Nach 20 Jahren Bestehen und Investitionen von mehr als 16 Mio. Euro steht der Förderverein um seinen Gründer Dr. Peter Lenk, welcher das Schloss des Odolfabrikanten Karl-August Lingner zu 90 Prozent mustergültig sanierte, vor der Insolvenz. Corona, Inflation und Energiekrise ließen die Spendenflut erlahmen, Konflikte mit dem Gastronomiepächter raubten dem Verein viel Kraft. Deshalb plant der Verein nun die Rückgabe des Erbbaurechtes an die Landeshauptstadt Dresden. Damit würde dem rührigen Verein die finanzielle Last von den Schultern genommen, die Insolvenz abgewendet.
Am Donnerstag, 23. März 2023, beginnt für Händlerinnen und Händler die Bewerbungsfrist für den weltberühmten Dresdner Striezelmarkt. Der älteste und wohl auch schönste Weihnachtsmarkt Deutschlands findet vom 29. November bis 24. Dezember 2023 auf dem Altmarkt statt. Veranstalter ist die Landeshauptstadt Dresden.Händler, die am Striezelmarkt teilnehmen möchten, bekommen die Antragsformulare im Amt für Wirtschaftsförderung, Abteilung Kommunale Märkte, World Trade Center Dresden.
Die 31. Auflage des bekannten Kammermusik-Ereignisses "Moritzburg Festival" wird vom 4. bis. 20. August 2023 rund um das berühmte barocke Wasserschloss der Fürsten und Könige Sachsens stattfinden. Rund 7000 Besucher lauschen dabei etwa 25 namhaften Künstlern sowie 40 Studenten aus mehr als 20 Nationen.
Heute, 17 Uhr, lädt der über 800 Jahre alte Dresdner Kreuzchor zur Vesper in die Kreuzkirche am Altmarkt ein. Die 120 Knaben und Männer des weltberühmten Chores unter ihrem Kantor Martin Lehmann bringen u. a. Bachs Motette "Jesu, meine Freude" zu Gehör. Der Besuch kostet 5 Euro.
Das als wichtige deutsche Montanregion bekannte Erzgebirge jubelt über eine Entscheidung zum "Immateriellen Kulturerbe" Deutschlands. Das von Traditionsvereinen und bei Bergparaden ständig gesungene Lied "Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt" - seine Wurzeln reichen zurück ins 16. Jahrhundert - ist nun Kulturerbe.
Nach Generalrevision erhielt die historische Dresdner Schwebebahn zwischen Loschwitz und Oberloschwitz (274 Meter lange Strecke auf 33 Stahlstützen), die bereits seit 1895 fährt, für weitere zehn Jahre die Betriebserlaubnis bis zum Jahre 2033.
Aus gesundheitlichen Gründen sagt der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, Christian Thielemann, Opern und Konzerte bei den kommenden "Richard Strauss-Tagen" in der Semperoper kurzfristig ab. Für die Wiederaufnahme der Opern "Der Rosenkavalier" und "Arabella" sowie das neue Symphoniekonzert wurden neue Dirigenten gewonnen.
Die verheerenden 215 Brände mit der Zerstörung von 700 Hektar sächsischem Wald im Jahre 2022 sollen nicht folgenlos bleiben. Ein Gutachten des Freistaates fordert jetzt das Aufräumen der Wälder. Vor allem soll Totholz nicht mehr ewig liegen bleiben und Rettungswege versperren. Außerdem will man die Nadelwälder durch Mischwälder mit einem hohen Anteil an Laubbäumen ersetzen. Diese und weitere Maßnahmen gelten auch für den Nationalpark Sächsische Schweiz, dessen Flammenhölle sogar Touristen in Scharen verscheuchte.
Das Römische Bad im Schlosspark des Loschwitzer Elbhangschlosses Albrechtsberg ist jetzt endlich wieder begehbar und auch von der Elbseite aus zugänglich. Die ca. 1,5 Mio. Euro teure Sanierung des halbrunden Ensembles mit prachtvollen Säulen sowie Bassin wird nach bisherigen Planungen allerdings erst 2027 abgeschlossen. Mit Rücksicht auf die Fauna wird in diesem Jahr nur bis August gebaut.
Die Städtischen Sammlungen in Freital präsentieren dieser Tage eine historische Fotoreise durch das Erzgebirge in den Jahren 1910 bis 1930. Etwa 80 von 268 Dias des Fotografen Max Fritsche, der zwischen 1870 und 1880 geboren wurde und Oberlehrer in Dresden-Löbtau war, sind neben zeitgenössischer Fototechnik zu sehen. Die Schau "Die Kamera im Rucksack" ist bis zum 23. April geöffnet.
Die seit Anfang März in unserer Dresdner Frauenkirche aufgehängte Kunstinstallation Gaia begeisterte schon Zehntausende Gäste. Die maßstabsgetreue Abbildung der Erde mit sieben Meter Durchmesser schuf der 49-jährige britische Künstler Luke Jerram nach NASA-Aufnahmen. Die Kugel schwebt und rotiert im Altarraum etwa drei Meter über den Köpfen von Besuchern und Gläubigen.
Unter ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann veranstaltet die Sächsische Staatskapelle vom 2. bis 16. April 2023 die "Richard Strauss-Tage in der Semperoper". Seit der Komponist Richard Strauss im Jahre 1883 erstmals Dresden besuchte, entwickelte sich mit der Staatskapelle eine sehr kreative Zusammenarbeit. Neun seiner 15 Opernwerke wie "Elektra", "Arabella" und "Der Rosenkavalier" wurden in Elbflorenz uraufgeführt. Eigens für die Dresdner "Wunderharfe" komponierte Strauss die gewaltige "Alpensinfonie"
Die etwa 1400 sächsischen Winzer entlang der 60 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße zwischen Pirna und Seußlitz haben es nicht einfach. Viele ihrer Rebhänge befinden sich in extremen Steillagen, die nur über schmale Stiegen erreichbar sind, modernen Technikeinsatz wie Vollerntemaschinen oft unmöglich machen. Doch jetzt wollen die Winzer des Sächsischen Staatsweingutes Schloss Wackerbarth erstmals Drohnen einsetzten. Schwere Agrardrohnen, welche Lasten bis 30 Kilo bewältigen, sollen nun die Schädlingsbekämpfung übernehmen, Pflanzenschutzmittel versprühen. Zwischen einem und 16 Hektar kann eine Drohne pro Stunde schaffen und damit teure Arbeitskräfte ersetzen!
Ein begnadeter Kirchenmusiker, der Lied- und Oratoriensänger sowie Dirigent Gothart Stier (1938 - 2023), wurde jetzt zu seinem Schöpfer gerufen. Der gebürtige Magdeburger hatte die Leipziger Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" absolviert, den Münchner Bach-Chor geleitet. 1991 wurde er zum 27. Kreuzkantor der 800 Jahre alten Dresdner Kreuzkirche und ihres weltberühmten Knaben- und Männerchores berufen. Diesen leitete er in der turbulenten Nachwendezeit bis 1994.
Nach Auskunft der Behörden töteten drei Wölfe in Weißwasser (Landkreis Görlitz) eine Collie-Hündin, die mit dem Herrchen im Wald lief. Bislang sind die sich immer mehr ausbreitenden Wolfsrudel im Freistaat vor allem dafür bekannt, jährlich hunderte Nutztiere zu reißen. Die Behörden empfehlen nun Hundebesitzern, ihre Tiere nur noch angeleint in Gegenden auszuführen, die bereits Wolfsterritorien sind.