Das Mimen-Genie fand seine letzte Ruhe! Rolf Hoppe (1930 - 2018), der als General im Oscar-gekrönten Film "Mephisto" von 1981 die Hauptrolle seines Lebens fand, wurde jetzt auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch in Dresden beigesetzt. Im Urnengrab ruhen beeits Vater Hermann (gest. 1959) und Mutter Hildegard (gest. 1984). Am 6. Dezember 2018 wäre er 88 Jahre alt geworden. 

Großer Bahnhof heute im Flughafen Dresden-Klotzsche. Eine Festveranstaltung erinnert an den Jungfernflug des legendären DDR-Düsenjets 152 am 4. Dezember 1958. Der Prototyp - damals einer der modernsten auf der Welt, dessen Konstruktion 1,3 Milliarden DDR-Mark kostete - erhob sich wie ein Adler in die Lüfte, landete nach dem geplanten Testflug elegant wie keine Maschine vor ihm. Das Prestigeobjekt der DDR-Oberen, die genialen Leistungen Dresdner und sächsischer Ingenieure, Triebwerks- sowie Flugzeugbauer fand ein langsames Ende, nachdem der Prototyp am 4. März 1959 beim Anflug auf Dresden abstürzte. Dabei kam auch die vierköpfige Besatzung ums Leben. Die geheimen Untersuchungen geben bis heute Rätsel auf. Eine zweite, 1960 entstandene Maschine, wurde nach zwei erfolgreichen Probeflügen eingemottet. Bis heute wird in Sachsen an Projekten der Luft- und Raumfahrt geforscht und gearbeitet, sind etwa 160 Unternehmen mit rund 7000 Beschäftigten in diesem Sektor tätig.  

Der Zusammenbau des Jubiläums-Riesenstollens für das 25. Dresdner Stollenfest am 8. Dezember wurde erfolgreich abgeschlossen. Mehr als 60 der 125 Bäckermeister in Dresden und Umgebung, die den patentrechtlich geschützten Original Dresdner Christstollen weltweit backen dürfen, stellten die süßen Bausteine her: 40 mal 60 Zentimeter große und je acht Kilo schwere Platten aus Stollenteig, die mit bester Butter und Puderzucker zum XXL-Gebäck zusammengefügt bzw. verklebt werden. Insgesamt wurden neben geheimen Gewürzen eine Million Sultaninen, 1350 Kilo Mehl, 830 Kilo Butter sowue 310 Kilo Zucker verbacken.  

Mit den Gebrüdern Jacob Grimm (1785 - 1863) und Wilhelm Grimm (1786 - 1859) begannen Märchen im Deutschen Reich, richtig populär zu werden. Davon zehren wir bis heute. Die jetzt eröffente Ausstellung im Dresdner Stadtmuseum "Vom Märchen, das auszog, erzählt zu werden" spannt mit 160 Exponaten den Bogen von den mündlich überlieferten Geschichten über arme Kinder, Prinzen und Prinzessienen, Hexen und Zwerge, verzauberte Tiere bis zu den Kreationen des Disney-Konzerns. Eine wundervolle Ausstellung für Familien zum 1. Advent, welche bis 3. März 2019 geöffnet hat.  

Auf Bigamie stand die Todesstrafe durch Enthauptung - ganz schnell vollstreckt. Wenn eine Frau vergewaltigt wurde und unehelich schwanger wurde, peitschte man beide als Ehebrecher öffentlich aus. Doch wenn die Eefrau dem Vergewaltiger verzieh, kam er ohne Strafe davon, wurde nur sein Opfer ausgepeitscht. Solche Urteile hat das Dresdner Stadtarchiv in seinem umfangreichen Aktenbestand. Neben Diebstahl und Mord stand auch Gotteslästerung auf der Liste der schwersten Vergehen. Die Jahre 1717 bis 1562 umfassend, als Dresden gerade 7000 Einwohner zählte, sind die Akten jetzt im "Dresdner Kriminalregister" verewigt. Das Buch wird am Montag, 19 Uhr, im Stadtarchiv vorgestellt.

Über ein Jahrzehnt kämpfte die Große Kreisstadt Radebeul darum, dass die traditionsreiche Friedensburg ein Restaurant bleibt. Dieses Vorhaben hat sie nun begraben. Der gegenwärtige Besitzer konnte vor Gericht nachweisen, dass seine Luxus-Immobilie bei Gaststättennutzung kaum eine Million, bei Wohnnutzung knapp vier Millionen Euro wert sei. Der Plan, ihn zum Betrieb einer Gastronomie zu zwingen, wäre also einer Teil-Enteignung gleichgekommen. Nun gibt es einen Kompromiss, welcher Eigentümer und Bürgern Vorteile verschafft. Von seinem Grundstück trennt er einen Streifen als Wanderweg ab und zahlt 100 000 Euro. Auf einem benachbarten Rebhang könnte eine Besenwirtschaft trotzdem Speis und Trank bieten.    

Nicht nur der 584. Dresdner Striezelmarkt mit 233 kunstvoll geschmückten Marktständen, Buden und Hütten lädt in der bevor stehenden Adventszeit zum Flanieren, Schauen, Glühwein trinken, Stollen testen, Schlemmen und Kaufen ein. Links und rechts der Elbe gibt es zum Beispiel auch "Mittelalter-Weihnacht im Stallhof", den Markt zu Füßen der Frauenkirche, einen in der Münzgasse und der Prager Straße. In der Neustadt wartet der "Augustusmarkt" am Goldenen Reiter und im malerischen Loschwitz nahe des Blauen Wunders der "Elbhangfest-Weihnachtsmarkt".

Der berühmte Dresdner Striezelmarkt - ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands und einer der größten Europas - ist unter den Deutschen heiß begehrt. Zusammen mit dem "Bremer Weihnachtmarkt und Schlachtezauber" erhält er überall Bestnoten. Der fast sechs Jahrhunderte alte Markt im Herzen Dresdens auf dem historischen Altmarkt, der dieses Jahr bereits zm 584. Mal stattfindet, ist durch seine Dresdner Christstollen, die Pflaumentoffel, Pulsnitzer Pfefferkuchen, Herrnhuter Sterne, erzgebirgische Rachermännel, Nussknacker, Schwibbögen und Pyramiden bekannt. Rund 2,5 Millionen Besucher erwartet der Markt, der morgen startet, jedes Jahr.    

Viele Dresdner und Touristen haben sich den Abend des 20. Dezember schon im Kalender vorgemerkt. Denn da singt der über 800 Jahre alte Dresdner Kreuzchor unter seinem 28. Kantor, dem 62-jährigen Roderich Kreile, wieder im Dynamo-Stadion Weihnachtslieder. Die 140 Knaben und jungen Männer (10 bis 18 Jahre alt) werden in diesem Jahr von dem 46-jährigen mexikanischen Tenor Rolando Villazon begleitet. Der Augen- und Ohrenschmaus wird live im MDR-TV ab 20.15 Uhr übertragen. Karten kosten 15 Euro. 

Die seit 73 Jahren in russischen Archiven lagernden Bücher, Handschriften und Musikalien werden für deutsche Forscher künftig nutzbar sein, ohne nach Moskau oder St. Petersburg zu reisen. Die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) vereinbarte mit der Russischen Staatsbibliothek als ersten Schritt die Digitalisierung von 250 Musikhandschriften des 18. und frühen 19. Jahrhundert aus einst königlichem Besitz. Nach dem deutschen Raubzug auf russischem Territorium im Zweiten Weltkrieg hat sich die Russische Föderation vorbehalten, zahlreiche vor allem in Ostdeutschland requirierte Kunstwerke, Bücher und Archivalien zubehalten. Die SLUB zählt noch etwa 200.000 Bestandseinheiten als Kriegsverluste. In der Russischen Föderation geht man von etwa 3000 durch deutsche Truppen und Raub-Spezialorganisationen völlig zerstörten Denkmälern und 427 ausgeraubten Museen aus. Nach einer Zahl von 1957 fehlten allein in 64 Museen über 783.000 Exponate. Da waren die Verluste von zwölf großen Museen nicht aufgeführt.

Seit der Weihe am 29. März 1903 reckt sich in der Dresdner Südvorstadt, die auf dem Gelände einer Tongrube errichtete Lukaskirche (54 Meter lang, 35 Meter breit) empor. Die Turmhaube des einst 83 Meter hohen Turmes knickte zwar nach Bombardements am 13./14. Februar 1945 ab. Doch in dem nach Beseitigung schlimmster Schäden 1948 neu geweihten Gotteshaus gibt es seitdem ein reges Gemeindeleben (heute 3500 Kirchmitglieder). Seit 1972 beherbergt sie sogar ein Aufnahmestudio, finden jährlich 50 Konzerte statt. Doch das überall marode Gebäude muss dringend saniert werden. Nachdem die ersten 1,6 Millionen Euro für die Sicherung des Hauptturmes (auch die Turmuhr wurde erneuert) verbraucht sind, muss nun dringend der Glockenstuhl für die vier Stahlgussglocken von 1921 erneuert werden. Überall bröckelt es, sind uralte Leitungen auszutauschen, Außenwände zu sanieren. Bis die 33 Meter hohe Turmspitze, für die ein Förderverein Geld sammelt, errichtet werden kann, könnten noch viele Jahre vergehen und etwa 10 Millionen Euro für dringende Werterhaltungen verbaut sein. 

Das "Dettinegr Te Deum" von Georg Friedrich Händel (1685 - 1759) wird morgen, 16 Uhr, in unserer 2005 wieder geweihten Dresdner Frauenkirche aufgeführt. Vier Solisten sowie der Chor der Frauenkirche bringen es im Hauptraum unter der grandiosen Kuppel mit den acht Riesen-Gemälden - sie zeigen die Evangelisten Lukas, Matthäus, Markus und Johannes sowie die christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe und Barmherzigkeit - zu Gehör. 

 

 

Sonntag ist unser evangelischer Totensonntag oder Ewigkeitssonntag. Er findet immer am letzten Sonntag vor dem Advent statt. An diesem Tag legen die Sachsen Blumen, Gestecke und Kränze an den Gräbern ihrer verstorbenen Familienmitglieder, Verwandten, Freunden oder Nachbarn nieder, entzünden Grabkerzen und Leuchter über den der Erde anvertrauten Urnen und Särgen, treten in Zwiesprache mit den in einer besseren Welt weilenden Seelen, beten zum Dreieinigen Gott. Dieses Gedenken soll den Hinterbliebenen Trost spenden, das Andenken an die Entschlafenen wachhalten. Der Totensonntag ist ein Teil unserer abendländisch-christlichen Tradition, wird bereits seit 1816  begangen.   

Der 82-jährige Dresdner Kameramann Ernst Hirsch, den viele nur Auge von Dresden nennen, berichtete am heutigen Abend, 19.30 Uhr, in der Unterkirche unserer Dresdner Frauenkirche über sein bewegtes Leben. Vielen ist er von seinen filmischen Dokumentationen über unser berühmtes Dresdner Gotteshaus ein Begriff.  

Der 252 Meter hohe, 7300 Tonnen schwere Dresdner Fernsehturm (erbaut 1964 - 1969), welcher seit 1991 für die Öffentlichkeit gesperrt ist, soll in den nächsten Jahren wieder besuchbar sein. Für die Sanierung sind aus Bundesmitteln bereits 12,8 Millionen Euro zugesagt. Rund 26 Millionen werden benötigt. Die Stadt Dresden rechnet mit einer Wirtschaftlichkeit ab etwa 150 000 Besuchern, welche zwischen 8 und 10 Euro Eintritt zahlen. Im 11. und 12. Geschoss könnte ein Hotel, im 13. ein Imbiss und im 14. ein Restaurant entstehen. Es gibt leider noch keine exakten Zeitvorstellungen für eine Wiedereröffnung.