Vom 21. bis 26. Februar 2023 wird in der Gemäldegalerie "Alte Meister" im Dresdner Zwinger erstmals das vermutlich 1767 entstandene "Bildnis eines Herrn" (Öl auf Leinwand, 83,5 x 69 cm, Schmuckrahmen) von Anton Graff (1736 - 1813) gezeigt. Die Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen erwarben es für die Staatssammlung des Freistaates Sachsen aus Dresdner Privatbesitz. Die Familie bewahrte es seit 1918 in ihrer Wohnung auf.
Aus dem reichen Fundus der ältesten Porzellanmanufaktur Europas, die seit 1710 Hartporzellan brennt und über einen reichen Motivschatz verfügt, darf sich jetzt die Schokoladenfirma Lindt bedienen. Für eine Pralinen-Auswahl verwenden sie auf der Verpackung einige der Meissen-Motive. Guten Appetit!
Am Sonntag, dem 26. Februar 2023, öffnet im Moritzburger Ortsteil Friedewald die "Fritz' nahkauf Box". Es ist Sachsens erste automatisierte 24-Stunden-Einkaufsbox. Ohne Personal und ohne Bargeld ist hier das Einkaufen von rund 800 Supermarkt-Artikeln möglich. Friedwald mit rund 1000 Einwohnern verlor vor mehr als zehn Jahren seine letzte Einkaufsmöglichkeit.
Am heutigen Samstag, dem 18. Februar 2023, fahren auf dem Dresdner Hauptbahnhof keine Züge. Wegen Gleisarbeiten ist der komplette Zugverkehr zwischen 16.00 Uhr am Samstag und 6 Uhr am Sonntag gesperrt. Betroffen sind sowohl der Fern- als auch der Nahverkehr. Wo es möglich ist, starten und enden die Züge am Bahnhof Neustadt.
Eine seit dem Mittelalter bekannte Tradition lebt in der Dresdner Hofkirch-Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen wieder auf. Während der 40-tägigen Fastenzeit verhüllt ein Fastentuch bis Karfreitag das Altarbild. Dabei handelt es sich um eine Kopie des berühmten Zittauer Fastentuches von 1472. Für das Original gibt es in der Oberlausitz-Stadt ein eigenes Museum.
Unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche mit ihrer einzigartigen barocken Architektur - sie ist in der Musikstadt an der Elbe eine ganz außergewöhnliche Klanginsel. Im Jahr 2023 laden wir zu Konzerten, Sonntagsmusiken oder Orgelabenden mit wichtigen Künstlern ein - zusammen über 100 spannende Veranstaltungen!
Die berühmteste Pflanze des Pillnitzer Schlossparks, die 246 Jahre alte Kamelie mit tausenden prall gefüllten Knospen, ist ab Samstag, den 18. Februar wieder in ihrem beheizten Glashaus besuchbar. Der Eintritt ist von 10 bis 18 Uhr möglich, kostet 5 Euro (ermäßigt 4 Euro).
Bei der weltgrößten Vermeer-Ausstellung, die vor fünf Tagen im Amsterdamer Rijksmuseum eröffnete, werden zwei Gemälde aus Dresden besonders bewundert. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden lieferten das "Brieflesende Mädchen am offenen Fenster" und "Bei der Kupplerin". Insgesamt werden dort 28 der vermutlich 37 noch existierenden Gemälde des holländischen Meistergenies Johannes Vermeer (1632 - 1675) gezeigt. Die 450.000 Eintrittskarten der bis 4. Juni geöffneten Sensations-Schau sind bereits restlos ausverkauft.
Der größtenteils militärisch sinnlosen Zerstörung Dresdens und der mindestens 25.000 Toten zum Kriegsende gedenken heute die Dresdner mit entzündeten Kerzen, Blumen, Tränen und stillem Gedenken. Es existieren zwar immer weniger Augenzeugen, doch das Inferno lebt in der Erinnerung von Generationen fort. Die Stadt organisiert dazu z. B. eine Menschenkette. Der 13./14. Februar 1945 war die Nacht zwischen Karneval und Aschermittwoch. 22.13 Uhr brach über die schönste Barockstadt Europas der wohl fatalste Luftangriff des Zweiten Weltkriegs herein. Über 600.000 Dresdner und fast eine halbe Million Flüchtlinge lebten hier. Englische und amerikanische Bomber brachten die Hölle über die wunderschöne Metropole, ließen Elbflorenz im Inferno untergehen.
Es ist schon eine gute Tradition, dass Besitzer ihre Gärten, Fachwerkhäuser, Villen, Palais, Kirchen und technischen Denkmale öffnen. Am Sonnabend, dem 10. September 2023, ist es unter dem diesjährigen Motto "Talent Monument" wieder soweit. Wer ein Denkmal besitzt, kann bis 14. März seine Bereitschaft bekunden, eigene Denkmale der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Weil Einheimische und Touristen in der Elbaue ihren Müll abladen, Picknick- und Grillreste gedankenlos liegenlassen, bieten die Elbwiesen mitunter ein Bild des Grauens. In manchen Jahren kommt noch das Treibgut der Elbe beim Frühjahrshochwasser hinzu. Deshalb findet am 1. April 2023 wieder die große Elbwiesenreinigung statt. Die für diese Aktion benötigten Abfallsäcke und Arbeitshandschuhe schickt die Stadt per Post zu. Anmeldungen bitte unter www.dresden.de/an-die-saecke
Europas größte Felsenfestung Königstein in der Sächsischen Schweiz ist eins der Paradeobjekte de5 Sächsischen Schlösserverwaltung, kommt in guten Jahren auf weit über eine halbe Million zahlender Besucher. Hatte man schon letztes Jahr in fast jeder Kategorie um einen Euro erhöht, müssen Besucher dieses Jahr noch tiefer in den Geldbeutel greifen. Vom 1. April bis 31. Oktober zahlen Erwachsene dann statt 13 Euro saftige 15 Euro.
Die Welt wird immer verrückter. Seit 2008 wird in der Semperoper das in Indien spielende Ballett "La Bayadere" in der genialen Choreographie von Ballettdirektor Aaron Watkin vor begeistertem Publikum gezeigt. Doch einem Hindu-Kleriker gefällt das nicht. Rajan Zed, Präsident irgend einer Universal Society of Hinduism, behauptet, dieses Ballett sei ein westliches Karikieren östlichen Kulturerbes und müsste verboten werden. Gott sei Dank kümmert dies den Ballettdirektor der Semperoper nicht!
Dieser Tag hat sich wie kein zweites furchtbares Ereignis in die Erinnerung der Dresdner gegraben: Am 13./14. Februar 1945 zerstörten englische und amerikanische Bomberstaffeln mit ihrer totbringenden Last die barocke Innennstadt von Dresden, starben mindestens 25.000 Menschen. Als "Inferno von Dresden" ging diese unfassbare Tragödie in die Geschichte ein, deren Wunden bis zum Wiederaufbau der Frauenkirche 2005 überall im Stadtbild sichtbar waren. Rund 100 Demonstrationen und Kundgebungen sollen am 13. Februar 1923 an diese Tage erinnern. Doch viele Menschen werden, wenn die Glocken läuten, auch im Stillen um verlorene Ahnen trauern, Kerzen entzünden.
Er entwarf das 1911 errichtete Festspielhaus in Hellerau, aber auch Siedlungs- und Reihenhäuser, ein nie verwirklichtes Hochhaus, Möbel, einen Papierkorb: Heinrich Tessenow (1876 - 1950). Wer sich für die Werke des gebürtigen Rostockers interessiert, wird in der großen Sonderschau im Stadtmuseum nicht enttäuscht. Diese ist noch bis zum 29. Mai zu sehen.