Friedensnobelpreisträger Frederik Willem de Klerk kommt am 3. April in unsere Frauenkirche. Der 81-jährige frühere Präsident Südafrikas hält 19 Uhr eine große Friedensrede. Begrüßen werden ihn Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, Landesbischof Dr. Carsten Rentzing und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Die öffentliche Rede findet im Hauptraum unseres Gotteshauses statt und steht allen Interessierten offen. Zugang erhalten Gäste über die Eingänge B und F (Kirchenschiff) und Eingang C (Emporen). Für alle im Schiff und auf ausgewählten Emporenplätzen werden Headsets für die Simultanübersetzung der auf Englisch gehaltenen Rede bereitgehalten.

Einer der berühmtesten Professoren der renommierten TU Dresden, der 63-jährige Politik-Professor Werner J. Patzelt, wurde jetzt Opfer eines hinterhältigen Attentates. Während der hoch geachtete Christ und Wissenschaftler im Ausland weilte, zündeten Schwerkriminelle nachts sein Auto vor dem Haus an. Patzelt, der wegen seiner objektiven Kommentare zu Pegida schon länger im Visier linker Terroristen zu sein scheint, sagte dazu einer Zeitung: „In Deutschland ist es offenbar Gang und Gebe, im Namen der vermeintlichen Freiheit und des Antifaschismus Autos abzufackeln.“ Sachsen hat seit Jahren die von linken Kriminellen, sie werden auch als Autonome bezeichnet, ausgehende große Gefahr für unsere Demokratie und das Gemeinwohl unterschätzt. 

Das für rund 100 Millionen Euro sanierte Kraftwerk Mitte, in dem seit Dezember die Staatsoperette Dresden spielt, hat sich für Deutschlands einziges Operetten-Ensemble bereits ausgezahlt. 67 Vorstellungen spielte die Staatsoperette bislang, darunter drei Premieren und fünf Wiederaufnahme-Premieren. Dabei pilgerten 42 076 Besucher in das Theater. Die Auslastung liegt bei sensationellen 95 Prozent. „Bis auf einige Restkarten sind wir bis Spielzeitende quasi ausverkauft“, verrät der 65-jährige Intendant Wolfgang Schaller.

Kaum ein Dresdner-Tourist verirrt sich in die Ev.-Luth. Annenkirche. Dabei ist sie nur wenige Minuten von Zwinger und Residenzschloss entfernt und steht hier bereits seit 1578. An Kurfürstin Anna (1532 - 1585) erinnernd, die immer ihre schützenden Hände über das Gotteshaus hielt. Hier überlebten rund 1000 Menschen im Kirchen-Inneren das schreckliche Inferno des 13./14. Februar 1945. Nur das Altargemälde überstand die Flammenhölle nicht. In fast dreijähriger Arbeit schuf nun die in Amsterdam lebende und bereits 64 Jahre alte Künstlerin Marlene Dumas ein neues, 7,80 Meter hohes und 3,60 Meter breites Altargemälde. Es zeigt recht Mysteriöses, u. a. den Lebensbaum und einen schwarzen Jesus. Unter lebhaftester Anteilnahme der Gemeinde und unseres 49-jährigen Landesbischofs Dr. Carsten Rentzing wurde das Kunstwerk gestern Nachmittag in einem Festgottesdienst geweiht.  

Der köstliche Ost-Brotaufstrich "Nudossi" (Premium-Nuss-Nougat-Creme mit 36 Prozent Haselnüssen) von "Vadossi" in Radebeul lädt erstmals Groß und Klein in die Osterhasen-Wunderwelt ein. Angeschlossen an den Werksverkauf an der Fabrikstraße 4 ist auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern bis zum Osterfest eine Welt im Zeichen von Meister Lampe montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Das Familien-Unternehmen stellt mit 30 Mitarbeitern seit fast 100 Jahren ein umfangreiches Sortiment an Süßwaren her.  
 
 

Zwei von der Roten Armee nach 1945 in die damalige UdSSR entführte und 1958 irrtümlich an das Deutsche Historische Museum Berlin zurück gegebene Gemälde, kehrten gestern an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zurück. Es handelt sich um ein in Gold graviertes Reiterbildnis des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585 - 1656) und ein in Öl gemalter Stammbaum des gleichen Monarchen und seiner zweiten Gemahlin Magdalena Sibylla Markgräfin von Brandenburg (1586 - 1659) - der Mutter aller neun Kinder Johann Georg I.! 

Die alarmierenden Meldungen über unerlaubte Chemikalien im sächsischen Wein wollen kein Ende nehmen. Nachdem 2016 große Chargen diverser Weine der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen und privater Weingüter vom Jahrgang 2015 u. a. wegen des verbotenen Insektengiftes Dimethoat aus dem Verkehr gezogen und vernichtet werden mussten, gibt es auch beim letzten Jahrgang wieder Probleme. In 2500 Litern der Sorte Kerner vom Weingut des 46-jährigen Winzers Jan Ulrich aus Diesbar-Seußlitz wurde der nicht zugelassene Anti-Pilz-Wirkstoff Dimoxystrobin ermittelt. Der Winzer versicherte gestern, dass der Jahrgangs-Wein noch nicht in den Handel gelangt sei.

Die aus der 307 Jahre alten Schwerter-Manufaktur Meissen (gegründet 1710) ausgegliederte Meissen Porzellan-Stiftung hat in den vergangenen zwei Jahren 500.000 Euro in ihr Museum gesteckt. Ab morgen werden nun 3000 der knapp 10.000 Porzellan-Raritäten aus über drei Jahrhunderten der Stiftung teilweise erstmals oder in völlig neuer Präsentation gezeigt. Neben dem Schwanen-Service, einem Zoo mit wundervollen Porzellan-Tieren, 60 Uhren, Prunk-Vasen, Geschirr und sakralen Plastiken auch bisher eher verschämt im Depot versteckte Artikel wie Nachttöpfe, Bettpfannen oder Fußwärmer aus dem Weißen Gold.  

Soll in Dresden bis auf den 2. Advent jeder Sonntag heilig bleiben oder dürfen die durchs Internet gebeutelten Händler dieses und nächstes Jahr an vier Sonntagen ihre Läden öffnen? Der rot-grün dominierte Stadtrat muss nun entscheiden, an wie vielen Sonntagen Dresdner und Touristen einkaufen dürfen. Die FDP-Fraktion im Stadtrat plädiert für vier offene Sonntage pro Jahr - in der Weihnachtszeit am 3. und 17. Dezember 2017. Und zum Stadtfest am 20. August 2017 sowie am 29. Oktober 2017 anlässlich der 19. Tschechisch-Deutschen Kulturtage.

Der Tourismus im einzigartig weltoffenen Dresden und dem malerischen Elbtal mit Radebeul bis Meißen boomt. Im Januar dieses Jahres wurden laut Dresden Marketing GmbH schon wieder fünf Prozent mehr Übernachtungsgäste als im Vorjahr gezählt. Jetzt wollen Dresden und das Elbland ihre Kräfte bündeln, gemeinsam 6 Millionen Übernachtungen pro Jahr anpeilen. Dresden Marketing wird ab sofort weltweit für die wunderbare Barock-, Kultur- und Weinregion mit ihrer großen Historie und den traditionsverbundenen, gegenüber Touristen aus aller Welt besonders herzlichen und gastfreundlichen Menschen werben.  

Als Star-Tenor, Oratoriensänger und Mozart-Interpret eroberte der heute 81-jährige Prof. Peter Schreier alle Bühnen der Welt, sang 27 Jahre lang im Olympia der Musik Salzburg. Heute verzaubert der Ex-Kruzianer als Dirigent seine Fans und wird am 22. September im Palais im Großen Garten erneut vor der Sächsischen Staatskapelle stehen. Zur Vorstellung der Spielzeit meinte der 57-jährige Chefdirigent Christian Thielemann dazu gestern: „Ich freue mich, mit Peter Schreier dieses Monument der Musikgeschichte bei uns haben.“ Musiklegende Schreier wird die Uraufführung von Mozart-Noten dirigieren - die Sinfonia concertante A-Dur! 

In einer großen Kommunalumfrage waren 12.500 der 536.000 Bürger der Elbestadt aufgerufen, ihre Meinung zu Dresden zu sagen. Fazit: Es gibt eine große Zufriedenheit unter der Bürgerschaft. Dabei hielten rund zwei Drittel die Traditionsverbundenheit, das viele Grün, die Sauberkeit, die Kinderfreundlichkeit und die attraktive Innenstadt für besonders hervorhebenswerte Faktoren. Auch interessant: Die reichsten Bewohner von Elbflorenz sind im Ortsamtsbereich Loschwitz mit dem noblen Elbhang, dem Weißen Hirsch und Schönfeld-Weißig zu finden.

Der für 100 Millionen Euro sanierte Dresdner Kulturpalast - ab heute wird er zum Wissensspeicher. Denn neben Dresdner Philharmonie und Kabarett "Herkuleskeule" zieht auch die Stadtbibliothek in den Kultur-Tempel an der Nordseite des Altmarktes. Die städtische Zentralbibliothek im World Trade Center ist bereits deshalb geschlossen. Ihre 300.000 Medieneinheiten in rund 1000 Regalmetern, meist Bücher, ziehen nun bis 26. April um. Die Bibliothekare hoffen, dass ihnen Dresdner und Touristen auch im neuen Domizil die Treue halten. 5,46 Millionen Entleihungen konnten 2016 registriert werden.  

Eine große sächsische Bühnen- und TV-Schauspielerin lebt nicht mehr: Ingeborg Simmich-Krabbe erlag 85-jährig am Freitagabend in Berlin einem Krebsleiden. 1931 als Tochter eines Schlossers in Leipzig geboren, gehörte zu den ganz großen Theater- und Filmschauspielerinnen der DDR. Legendär ihre Rollen in DEFA-Filmen oder beim Polizeiruf 110. In der Comödie Dresden erlebte man die Krabbe 2011 im Stück „Rentner haben niemals Zeit“. 2016 stand sie in der ARD-Fernsehserie „In aller Freundschaft" vor der Kamera.

Im Jahr 2016 wechselten in der Landshauptstadt rund 6 100 Immobilien mit einem Transaktionsvolumen von 2,1 Milliarden Euro den Besitzer. Für neu gebaute, frei stehende Einfamilienhäuser wurden Preise von 2 000 bis 4 100, für Bestandsgebäude je nach Erhaltungszustand 550 bis 5 400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt. Dies bedeutet gegenüber 2015 einen Preisanstieg von zehn bis 20 Prozent. Der bisher höchste registrierte Preis wurde mit rund 1,9 Mio. Euro beim Verkauf einer denkmalgeschützten, hochwertig sanierten Villa in Loschwitz erzielt.