Der Dresdner Flughafen in Klotzsche ist nicht gerade für Sensationen bekannt. Er bietet zwar Transferflüge nach Frankfurt am Main, hat aber wenig attraktive Direktflüge im Programm. Trotzdem hebt heute, 12.30 Uhr, schon zum 50. Mal ein Airbus A380 ab. Die Maschine der Air France wurde mehrere Wochen lang von den Elbe Flugzeugwerken gewartet. Das größte Passagierflugzeug der Welt mit 516 Sitzplätzen geht ohne Passagiere an Bord in die Luft, fliegt direkt nach Paris. Dort wird er wieder in den Liniendienst der Air France integriert. Neben dieser Fluggesellschaft lassen auch die Emirates und die Lufthansa ihre A380 in Dresden warten.

Sachsens größtes privates Weingut mit etwa 100 Hektar Rebflächen befindet sich in Meißen, heißt Schloss Proschwitz Prinz zur Lippe und gehört dem 59-jährigen Dr. Georg Prinz zur Lippe aus alter hochadeliger Familie. Mit mindestens dreißig Monate lang gereiftem Flaschengärungssekt steigt der Wein-Prinz jetzt in die Oberliga der deutschen Sekt-Produzenten auf. Die Jahresproduktion von 20 000 Flaschen verteilt sich auf acht Sorten in zwei verschiedenen Preissegmenten.

Seit dem Wochenende ist Dresdens legendäre Schwebebahn wieder im Einsatz. Seit Januar stand das technische Denkmal still, startete die übliche Revision und bekam die Touristen-Attraktion zudem eine neue Steuerung. 1901 errichtet, gilt der Technik-Methusalem mit den beiden hängenden Wagen am 390 Meter langen Stahlseil als älteste voll funktionstüchtige Bergschwebebahn der Welt. Vor über 120 Jahren scheiterte ein Grundstückskauf. Deshalb macht die Trasse einen kleinen Knick, kann die Bahn nicht schnurgerade den Hang hoch schweben. Diesem kleinen Makel verdankt die Bahn ihre Rettung nach 1945. Sonst wäre sie womöglich wie viele Gleise der Deutschen Reichsbahn als Reparationsleistung in die damalige Sowjetunion abtransportiert worden. 

Überall grünt es und genau passend zum Frühlingserwachen und eine Woche vor dem Osterfest laden das Manufakturhaus Meißen und Schloss Wackerbarth zum zweiten Osterkunstmarkt nach Radebeul ein. Heute präsentieren insgesamt 55 Kunst- und Genusshandwerker, Designer und Manufakturisten aus ganz Deutschland von 10 bis 18 Uhr traditionelles Osterbrauchtum, erlesenes Kunsthandwerk, Designer-Mode, florale Kreationen sowie kulinarische Raffinessen.

Freunde von Dampflokomotiven kommen heute und morgen beim Dampflokfest an der Zwickauer Straße in Dresden auf ihre Kosten. Neben zehn betriebsfähigen deutschen Dampfrössern ist sogar ein fahrtüchtiges aus Luxemburg zu bewundern. Dazu Feldbahnen, Modellbahnen, Gartenbahnen, Eisenbahn-Flohmarkt, Sonderfahrten, Ausstellungen im benachbarten Depot des Verkehrsmuseums und sogar Dixieland im Lokschuppen - 10 bis 18 Uhr eine Attraktion für die ganze Familie!  

Dresden ist die Barockstadt Deutschlands, die Frauenkirche der schönste protestantische Dom nördlich der Alpen und die Sixtinische Madonna in den Alten Meistern ein weltberühmtes Gemälde. Doch auch Sachsens Karpfen sind die besten in Europa! Festes Fleisch, gute Filets und ein hoher Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren haben sie im Vergleich mit Karpfen anderer Länder auf die oberste Stufe des Siegerpodestes gebracht. Nahezu jeder dritte deutsche Karpfen kommt aus einer der etwa 200 sächsischen Teichwirtschaften. Also lassen auch Sie sich beim Besuch Sachsens unsere Sieger-Karpfen munden!

Die älteste und größte Raddampferflotte der Welt (gegründet 1836, alle neun Dampfer zwischen 1879 und 1929 gebaut) startet morgen in die Saison. Dazu kommen zwei moderne Salonschiffe und ein kleineres Motorschiff. Die Sächsische Dampfschiffahrt verfügt über 45 Mann nautisches Personal, 17 Mann Verwaltung und drei Werft-Mitarbeiter. Die Gastronomie auf den Schiffen obliegt 143 Mitarbeitern, von denen auch 20 auf dem Flughafen Dresden und 11 im Zoo arbeiten. In der Nebensaison (7. April bis 30. April) gibt es täglich Stadtfahrten zu Wasser, Schlösserfahrten und Ausflüge in die Sächsische Schweiz. In der Hauptsaison ab 2. Mai folgen weitere Touren wie jene nach Diesbar-Seußnitz entlang der Weinstraße. 

Seit 1985 wird das Dresdner Residenzschloss für rund 336 Millionen Euro in alter Pracht wieder aufgebaut. Ab Sonntag ist der komplette Renaissance-Flügel fertig. Und dort werden in einer sensationellen Dauerausstellung 990 kostbarste Objekte gezeigt - von Prunkwaffen bis zu Prachtkleidern. Hellebarden, Harnische, Degen, Helme sind genau so zu bewundern wie goldene Degen, mit Edelsteinen besetzte Dolche, die Kurschwerter von 1423, 1548 und 1566, aus Elfenbein geschnitzte Schäfte, die Hauswehr von Martin Luther und die Friesenkette, mit der Heinrich der Fromme - damals Gouverneur in Friesland - aufgeknüpft werden sollte. Dazu gesellen sich 13 der 27 erhaltenen wunderschönen Gewänder samt genähten Lederstrümpfen, voluminösen Pumphosen, schimmernden Hemden und Röcken aus Seide, Gold und Silber.

 

Die Christenheit betet für die Opfer des feigen islamistischen Terror-Attentats von St. Petersburg. In der zweitgrößten und europäischsten Stadt Russlands mit rund 5 Millionen Einwohnern haben Bombenleger durch eine Sprengstoff-Explosion in der Metro 14 Menschen getötet und rund 50 verletzt. Der 64-jährige Präsident Wladimir Putin besuchte sofort den Anschlagsort, sprach Hinterbliebenen und Verletzten sein tief empfundenes Beileid aus. Trotz strengster Schutzmaßnahmen gelang es der internationalen Terrorbande im Namen Allahs seit dem Jahr 2000 bereits sechs Mal (meist in Moskau), in Russlands U-Bahnen zu bomben. Aus Solidarität mit Russland wird Dresdens Kulturpalast heute von 20 bis 24 Uhr in den russischen Nationalfarben erstrahlen!

Unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche hat heute Nobelpreisträger-Besuch! 19 Uhr wird der 81-jährige Alt-Präsident Südafrikas, Frederik Willem de Klerk, im Haupttraum vor Altar und Orgel sprechen. Der einst glühende Verfechter der Apartheid aus einer der mächtigsten Politiker-Sippen des Landes am Kap verhalf während seiner Präsidentschaft von 1989 bis 1994 seiner Nation zu Reformen und einem Wandel. Dabei öffnete der Calvinist, der seit 1969 höchste politische und staatliche Ämter inne hatte, auch seine National Party erstmals für nichtweiße Mitglieder. Das Nobel-Komitee ehrte seine Verdienste 1993 durch Verleihung des Friedensnobelpreises an ihn und Nelson Mandela (1918 - 2013).

Der 1895 eröffnete und bis 1914 erweiterte Luisenhof an der Bergstation der Standseilbahn war bis 2015 das wohl bekannteste Restaurant Dresdens. Benannt nach Sachsens Kronprinzessin Luise von Österreich-Toskana (1870 - 1947) pilgerten jedes Jahr Zehntausende in das einzigartige Panorama-Restaurant mit dem Traumblick über Dresden bis ins Osterzgebirge. Am 15. Dezember geriet die für 1,8 Mio. Euro zwangsversteigerte Luxus-Immobilie in die Hände einer Aachener Vermögensverwaltung, welche Mitte 2015 den langjährigen Gastwirt durch überzogene Pachtforderungen vertrieb und seitdem keinen neuen Pächter findet. Viele Dresdner vermuten inzwischen, dass die neuen Besitzer das Restaurant an der Hangkante des Elbtals zerschlagen und mit dem Verkauf von Eigentumswohnungen ein Mehrfaches des Kaufpreises an Spekulationsgewinnen erzielen wollen.  

Im legendären Karl-May-Museum in Radebeul, der einstigen Wohn- und Arbeitsstätte von Abenteuerschriftsteller Karl May (1842 - 1912), konnte jetzt eine der wertvollen Figurinen gerettet werden. Seit dem Wochenende erstrahlt der Dakota-Häuptling in der "Villa Bärenfett" wieder in alter Pracht. Zwischen 1928 und 1944 wurden für die legendäre Sammlung lebensgroßen Kostümfiguren angefertigt. Die Gipsplastiken bröckeln, beim Häuptling fehlte z. B. ein Finger, war der Ellenbogen gebrochen. 70 großherzige Spender brachten die 15.000 Euro für die Sanierung der Rothaut auf.    

Der in Arad (Rumänien) geborene und mit seiner Familie nach Deutschland emigrierte 31-jährige Valer Barna-Sabadus gilt heute als einer der begabtesten Countertenöre. 2012 und 2015 erhielt er bereits den Echo Klassik. Es ist uns eine besondere Freude, diesen international bekannten jungen Sänger für heute, 20 Uhr, beim großen Konzert "Kreuz & Auferstehung" ankündigen zu können. Dabei erklingen die schönsten Werke der berühmtesten Komponisten, welche vom Leiden und Sterben Jesu am Kreuz, seiner Auferstehung und vom wahren Glauben an unseren dreieinigen Gott handeln.    

Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck (1815 - 1898) steht bei den Bürgern von Radebeul noch in hoher Gunst. 240.000 Euro spendeten sie- angestoßen durch den Verein für Denkmalpflege und neues Bauen - für die Sanierung ihres Bismarck-Turmes, kauften dafür auch symbolische Stufen. Die Stadt erteilte bereits die Baugenehmigung. Am Sonnabend, dem 1. April, Otto von Bismarcks Geburtstag, treffen sich die Organisatoren des Turm-Projektes mit Spendern zum gemeinsamen Bismarck-Hering-Essen. Zum 110-jährigen Turmjubiläum am 2. September sollen Elbtalbewohner und Gäste den Turm besteigen zu können. 

 

 

Düstere Prognosen sind leider eingetreten. Sachsens 52-jähriger Innenminister Markus Ulbig von der CDU musste gestern über einen deutlichen Anstieg der Kriminalität im Freistaat informieren, welche "im Wesentlichen auf den Anstieg bei den tatverdächtigen Zuwanderern zurückgeht". Ihr Anteil an den 93.340 ermittelten Tatverdächtigen 2016 sei von 6,7 auf 10,2 Prozent gestiegen. Insgesamt gab es 325.000 Straftaten. Bei 18.828 Fällen wurde das Flüchtlingsmilieu als Tätergruppe ermittelt. Alarmierend: 685 Flüchtlings-Intensivtäter begingen allein 7253 und damit fast 40 Prozent aller von Zuwanderern begangenen Straftaten. Vor allem schwere Delikte wie Rauschgiftvergehen gehen auf deren Konto. Diese kamen überwiegend aus Tunesien (140), Marokko (106), Libyen (101) und Georgien (84). Nur 77 dieser Straftäter sitzen nach Auskunft von Ulbig hinter Gittern, 26 wurden abgeschoben, nach 38 werde mit Haftbefehl gefahndet. Der Anstieg der Zuwandererkriminalität hängt laut Innenminister mit der wachsenden Anzahl der in Sachsen im Land lebender Flüchtlinge zusammen: von 55.200 Ende 2015 stiegen sie 2016 auf über 63.400. Meist handele es sich um Männer zwischen 20 und 30 Jahren. In dieser Gruppe gebe es auch unter Deutschen mehr Kriminalität.