Gangster und Kriminelle sollen nicht mehr so leicht im Schatten der Dunkelheit verschwinden können, Dresdner Bürger sich endlich nachts wieder sicherer fühlen! Die Straßen von Elbflorenz werden bis 2018 heller. Aus Gründen der Geld- und Energieeinsparung wird seit 2002 im Winterhalbjahr jede zweite Straßenlaterne zwischen 23 und 5 Uhr, sommers von 0 bis 6 Uhr, abgeschaltet. Das soll sich nun ändern. Mit zusätzlichen 300 000 Euro dieses und 600 000 Euro im Jahr 2018 werden einzelne Stadtteile wieder vollständig ausgeleuchtet. Nach Äußerer und Innerer Neustadt sowie Altstadt im 26er Ring, Friedrichstadt und Südvorstand schrittweise ganz Elbflorenz.
Unserer Dresdner Frauenkirche steht der Besuch von Welt-Prominenz bevor. Am 3. April, 19 Uhr, wird der dann 81-jährige Alt-Präsident Südafrikas, Frederik Willem de Klerk, im Haupttraum vor Altar und Orgel sprechen. Der einst glühende Verfechter der Apartheid aus einer der mächtigsten Politiker-Sippen des Landes am Kap verhalf während seiner Präsidentschaft von 1989 bis 1994 seiner Nation zu Reformen und einem Wandel. Dabei öffnete der Calvinist, der seit 1969 höchste politische und staatliche Ämter inne hatte, auch seine National Party erstmals für nichtweiße Mitglieder. Das Nobel-Komitee ehrte seine Verdienste 1993 durch Verleihung des Friedensnobelpreises an ihn und Nelson Mandela (1918 - 2013).
Inspiriert von den kostbaren Dresdner Kunstsammlungen verlieh der große deutsche Dichter-Philosoph Johann Gottfried Herder (1744 - 1803) der Stadt das Prädikat "Deutsches Florenz". Seit über 200 Jahren in aller Welt als "Elbflorenz" gerühmt, sind bei uns im Albertinum nahe der Frauenkirche auf der Brühlschen Terrasse nun zauberhafte Italien-Gemälde vereint. Die sehenswerte Ausstellung "Unter italienischen Himmeln. Italienbilder des 19. Jahrhunderts zwischen Lorrain, Turner und Böcklin" hat bis 28. Mai geöffnet. Lassen Sie sich verzaubern von den großen Meistern, tauchen sie mit Claude Lorrain (1600 - 1682), William Turner (1775 - 1851) oder Arnold Böcklin (1827 - 1901) ein in die Welt Italiens, wie sie Künstler sahen. Und sie werden feststellen, dass Dresden dieser ebenbürtig ist.
Jedes Jahr zum 13. Februar werden in den Dresdner Familien - egal wohin sie das Schicksal auch rund um den Globus verschlagen hat - die Erinnerungen an die Gräuel des Infernos wieder wach. Die letzten Augenzeugen, ihre Kinder, Enkel und Urenkel halten inne, denken an die Toten, die Verwundeten, die verlorenen Häuser, Wohnungen, Familien-Schätze, Habseligkeiten und Dokumente, welche ihnen das Bombardement raubte. Im stillen Gedenken zünden viele zu Hause oder vor der Frauenkirche eine Kerze an, lauschen dem Geläut, das seit 1947 immer um 21.45 Uhr alle Dresdner Kirchenglocken zur ewigen Mahnung vereint. Ab 22 Uhr lädt unsere nach dem Feuersturm zusammen gebrochene und Dank Millionen Spendern aus aller Welt bis 2005 aus Ruinen wieder auferstandene Dresdner Frauenkirche zur "Nacht der Stille" ein.
Militärisch sinnlos war größtenteils die Zerstörung Dresdens zum Kriegsende 1945, die heute als eine der verheerendsten konventionellen Bombenangriffe mit den größten Feuerstürmen und der weitgehenden Vernichtung einer Großstadt gilt. 22.13 Uhr am 13. Februar 1945 brach über die schönste Barockstadt Europas die Hölle herein. Über 600 000 Dresdner und fast eine halbe Million Flüchtlinge lebten hier. Zuerst brachten 772 englische Bomber in zwei Wellen den Tod. 1478 Tonnen Sprengbomben rissen Schneisen ins Häusermeer, später regnete es 1182 Tonnen Brandbomben und Luftminen. Fackelsäulen schossen aus Häusern, vereinten sich zu lichterloh brennenden Straßenzügen, in denen der Asphalt schmolz. Die lodernden Stadtteile - ein einziger Feuerorkan! Mitten in das Inferno luden am nächsten Mittag 311 US-Bomber ihre vernichtende Last (771 Tonnen Bomben). 24 Stunden später bombardierten 210 Flugzeuge nochmals mit Sprengbomben (463 Tonnen). Mindestens 25 000 Menschen starben. Sie verbrannten auf offener Straße, wurden von einstürzenden Mauern erschlagen, von Tieffliegern erschossen, erstickten in den Kellern der über 12 Quadratkilometer vollständig zerstörten Stadt.
87-jährig starb jetzt Dr. Erika Freifrau von Bose. Die 1929 in Dresden geborene Adelsdame war bis zu ihrer Pensionierung stellvertretende Direktorin der renommierten Universitätsbibliothek Leipzig. Als Urenkelin des Komponisten, Pianisten und Musikprofessors Fritz von Bose (1865 - 1945) kümmerte sie sich bis zuletzt um die Aufführung seiner Werke, erfreute sich am Wiederaufbau des "Boseschen Hauses" Schössergasse 16 am Neumarkt nahe der Dresdner Frauenkirche. Sie war die letzte Vertreterin ihres Familienastes, Grand Dame eines der vornehmsten Uradels-Geschlechter Sachsens. Der Sage nach im Jahre 968 nach Christi aus dem Dunkel der Geschichte hervorgetreten, waren ihre Ahnen u. a. Bischöfe, Domherren, Königlich-Polnische und Kursächsische Wirklich Geheime Räte, Hofmarschälle, Minister, Reichspfennigmeister oder Generäle in sächsisch-thüringischen Landen. Möge die Freifrau ihre Ruhe finden im ewigen Leben nahe unseres dreifaltigen Gottes.
Ein Diplomat vom Scheitel bis zur Sohle - heute wird der 61-jährige Sozialdemokrat Frank-Walter Steinmeier zum 12. Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Für dieses verantwortungsvolle Amt, das bislang nur die einzigartigen Politik-Genies Theodor Heuss (1884 - 1963) und der grandiose Richard von Weizsäcker (1920 - 2015) zwei volle Amtszeiten ausfüllen konnten, wünschen wir ihm Gottes Segen. Möge er rasch unserem wunderschönen Dresden eine Visite abstatten, sich mit den faszinierenden Kunstschätzen, den liebevollen Menschen und den wunderschönen Umgebungen vertraut machen und dabei neue Kraft in diesen schwierigen Zeiten sammeln.
Neben dem bis 1945 von Sachsens Königsfamilie bewohnten Barockschloss Moritzburg befindet sich ein Unternehmen des Freistaates Sachsen - das Landgestüt (früher Hengstdepot) Moritzburg. Heute und morgen können Pferdezüchter und Pferdefreunde in der Reithalle wieder den aktuellen Hengstbestand für die Zuchtssaison bewundern. In der 1733 erbauten Gestütsanlage ließ König Anton 1828 die ersten 38 Hengste als Landbeschäler aufstellen. Heute befinden sich hier rund 80 Zuchthengste u. a. der Rassen Deutsches Sportpferd oder Sächsisch-Thüringisches Schweres Warmblut.
22 Jahre lang war er Chef der Traditions-Gaststätte "Maygarten/Linie 6" in Blasewitz. Seit Jahrzehnten ist Entertainer Karl-Heinz Bellmann mit dem gezwirbelten Schnauzer, den man fast nur in der alten Straßenbahner-Uniform kennt, jedem Einheimischen als Dresdner Original ein Begriff. Heute feiert der Ur-Sachse, der seit 1983 mit der 74-jährigen Star-Chansonette Dorit Gäbler verheiratet ist, seinen 70. Geburtstag. Wir wünschen ihm für die nächsten Jahre viel Gesundheit, tolle Ideen und Gottes Segen.
Dresden genießt seit Jahrhunderten den Ruf einer Perle der Kunst und Hochkultur Deutschlands. Da kann selbst die durch fragwürdige Entscheidungen (z. B. Gebetsteppiche, Werwölfe und neuerdings Schrott-Busse vor unserer heiligen Frauenkirche) ins internationale Kreuzfeuer geratene und Elbflorenz der Lächerlichkeit preis gebende Stadtverwaltung nicht zurückstehen. Sie betreibt mit Stadtmuseum, Städtischer Galerie, Technischen Sammlungen, Kunsthaus, Leonhardi-Museum, Palitzsch-Museum, Carl-Maria-von-Weber-Museum, Kügelgenhaus, Kraszewski-Museum und Schillerhäuschen immerhin zehn Einrichtungen, welche den Dresdnern ans Herz gewachsen sind.
Am 1. Februar starb, wie jetzt bekannt wurde, der 92-jährige Dresdner Philatelist, Buchautor und Heimatforscher Horst Milde. Von 1949 bis 1990 betrieb er im Nobelstadtteil Weißer Hirsch sein legendäres Briefmarkengeschäft, baute eine der größten Sammlungen früher Atelierfotografien und Ansichtskarten von Elbflorenz auf. Als exzellenter Kenner der Regionalhistorie und Augenzeuge mehrerer Gesellschaftsordnungen war er für Autoren, Filmemacher und sogar Schriftsteller eine wahre Fundgrube. Seine Veröffentlichungen setzen dem großherzigen Sachsen ein Denkmal, welcher auch die Erinnerung an das gute alte Dresden vor dem schrecklichen Inferno des 13./14. Februar 1945 wach hielt.
493 222 Besucher und damit ein knappes Prozent mehr als im Vorjahr pilgerten 2016 auf Europas größte Felsenfestung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Die seit 1991 vom Freistaat Sachsen mit rund 63 Millionen Euro sanierte Anlage auf dem Tafelberg 240 Meter über der Elbe wird auch besonders gern von Ausländern aus Tschechien, Polen, Russland, Österreich und den Niederlanden frequentiert. Das 9,5 Hektar große Felsplateau mit bis zu 42 Meter hohen Mauern und dem mit 152,5 Meter tiefsten Brunnen Sachsens ist seit dem 12. Jahrhundert Burganlage. 1589 bis 1597 wurde der Königstein zur stärksten Festungsanlage im damaligen Kurfürstentum ausgebaut.
Der am 9. Februar 1932 in Dresden geborene Gerhard Richter gilt als Welt-Genie, dessen Meisterwerke auf dem internationalen Kunstmarkt die teuersten Preise eines lebenden Künstlers erzielen. Selbst gehört er zu den 500 vermögendsten Deutschen. Rund 558 Millionen Euro erzielten seine Gemälde bei Auktionen der letzten Jahre. Seit 1993 ist Richter in dritter Ehe verheiratet, lebt in Köln. Zu seinem 85. Geburtstag wünschen wir dem weltberühmten Sachsen Gottes Segen, Gesundheit und noch viele Inspirationen.
Jene den Blick von zwei unserer drei Webcams geringfügig beeinträchtigende Installation eines syrisch-deutschen Absolventen der Kunstakademie Dresden ist nur temporärer Natur. Gott sei Dank stören die in einem Betonfundament aufrecht stehenden drei Schrott-Busse auf dem Neumarkt nahe dem Luther-Denkmal vor unserer Frauenkirche das bei Gästen der Stadt so beliebte Fotomotiv der Steinernen Glocke des genialen Baumeisters und Künstlers George Bähr (1666 – 1738) lediglich zu einer Jahreszeit, in welcher sich kaum ein Tourist nach Elbflorenz verirrt. Nach Auskunft der Veranstalter soll das auf so fragwürdige Art dem Zeitgeist huldigende Ungetüm am 3. April wieder verschwunden sein.
Der 1724 als "Königliches Cabinet der mathematischen und physikalischen Instrumente" gegründete und seit 1728 im Dresdner Zwinger untergebrachte Mathematisch-Physikalische Salon der Staatlichen Kunstsammlungen bleibt von heute bis zum 12. Februar wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Ab 13. Februar sind die rund 500 ausgestellten Erd- und Himmelsgloben, Fernrohre und Brennspiegel, Rechenmaschinen, mechanischen Wunderwerke oder Geschützaufsätze (insgesamt existieren über 3000 Exponate) wieder zu besichtigen.