses köstlichen Naschwerks. Auch das 1,60 Meter lange und 12 Kio schwere Riesenstollenmesser wird hier bis 5. Januar präsentiert.

Halbleere Talsperren, Bäche versiegen, Ernten verbrennen, selbst die berühmte Sächsische Dampfschiffahrt saß wegen der Elbe-Ebbe lange auf dem Trockenen. Auch verspricht die Großwetterlage für den Freistaat Sachen keinerlei Besserung. Jetzt wagen die führenden Meteorologen eine Prognose. Das Jahr 2018 wird als eins der drei trockensten seit 1917 in die Geschichte eingehen.   

Die Sorben oder Wenden sind die Ureinwohner Sachsens, siedeln hier seit 1400 Jahren und zählen heute in einem eng begrenzten Territorium der Länder Sachsen und Brandenburg etwa noch 60.000 Seelen. Gegen zahlreiche Widerstände und ohne jegliche Unterstützung der Politik wählten sie jetzt ihr eigenes Parlament. Der aus 24 Abgeordneten bestehende Serbski Sejm konstituierte sich nach sieben Jahren Vorbereitung und Wahlen in diesem Jahr gestern in Schleife im Landkreis Görlitz. Die Sorben-Wenden mit eigener Sprache, Kultur und Tracht wollen nicht mehr nur als ein fremdbestimmter folkloristischer Verein, sondern als eine mächtige politische Bewegung organisiert sein. Und sie möchten sich nicht mehr mit Almosen abspeisen lassen. Ihre ersten Forderungen sind Selbstbestimmung bei Bildung und Kultur.  

"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" hieß ein tschechischer Märchenfilm, für den 1973 Szenen rund um das jagdliche Wasserschloss Moritzburg bei Dresden gedreht worden. Seit 2009 ist dies Anlass, zur Weihnachtszeit eine Sonderausstellung zum Film zu veranstalten, weloche heute bereits Kultstatus genießt. Dabei dürfen die Veranstalter in den nächsten Wochen auf den einmillionsten Besucher hoffen.   

Er spielte mehr als 420 Film- und Bühnenrollen, wurde als Nazi-Reichsmarschall Hermann Göring in "Mephisto" zum Weltstar. Jetzt ist Rolf Hoppe 87-jährig in seinem Haus in Dresden-Weißig verstorben. Die Familie war bei ihm, als der Jahrhundert-Mime die Augen schloss. Am 6. Dezember 1930 in Ellrich im Harz als Sohn eines Bäckers geboren, wurde er nach abgebrochener Bäckerlehre Schauspielstudent. Erstes Engagement 1949 am Theater Erfurt, später in Greifswald, Leipzig, Gera. Ab 1961 Staatstheater Dresden, ab 1971 Deutsches Theater Berlin. Seit 1975 freischaffend mit weltweiter Bühnen-, Film- und TV-Karriere. Hoppe zählte zu den wenigen DDR-Mimen, die regelmäßig in West-Produktionen auftraten. Millionen erinnern sich an ihn auch gern als Pistolen-Held in "Männer ohne Bart" (1971), als König in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973), in "Frühlingssinfonie" mit Nastassja Kinski (1982), als Kurfürst von Sachsen in "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" (1983), als Rabbi Ginsberg in "Alles auf Zucker" (2004).    

Keiner kann E-Mails versenden oder empfangen, Bücher ausleihen oder Formulare ausfüllen. Eine schwerwiegende Computer-Havarie der vier parallel geschalteten Computersysteme der Stadtverwaltung Dresden und untergeordneter Bereiche wie der Städtischen Bibliotheken hat das Rathaus lahm gelegt. Lediglich einige Komponenten des Systems geben noch Lebenszeichen. Der Fehler trat Mittwochabend auf und konnte den ganzen Donnerstag nicht behoben werden. Jetzt hofft man auf den heutigen Freitag. Laut Experten-Teams handelt es sich nicht um einen externen Hacker-Angriff sondern eine Schwachstelle im eigenen System. Beten wir alle für die Erleuchtung der Experten und das schnelle Funktionieren der Computeranlage.

Für viele Menschen auf der Welt gilt der "Gault Millau" als die Schlemmer-Bibel, die höchste Instanz für Genuss. Erfreulich, dass es in diesem Ratgeber für Spitzenklasse gleich vier sächsische Weingüter auf vordere Plätze geschafft haben: Die Weingüter Martin Schwarz, Klaus Zimmerling, Sächsisches Staatsweingut Schloss Wackerbarth und Weingut Schloss Proschwitz Prinz zur Lippe erhielten drei Trauben für sehr gute Erzeuger mit konstanter Qualität.   

Wer an den sächsischen Fabulierer Karl May (1842 - 1912) denkt, dem fallen sofort der stolze Indianer Winnetou, Old Shatterhand oder Kara Ben Nemsi ein. Dass er gealterte Karl May den Wild-West-Abenteuern abschwor und fast religiöse Romane wie "Babel und Bibel" verfasste, ist kaum bekannt. Weil diese auch ziemlich erfolglos blieben. Doch seine Witwe ließ ab 1918 sogar einen 2,7 Meter großen Engel aus Postaer Sandstein für den Garten der Villa schlagen. 1974 von den gottlosen Kommunisten zerstört und auf den Schutt geworfen, hat die Karl-May-Stiftung diesen jetzt nach alten Fotografien für 80.000 Euro neu anfertigen lassen. Heute Mittag fliegt der Engel am Kranhaken wieder in Karl Mays Reich ein, findet Aufstellung am Brunnen vor der "Villa Bärenfett". 

Am heutigen 13. November wird gegen Mittag im Dresdner Zoo der 33-jährige Berliner Elefantenbulle Tembo eintreffen. Seine Hauptaufgabe ist, drei Dresdner Elefantendamen glücklich zu machen. Denn die 23-jährige Sawu sowie die 24-jährige Mogli haben noch nie Mutterfreuden erlebt. Die 28-jährige Drumbo trug 2006 wenigstens Thabo-Umasai, den unter mysteriösen Umständen letzten Jahres in Pittsburgh verstorben Elefantenbullen, aus.   

Dresden und sein Umland mit Frauenkirche, Semperoper, Zwinger, traumhaften Schlössern und Rebhängen ist nicht nur ein Hort der Hochkultur, sondern auch ein Schlemmerparadies. Das beweist uns die soeben erschienene Feinschmecker-Bibel "Gault-Millau". Diese ehrte den 32-jährigen Chefkoch Benjamin Biedlingmaier vom Dresdner "Carousel", den 33-jährigen Chefkoch Marcus Langer vom "Bean & Beluga" sowie den 30-jährigen Marcel Kube vom Radebeuler "Atelier Sanssouci". Letztere beiden Gourmet-Tempel gehören dem 47-jährigen Sterne-Koch Stefan Hermann.

Am 13. November 1918 - vor 100 Jahren - entsagte nach 829 Jahren Wettiner-Herrschaft Sachsens letzter König Friedrich August III. (1865 - 1932) seinem Thron. Im Gegensatz zu anderen deutschen Fürsten verzichtete er nur für seine Person und ausdrücklich nicht für weitere Familienmitglieder auf den Posten an der Spitze der Sachsen-Monarchie. Damit ließ er seinen Nachkommen eine - bis heute allerdings nicht eingelöste - Option offen. 

Die Bürger von Schilda bauten sich ein Rathaus ohne Fenster und versuchten, Licht in Eimern und Töpfen ins dunkle Gebäude zu bringen. Die Stadtverwaltung von Meißen baute 2011 für 1,44 Millionen Euro einen 33 Meter hohen Schrägaufzug zum Burgberg, der seitdem nie komplikationslos funktionierte, nur durch Pannen von sich reden machte und gerade wieder umgebaut wird. Ursprünglich für einen Dauereinsatz rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres vorgesehen, will die Stadt ihn nun nur von 8 bis 20 Uhr verkehren lassen und plant für Januar und Februar komplette Winterruhe. Mussten doch zu oft mühsam und langwierig Passagiere aus dem stecken gebliebenen Vehickel geborgen werden. Anwohner, Hoteliers, Albrechtsburg und Gewerbetreibende wollen sich das nicht bieten lassen.

Nachdem die Sächsische Dampfschiffahrt - die älteste und größte Raddampferflotte der Welt - eine Katastrophensaison mit Elb-Niedrigwasser seit April überstehen musste, startet sie heute in den Winterfahrplan. Dabei wird der Streckenplan auf Stadtfahrten zu Wasser reduziert, die jeweils freitags, samstags und sonntags um 13 Uhr und um 15 Uhr stattfinden. Vom Terrassenufer geht es elbaufwärts Richtung Blasewitz vorbei an den drei Loschwitzer Elbhangschlössern bis zum berühmten Blauen Wunder und zurück.

Unweit unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche steht der Dresdner Zwinger, ein barockes Gesamtkunstwerk von europaweiter Einzigartigkeit. In diesen Tagen dort errichtete weiße Pavillons zeigen, dass zwischen Fontänen und Rasenparterren im Zwingerhof eine Premiere bevorsteht. Vom 9. bis 11. November findet hier das "Choco Classico - Das Dresdner Schokoladenfestival" statt. Es erinnert an jene Glanztage Dresdens vor dem Ersten Weltkrieg, als hier das Zentrum der Schokoladenfabrikation im Deutschen Reich war. Damals arbeiteten 7000 Menschen in den 28 Dresdner Schokoladenfabriken, die rund ein Drittel der gesamten Produktion Deutschlands auf diesem Gebiet herstellten.  

Das Kunstausstellungsgebäude Albertinum an der Brühlschen Terrasse im historischen Zentrum von Elbflorenz erinnert an König Albert von Sachsen (1828 - 1902), der mit seinen Sammlungs-Leidenschaften auch ein großer Freund der Altertümer war. Nach kurzer Schließzeit zogen nun wieder über 24 Skulpturen, darunter allein zehn Werke von Ernst Rietschel (1804–1861), in den Mosaiksaal des Albertinums ein. Sie werden dabei Gemälden des Ferdinand von Rayski (1806–1890), einem der bedeutendsten Porträtmaler des 19. Jahrhunderts, gegenübergestellt. Beide Künstler verehrte der Monarch sehr.