Wirbel um Gemälde "Golgatha" in Dresden

Das zeitgenössische Gemälde "Golgatha" des 74-jährigen Berliner Kopisten und Kunstmalers Christoph Wetzel sorgt gegenwärtig in Sachsens Landeshauptstadt für gewissen Wirbel. Es hängt in der modernen Busmannkapelle, dem von der Bürgerstiftung betriebenen Gedenkort für die von der DDR abgerissenen Sophienkirche, der einstigen evangelischen Hofkirche des Kurfürsten- und Königshauses. Das Ölgemälde, welches den von ziemlich unbeteiligt wirkenden Zeitgenossen (Paar beim Handy-Selfie, Mädchen hält sich die Ohren zu, desinteressierten Businessman) umgebenen Gekreuzigten mit Judenstern zeigt, finden manche despektierlich. Die Bürgerstiftung will das Werk nun entfernen, führt die ungünstigen klimatischen Bedingungen für das Ölgemälde an. Wetzel weigert sich, möchte es lieber an diesem prominenten Ort nahe Zwinger, Residenzschloss, Taschenbergpalais und Katholischer Hofkirche hängen lassen.  

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