Die älteste Porzellan-Manufaktur Meissen (gegründet 1710) ist in einen unschönen Marken-Streit-Prozess verwickelt, der heute vor dem Oberlandesgericht Dresden weiterverhandelt wird. Der zu einer polnischen Fabriken-Gruppe zählende Porzellan-Hersteller Meissen Keramik fordert von der weltberühmten Manufaktur die Löschung der Wortmarke Meissen. Die u. a. Figuren, Vasen und Tischporzellan herstellende Staatliche Porzellen-Manufaktur Meissen - ein 100-prozentiger Betrieb des Freistaates Sachsen - befürchtet hingegen, dass die polnische Firma künftig den Weltmarkt nicht nur mit Wandfliesen überschwemmt, sondern unter dem Traditionsnamen Meissen auch auf anderen Gebieten eine Konkurrenz werden könnte und will dies unbedingt verhindern.

Nur noch vier Tage! Dann wird der 74-jährige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Freitagabend die Eröffnungsrede im für rund 100 Mio. Euro sanierten Kulturpalast am Altmarkt halten, die Dresdner Philharmonie ein Festkonzert geben. Doch bis zur endgültigen Fertigstellung des Musentempels, der erst mit dem Einbau der großen Konzertorgel beendet ist, müssen Dresdner und Gäste bis zum 8. September warten. Ab Samstagvormittag ist im Kulturpalast auch die Zentrale der städtischen Bibliotheken einsatzbereit, das Traditions-Kabarett "Herkuleskeule" weiht am gleichen Abend sein neues Domizil im Keller ein. 

Heute ist der Tag der Pinguine. Und da lohnt der Besuch des 1861 gegründeten Zoo Dresden an der Tiergartenstraße im Großen Garten. Große und kleine Tierfreunde können hier auf rund 13 Hektar etwa 1700 Tiere entdecken. Löwen, Giraffen, Erdmännchen, Elefanten, Kattas, Kängurus, Kleine Pandas und natürlich Pinguine - alle da! Für Kinder wurden sieben Abenteuerspielplätze eingerichtet. Im Streichelzoo gibt es Kamerunschafe, Minischweine und eine Mäusekammer.

Die 307 Jahre alte Porzellan-Manufaktur Meissen in der über 1000-jährigen Domstadt Meißen, persönlich gegründet von Sachsen-Fürst August dem Starken (1670 - 1733), lädt heute von 10 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Die 650 Mitarbeiter zeigen in kostenlosen Führungen das uralte Kunstwerk der ersten Manufaktur Europas, welche seit 1710 das Weiße Gold herstellt. Außerdem gibt es kostengünstig Porzellan und preisgesenkte Accessoires zu kaufen.

Erst waren es Wehrwölfe, von denen einige den Hitlergruß zu zeigen schienen. Dann drei schrottreife Busse hochkant gestellt. Jetzt wird sogar zwei Jahre lang eine 7,5 Meter hohe Hebebühne mit merkwürdigen Stahlkonstruktionen als "Denkmal für den permanenten Neuanfang" direkt vor unserer Frauenkirche abgestellt. Viele Dresdner fragen sich, welchen Geschmack das Kulturamt der Stadt als Genehmigungsbehörde für all dies hat. Haben es diese Künstler wirklich verdient, einen der schönsten Plätze Deutschlands zu nutzen um Aufmerksamkeit zu erheischen?    

Christiana von Brühl (1756 - 1816), Schwiegertochter des allmächtigen Premierministers von Sachsen, war eine außergewöhnliche Frau in ihrer Zeit. Denn sie betätigte sich als Landschaftsarchitektin, schuf im Seifersdorfer Tal nördlich von Dresden zwischen Grünberg und Liegau-Augustusbad einen der ersten deutschen Landschaftsparks. Nach dem Hochwasser 2013 gesperrt, ist der romantische Wanderweg mit seinen Staffagen und Gartenszenen nach Sanierung ab sofort wieder offen.   

Die Nachtfröste ab heute lassen Sachsens 2300 Winzer im nördlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands zittern. Die Geschäftsführung des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth schickt ihre Mitarbeiter bereits in die Weinberge, lässt sie 200 Feuer entzünden. Damit will man auf insgesamt acht Lagen (rund 19 Hektar) in Diesbar-Seußlitz und Radebeul verhindern, dass die Knospen der Rebstöcke unter dem Kälteeinbruch absterben, braun werden und abfallen. Auch andere Weinbauern an der 55 Kilometer langen Weinstraße zwischen Pirna und Seußlitz wollen jetzt in ihrer Not zu dieser uralten Methode greifen. 

Ein 85 mal 57 Zentimeter großes Pergament mit dem Blei-Siegel von Papst Leo X. (1475 - 1521) - es ist das Schlüsseldokument der nationalen Reformationsschau "Luther und die Deutschen" auf der Eisenacher Wartburg (ab 4. Mai). Dieses am 15. Juni 1520 in der päpstlichen Kanzlei zu Rom gesiegelte Dokument lagert seit Jahrhunderten im Sächsischen Hauptstaatsarchiv zu Dresden. Es stammt aus dem Besitz des Herzogs Georg von Sachsen (1471 - 1539). Als einer der erbittertsten Gegner Martin Luthers (1483 - 1546) bekam Sachsens Herrscher das päpstliche Schreiben, welches 41 theologische Aussagen des Reformators für ketzerisch erklärte und ihn bei Androhung des Kirchenbanns zum Widerruf zwingen sollte. Luther verbrannte ein derartiges Schreiben am 10. Dezember 1520 in Wittenberg symbolisch und brach damit mit der katholischen Kirche!     

Für eine 1000-jährige Tradition ist heute in Dresden die absolut letzte Chance. Fahren Sie noch einmal im Auto über die Augustusbrücke, welche ab sofort saniert wird. Ab dem morgigen Vormittag wird sie für den Individualverkehr gesperrt - laut Stadtratsbeschluss für immer! Um 1230 erstmals urkundlich erwähnt und mit 561 Meter Länge im Jahre 1287 die längste Gewölbebrücke Europas, soll eine hölzerne Konstruktion schon 200 Jahre früher bestanden haben. Seitdem rollten Fuhrwerke, Kutschen und seit dem 19. Jahrhundert auch Autos ungehindert über die Augustusbrücke.

Die Meteorologen sagen für den heutigen Ostermontag regnerisches und kaltes Wetter im Dresdner Elbtal voraus. Lassen Sie deshalb das Osterfest in unserer Dresdner Frauenkirche ausklingen. Sehr herzlich laden wir Sie zu folgenden Veranstaltungen ein: 11 Uhr feiern wir den Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl, von 13 bis 18 Uhr steht die Kirche für Besichtigungen offen und ab 18 Uhr findet unsere einstündige Abendandacht mit der zentralen Kirchenführung statt. Gottes Segen für ihren ganzen Tag! 

Letzte Nacht loderten überall die Osterfeuer. Am Morgen des heutigen Ostersonntag schöpfen die jungen Mädchen nach uraltem christlichen Brauch an heiligen Quellen Osterwasser. Und zur gleichen Zeit, 6 Uhr, starten die Sängerknaben des 800 Jahre alten Dresdner Kreuzchores in unserer von Tausenden Besuchern gefüllten Ev.-Luth. Kreuzkirche zur Ostermette. Wunderschön zu erleben, wie der wahre Glaube lebt! Gottesdienste in allen Kirchen Sachsens feiern danach die Auferstehung des Gekreuzigten. In besonderer Blüte steht Sachsens Brauchtum noch in der Oberlausitz, wo kunstvoll Hühnereier verziert und in Bautzen sogar Eier gerollt werden. Z. B. in Ostritz findet die große Ostersaatreiterprozession statt. Mit einem kräftigen Halleluja vom Pferderücken preist der vom christlichen Glauben geprägte Freistaat den einzigen, den dreifaltigen Gott.   

Im ganzen christlichen Freistaat Sachsen wird dieses Wochenende mit der frohen Osterbotschaft die Auferstehung von Jesus Christus, dem Sohn unseres dreieinigen Gottes, gefeiert. Der 49-jährige Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Sachsens, Dr. Carsten Rentzing, erinnert zu diesem hohen Fest daran, dass die Zeichen der Auferstehung mit der Botschaft des Friedens und des Lebens der in unserer Welt leider zu oft grassierenden Gewalt und dem Hass entgegen stehen. Diese leiten sich immer wieder aus Mut- und Hoffnungslosigkeit ob der Not in der Welt ab. Das wirkmächtige Kreuz der Christenheit stehe für die Aufforderung, den Realitäten dieser Welt nicht auszuweichen. Angesichts schrecklichster islamischer Gewalt- und Terrorakte wie gerade wieder gegen die unschuldigen Christen in Ägypten gilt es, Gott für das fast ruhige Leben hierzulande dankbar zu sein. 

Als Hofnarr von Sachsens Kurfürst und Polens König August dem Starken sowie seines Sohnes war Joseph Fröhlich (1694 - 1757) eine berühmte Person. Er wurde in Meissner Porzellan modelliert, auf eine Ledertapete gemalt. Die sächsische Königsfamilie hütete auf Schloss Moritzburg sogar eine bemalte Wachsbüste des "Königlich-Kurfürstlichen Hoftaschenspielers". 1945 von den Enkeln des letzten Sachsen-Königs vergraben und 1998 von Schatzsuchern entdeckt, gelangte der Narr wieder in den Besitz der Wettiner. Diese verkauften die 30 cm hohe Büste 1999 bei einer Auktion in London für über 100.000 Euro nach Bayern. Als private Leihgabe kehrte der Hoffnarr nach fast 80 Jahren jetzt endlich wieder ins Schloss Moritzburg zurück.

In Dresden stehen z. B. der Zwinger, die Semperoper, das Residenzschloss oder die Brücke "Blaues Wunder" unter Denkmalschutz. Nun prüfen das Landesamt für Denkmalpflege und die Dresdner Stadtverwaltung, ob auch sozialistische Plattenbauten in Gorbitz als Zeugnisse des industriellen DDR-Wohnungsbaus diesen Schutzstatus erhalten. Das ab 1981 errichtete Gorbitz am Dresdner Südhang, in dem einmal rund 40.000 Bürger lebten, steht für phantasielose Wohnsiedlungen aus effizient zu verbauenden Beton-Elementen.

 

Am morgigen Karfreitag herrscht wie am Buß- und Bettag, dem Totensonntag und dem Volkstrauertag wieder ganztägig Tanzverbot in Sachsen. Neben Discos oder Konzerten dürfen zwischen null und 24 Uhr auch keine Sportveranstaltungen stattfinden. Laut Innenministerium sind alle Veranstaltungen verboten, wenn sie nicht der Würdigung dieses Feiertages dienen. Diese Festlegung basiert auf einer Regelung der Reichsverfassung von 1919. Karfreitag erinnert sich die Christenheit an das Leiden und Sterben Jesu. Deshalb ist es ein Tag der Stille und für alle Bürger in unserem christlichen deutschen Vaterland ein hoher Feiertag.