Der 58-jährige rumänische Staatspräsident Klaus Johannis erhält heute den 8000 Euro teuren goldenen St. Georgs-Orden des Dresdner SemperOpernballs für seine Verdienste u. a. als Angehöriger der Siebenbürger Sachsen verliehen. Eine Dresdner Delegation überreicht ihn am Vormittag dem Präsidenten in der rumänischen Botschaft in Berlin.
Der Versteigerungsversuch der Dresdner Lenin-Statue ist am Wochenende gescheitert. Das 12 Meter hohe und 80 Tonnen schwere Monument, welches neben dem russischen Diktator Lenin (1870 - 1924) auch noch den Kommunisten-Führer Ernst Thälmann (1886 - 1944) und den Sozialdemokrat Rudolf Breitscheid (1874 - 1944) zeigen soll, fand für das Anfangsgebot von 150.000 Euro keinen Interessenten. 18 Jahre lang als "Roter Bahnhofsvorsteher" auf der Prager Straße vor dem Dresdner Hauptbahnhof stehend, wurde Lenin 1992 abgerissen und von der Stadt an einen Steinmetz im schwäbischen Gundelfingen verschenkt. Dessen Erben wollen die Statue jetzt versilbern.
Seit 2002 bekommen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ein Problem nicht in den Griff. Der im Hof des weltberühmten Barock-Juwels, des Dresdner Zwingers, liegende rote Leukersdorfer Brechsand! Dieser auf den Wegen eingepresste und sich seit Jahren lösende Sand verschmutzt durch Windbewegung und die Schuhe der Besucher alle Ausstellungsräume der Alten Meister, die Exponate der Porzellansammlung und frisst sich vor allem in die Uhrwerke und Drehteile der Himmels- und Erdgloben des Mathematisch-Physikalischen Salons. Schockierend! Schon 2004 warnte ein Sachverständigen-Gutachten vor der verheerenden Sand-Wirkung auf die einzigartige wissenschaftlich-technische Sammlung, die Kurfürst August (1526 - 1686) um 1560 als Kunstkammer begründete. Ein Termin zum Austausch des Sandes ist noch immer nicht bekannt.
Die Weißeritztalbahn, Sachsens zweite Schmalspurbahn und die Dienstälteste ganz Deutschlands, dampft ab heute wieder auf 26,33 Kilometer langer Strecke von Freital-Heinsberg bei Dresden durch das Tal der Roten Weißeritz bis zum Kurort Kipsdorf im Osterzgebirge. Die 2022 beim Hochwasser zerstörte Strecke war nach Teilsanierung ab 2008 nur bis Dippoldiswalde in Betrieb. Jetzt ist die rund 40 Millionen Euro teure Streckensanierung beendet. An diesem Eröffnungswochenende gibt es einen Sonderfahrplan. Ab 19. Juni tritt der Regelfahrplan in Kraft.
In tiefer Trauer gedenkt Sachsen dem heute in seiner Geburtsstadt Ludwigshafen am Rhein verstorbenen Bundeskanzler Deutschlands und Ehrenbürger Europas, Dr. Helmut Kohl (1930 - 2017). Vielen Dresdnern ist noch seine Rede am 19. Dezember 1989 vor der Ruine unserer Dresdner Frauenkirche in lebhafter Erinnerung. Erst die deutsche Einheit und der mit ihr entfesselte Bürgersinn machte den Wiederaufbau unseres Gotteshauses möglich, das heute wie Dresdens in alter Pracht neu entstandenes historisches Stadtzentrum zu den internationalen Tourismus-Hot-Spots zählt. Die Chancen der Einheit des geteilten Deutschlands erkannt und die Gunst der Stunde für die Wiedervereinigung genutzt zu haben - dies bleibt das große Verdienst dieses Kanzlers. Alle unter dem dreieinigen Gott vereinten rechtgläubigen Menschen beten heute für ihn.
Zahlreiche Dresdner Forschungsstätten bieten heute für Dresdner und Touristen von 18 bis 1 Uhr einen Blick hinter ihre Kulissen, in Labore und Archive. An 20 Stationen zwischen Südhöhe, Klotzsche und Pillnitz finden unter dem Motto "Eine Nacht, die Wissen schafft" bereits zum 15. Male über 600 Experimente, Vorträge, Präsentationen und Ausstellungen statt. In alle beteiligten Hochschulen, Institute und Firmen gibt es freien Eintritt.
Gruselfilm-Regisseur Alfred Hitchcock (1899 - 1980) lässt grüßen! Die Stadt Dresden warnt jetzt Fußgänger vor den Angriffen der sich vermehrt in der Stadt tummelnden Raben- und Nebelkrähen. Da Krähen-Eltern mindestens noch vier Wochen lang Jungvögel beim Erlernen des Fliegens begleiten und ihre Flugübungen beschützen, gab es bereits Krähenattacken auf Menschen in der Südvorstadt und in Johannstadt. Die historische Altstadt rund um Residenzschloss, Zwinger, Semperoper oder unsere weltberühmte Frauenkirche blieb Gott sei Dank noch verschont. Nahen Krähen im Sturzflug - so die Verwaltung - solle man zur Abwehr einen Regenschirm oder Stock über die Schulter legen.
Seine Gruftführungen in der Katholischen Hofkirche sind legendär, sein Wissen über Dresdner und sächsische Geschichte profund: Der 61-jährige Ordinariatsrat des Bistums Dresden-Meißen, Christoph Pötzsch, geht diese Woche aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand. Aus gutbürgerlichem evangelischen Dresdner Elternhaus stammend - sein Vater war ein Kammersänger, der am Lebensende als August der Starke Touristen erfreute - und selbst evangelisch getauft, wechselte Pötzsch für seine erste Frau das Gebetbuch. 27 Jahre lang war er als Jurist des Bistums, als Hüter des Staatskirchenvertrages und Berater dreier Bischöfe im Amt. Jetzt kann er sich mit der zweiten Frau ganz seinen Leidenschaften, den historischen Studien, literarischer Tätigkeit, Stadtführungen, Vorträgen und der Rettung historischer Gräber widmen. Gottes Segen für Pötzschs weiteres Wirken!
In unser so weitsichtiges, islamkritisches und gleichzeitig weltoffenes, tourismusfreundliches Dresden zieht es immer mehr internationale Hochtechnologie-Konzerne. Jetzt baut die Samsung-Tochter Novaled in der Dresdner Albertstadt, dem einst größten Kasernengelände Deutschlands, ihr neues Hauptquartier. 160 Mitarbeiter werden hier organische Leuchtdioden produzieren, an neuen Technologien forschen.
Das 1926 vom jüdischen Geheimrat, Bankier und Mäzen Georg Arnhold (1859 - 1926) nahe dem Deutschen Hygienemuseum und Dresdner Großen errichtete Freibad ist nach Sanierung in den Außenanlagen seit dem Wochenende wieder geöffnet. Nahe dem Stadtzentrum ist es eine beliebte Oase der Erfrischung. Viel Spaß in den Wasserbecken und auf den Liegewiesen!
Sorgenfalten bei den Kapitänen der ältesten und mit neun historischen Schiffen (erbaut 1879 bis 1929) auch größten Raddampferflotte der Welt. Die Sächsische Dampfschiffahrt mit Stammsitz am Dresdner Terrassenufer sowie 13 Stationen entlang der sächsischen Oberelbe zwischen Bad Schandau und Seußlitz ist vom Niedrigwasser des Flusses bedroht. Heute dürften bei 85 Zentimeter Dresdner Elbpegel noch alle Dampfer im Einsatz sein. Doch wenn es nicht bald am Oberlauf in Böhmen und im Riesengebirge üppig regnet, stehen dem weiteren Schiffseinsatz kritische Tage und Wochen bevor. Also schnell auf die Dampfer zur Stadttour oder in Richtung Sächsische Schweiz bzw. dem Meißener Elbland!
Das von Sachsens Herrscher-Geschlecht, den ruhmreichen Wettinern, ab 1648 in den Rebhängen errichtete Radebeuler Weinschloss Hoflößnitz - heute und morgen tummeln sich hier Feen, Hexen, Kobolde und Riesen. Märchenhafte Bühnenbilder und Kostüme sind zu bewundern, Theatergruppen zu bestaunen. Der Eintritt ins Märchenland kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, die Familienkarte 22 Euro.
Verrückte Welt! 1992 verfügte der Dresdner Stadtrat den Abbau der 80 Tonnen schweren Figur des russischen Revolutionsführers Wladimir Iljitsch Lenin (1870 - 1924) vor dem Dresdner Hauptbahnhof, verschenkte die seit 1974 hier stehende, 12 Meter hohe, Monumental-Plastik an einen bayerischen Natursteinhändler. Am 17. Juni lassen dessen Erben nun den Lenin versteigern, erwarten ein Mindestgebot von 150 000 Euro. Plötzlich kommen aus Stadtrat und Stadtverwaltung Stimmen, welche die Rückführung Lenins und die Rückabwicklung der einstigen Schenkung fordern.
Das legendäre "Zwinger-Trio" mit dem 49-jährigen Jürgen Haase, dem 61-jährigen Peter Kube und dem 57-jährigen Tom Pauls bereitete auf Bühnen, in Funk und TV schon Millionen Freude. Am 8. Juni 1982 hatte sich das lustige erstmals zu Musik-Comedy, Politkabarett und Clownerie zusammengefunden. 35 Jahre später feiern sie heute - noch immer mit schwarzen Brillen und Fräcken - mit Fans und Zuschauern in der Jungen Garde im Dresdner Großen Garten ihren Trio-Geburtstag.
Ende April letzten Jahres stießen fränkische Bergsteiger rechtselbisch zwischen Bad Schandau und Sebnitz in einer Felsenkluft des Nationalparks Sächsische Schweiz auf über 2000 bis 1819 geprägte Münzen. Dieser um 1820 versteckte Schatz, dessen Besitzer bis heute unauffindbar sind, wird seit Wochen im Sächsischen Finanzministerium präsentiert. "Auf der hohen Kante - 20 Pfund Silbermünzen aus der Sächsischen Schweiz" wird noch bis 13. Juni gezeigt. Eintritt kostenlos!