Ab dem heutigem Sonntag hat das mit über 50 Staats-, Stadt- und Privatmuseen gesegnete Dresden auch noch ein DDR-Museum. Auf 1500 Quadratmeter eröffnet der Besitzer von über 20 Supermärkten in Bayern und Sachsen, der 57-jährige Peter Simmel, seine Schau im SIMMEL-CENTER am Albertplatz. Ob Trabant, Wartburg, Campingwagen, komplette DDR-Wohnungen, Klassenzimmer, das Büro eines Kombinates, Volksarmee und Volkspolizei - das Leben im Sozialismus wird in all seinen Facetten vorgestellt. Die Exponate stammen bis auf eine Apotheken-Einrichtung aus der Insolvenz des im letzten Jahr aufgelösten "DDR-Museums Zeitreise" in Radebeul. "Die Welt der DDR" hat täglich, Sonn- und Feiertage eingeschlossen, von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 9 Euro für Erwachsene (ermäßigt 7 Euro). 

Das Leben von Russlands erstem Mann, dem heute 64-jährigen Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin, wird von der Ufa verfilmt. Darin sollen auch die für ihn so wichtigen vier Jahre in Dresden eine Rolle spielen. Im August 1985 kam er als 33-jähriger KGB-Hauptmann in die Dresdner Außenstelle des sowjetischen Geheimdienstes Angelikastraße 4. Er bewohnte mit seiner Familie eine Zweieinhalb-Zimmer-Plattenbauwohnung im dritten Stock der Radeberger Straße 101. In Elbflorenz wurde 1986 seine zweite Tochter, Jekaterina, geboren, erlebte er den im Herbst 1989 beginnenden Untergang der DDR. Putin war oft in der Gaststätte "Am Thor" nahe dem Goldenen Reiter, wo dem weltberühmten Stammgast noch heute eine Gedenkecke gewidmet ist.   

Die zur Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen zählende Türckische Cammer ist dank einer großherzigen Schenkung um ein Paar türkische Schnappschuss-Pistolen aus dem 17. Jahrhundert reicher. Die Waffen befanden sich bislang in Londoner Privatbesitz. Eine Urenkelin des in Dresden geborenen Bankiers Hans Arnhold (1888 - 1966) vermittelte deren Ankauf durch die Familienstiftung und gab sie an die älteste und weltweit bedeutendste Sammlung osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Arnhold war Chef der Berliner Repräsentanz des Dresdner Bankhauses Gebrüder Arnhold. Nach Arisierung des Familien-Unternehmens 1938 und Emigration in die USA baute er in New York die Dependance von Arnhold & S. Bleichroeder zum neuen Stammsitz aus. 

Der Dresdner Totentanz, eine lebendig eingemauerte Prinzessin, die qualvoll im Sarg erstickte scheintote Gräfin, Henker-Orte, Hexen, Giftmischer, Dämonen, Magier, Mumien, Untote, wandernde Leichen, Außerirdische, alte Sachsen-Götter - Dresden steckt voll dunkler Geheimnisse. Überraschende, rätselhafte, mitunter verstörende, obskure und oft mit dem Mantel des Schweigens überdeckte Seiten führt erstmals der Band "Mystisches Dresden" auf 672 Seiten auf. Das prachtvoll illustrierte Werk ist seit heute im Buchhandel erhältlich, kostet 24,95 Euro.

Laut Medienberichten hat Dresden bislang acht betrügerische Asylbewerber ermittelt, die sich in verschiedenen Bundesländern registrierten, um Sozialleistungen mehrfach zu kassieren. Der ganze Ausmaß des Schadens sei noch nicht bekannt, den Kriminellen drohe eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Außerdem wolle man die Rückzahlung der erschlichenen Gelder versuchen. Die Ausländerbehörde der Stadt zeigte zudem Asylbewerber an, die mit mehreren Identitäten aufgetreten sind.    

Vor genau 350 Jahren begann am 27. Januar 1667 die ruhmvolle Dresdner Opernhistorie mit der Premiere von "I Teseo" von Moneglias im ersten Opernhaus. Das "Churfürstliche Opernhaus am Taschenberg" wurde 1707 katholische Hofkapelle. 1719 war das neue Opernhaus mit 2000 Plätzen am Zwinger fertig, das zuletzt nur noch als Ball- und Konzertsaal diente, bei der Mairevolution 1849 abbrannte. 1841 war allerdings schon das Königliche Hoftheater von Gottfried Semper fertig. Das "schönste Theater der Welt" ging 1869 in Flammen auf. 1878 hatte man die zweite Semperoper errichtet. Im Inferno des 13./14. Februar 1945 zerstört, glänzt sie seit 1985 in alter Pracht.

Das Verbrennen auf dem Scheiterhaufen war Ketzern und Zauberern vorbehalten, wurde aber auch bei Kirchenraub angewandt. Münzfälscher und deren Helfer zerkochte man bei lebendigem Leibe in einer Tonne. So geschah es zwei Frauen, die mit falschen Groschen erwischt wurden. Der Richterspruch konnte aber auch lauten: Ersäufen in einem Sack in der Elbe! Wer mit dem Schwert geköpft oder am Galgen erhängt wurde - der erhielt eine milde Todesstrafe. Auch das Abhacken von Händen bei Kleinkriminellen war üblich. Über die nicht gerade zimperliche Justiz im alten Dresden informiert das "Kriminalregister der Stadt Dresden 1517 - 1569", welches gerade im Universitätsverlag Leipzig erschien.

Wenn Sie zwischen 10. und 14. Januar 2017 Geld vom Automaten der Reisebank in der Altmarkt-Galerie nahe Zwinger und Kreuzkirche abgehoben haben, sollten Sie Ihre Kontoauszüge auf merkwürdige Transaktionen prüfen! Gangster manipulierten den Geldautomaten, spionierten Pin-Nummern und Bankdaten aus. Die Polizei hat bereits Kenntnis von einem Geschädigten, dem das Konto vom Ausland aus geplündert wurde. 

Direkt vor unserer Dresdner Frauenkirche steht seit 1885 in Bronze gegossen das monumentale Standbild von Martin Luther (1483 - 1546). Dieser geniale Theologieprofessor vom Orden der Augustiner-Eremiten schlug am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an das Hauptportal der Schlosskirche zu Wittenberg und läutete damit vor genau 500 Jahren die Reformation ein. Er zählt zu den wichtigsten und berühmtesten Europäern, weil er die lateinische Bibel - das wichtigste Buch der Menschheit - ins Deutsche übersetzte, die katholische Kirche reformierte und sein beispielgebender Wertekanon über Jahrhunderte uns Protestanten prägte. Lassen Sie uns 2017 gemeinsam das 500. Luther-Jubeljahr feiern!

Der in Rennersdorf in der Oberlausitz geborene Medizin-Professor und Unternehmer Winfried Stöcker begeht heute seinen 70. Geburtstag. 2013 kaufte er das prächtige Görlitzer Warenhaus (1913 errichtet, 10 000 Quadratmeter Fläche) welches durch seine gut erhaltenen Jugendstilelemente wie die ornamental verzierte Glaskuppel oder freitragende Treppen ein einzigartiges Denkmal der Verkaufskultur aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts darstellt. Prof. Stöcker will den sächsischen Prachtbau, der in den letzten Jahren mehrmals als Filmkulisse diente, demnächst wieder als Kaufhaus eröffnen.

Den 8000 Euro teuren St. Georgs-Orden des SemperOpernballs erhält am 3. Februar die mit Bundesjustizminister Heiko Maas liierte 49-jährige Schauspielerin Natalia Wörner. Die gebürtige Stuttgarterin brillierte z. B. in Rosamunde Pilcher-Verfilmungen. Der Orden aus purem Gold wird jährlich an Persönlichkeiten u. a. aus Kultur, Sport, Politik und Wirtschaft verliehen. Sogar Russlands Präsident Wladimir Putin nahm ihn auf dem Ball in Dresden entgegen. 

Heute lädt wieder unsere Weißeritztalbahn (Streckenlänge 26,33 km, Spurweite 750 mm) - Deutschlands dienstälteste Schmalspurbahn - zu Fahrten ins verschneite Erzgebirge ein. Der benutzbare Abschnitt von Freital-Heinsberg bei Dresden durchs Tal der Roten Weißeritz nach Dippoldiswalde gehört zu den romantischsten Bimmelbahn-Routen. Ab März soll auch das seit der Jahrtausendflut 2002 gesperrte Gleis bis Kipsdorf in Betrieb sein.     

Die Welt schaut in die US-Hauptstadt Washington, wo der Christ, Absolvent der New York Military Academy und Elite-Universitäten, der 70-jährige Donald Trump, seinen Amtseid als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ablegt. Wir wünschen dem Nachfahren deutscher Ahnen aus dem einstigen Königreich Bayern allzeit Gottes Segen, Gesundheit und Weisheit, die Atommacht USA zu lenken. Sachsen und besonders die Dresdner wären glücklich, wenn er - wie sein Amtsvorgänger - Elbflorenz und unsere Frauenkirche mit einem Besuch beehren könnte.    

Eine Touristenattraktion im Herzen Dresdens bleibt zwei Jahre verschlossen! Die im 16. Jahrhundert angelegten Festungsanlagen mit den begehbaren Kasematten unter der Brühlschen Terrasse sind laut Geschäftsführung der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens frühestens 2019 wieder zu besichtigen. Bis dahin finden in der "Festung Dresden" wichtige Bau- und Umbaumaßnahmen statt. Die geplante künftige Schau soll den Titel "Feste, Dramen, Katastrophen - so nah wie nie" tragen. 

Für rund 4,2 Millionen Euro erweitert die Stadt Dresden bis 2019 das Alumnat des Dresdner Kreuzchores im Stadtteil Blasewitz-Striesen, schafft damit zu den 94 bestehenden weitere 40 Wohnheimplätze für die 140 Knaben und Männer des weltweit renommierten Chores. So alt wie die Landeshauptstadt, ist der Kreuzchor die musikalische Seele Dresdens. Seine Heimstatt hat er in der Kreuzkirche am Altmarkt - der offiziellen Predigtkirche des evangelischen Landesbischofs von Sachsen, Dr. Carsten Rentzing.