Sie spenden seit 100 Jahren in Millionen Exemplaren Freude als himmlische Boten unseres einzig wahren dreieinigen Gottes: die kleinen Engel der Grünhainichener Firma "Wendt & Kühn". Was Gretel Wendt (1887 - 1979), die eigentlich Margerethe mit Vornamen hieß, so genial mit 11 weißen Punkten auf den Flügeln schuf, wird jetzt erstmals verändert. 25.000 der Engel bekommen bunte Punkte und sollen damit zum Botschafter für Kinderrechte werden.
Im Mai startet die Brunnensaison der rund 300 Wasserspeiher in der sächsischen Landeshauptstadt. 98 der Brunnen und Wasserspiele sind in kommunaler Verantwortung. Erstmals wird der 1911 erschaffene Hietzigbrunnen am Rathaus wieder sprudeln. Auch der Artesische Brunnen, dessen Nass aus 243 Meter durch eigenen Überdruck aus der Erde sprudelt, ist nach Rohrreinigungen intakt.
Ob Deutschland, die Schweiz, Haiti, Indonesien oder Namibia - heute feiert die an die Dreifaltigkeit Gottes und den einzig wahren Glauben verkörpernde Christenheit Christi Himmelfahrt. Dieses Fest wird ammer am 40. Tag der Osterzeit, also exakt 39 Tage nach dem Osztersonntag gefeiert und fällt deshalb immer auf einen Donnerstag. Vom rechten Glauben abgefallene Kreise bezeichnen diesen Tag auch als "Vatertag" oder "Herrentag". Viele nutzen diesen Feiertag für Frühlingsspaziergänge, manche auch für sogenannte "Herrentags-Partien", bei denen vor allem jüngere alkoholisierte Männer durch die Gegend ziehen.
Zu Ehren von Abenteuerschriftsteller Karl May (1842 - 1912), der Generationen mit indianischen Phantasiefiguren wie Häuptling Winnetou und gottesfürchtigen Deutschen wie Old Shatterhand begeisterte, finden vom 10. bis 12. Mai 2024 in Radebeul die 31. Karl-May-Festtage statt. In Radebeul war der Hauptwirkungs- und Sterbeort des geniale Literaten, dessen weltweite Auflage mittlerweile auf 200 Millionen Exemplare geschätzt wird.
Die wildromantischen Schwedenlöcher im Elbsandsteingebirge bleiben mindestens bis Ende Juni gesperrt. Der Wanderweg durch Felsklüfte zwischen Kurort Rathen und Bastei wird seit 2023 saniert. Vor allem ersetzt man die verrosteten Eisenträger der 50 Jahre alten Steiganlage.
Mit dem Ende des Braunkohleabbaus in der Lausitz erhält die Spree nicht mehr das aus den rund 100 Meter tiefen Tagebauen abgepumpte Wasser. Dies könnte zum Versiegen des Flusses, zum Austrocknen des Spreewaldes und zu dramatischer Wassernot in der Hauptstadt Berlin führen. Deshalb soll - so aktuelle Projekte - die Elbe angezapft werden. Das Milliardenprojekt sieht vor, Elbewasser bei Bad Schandau in ein gigantisches Reservoir 100 Meter hoch zu pumpen und dann in einem 40 Kilometer langen Tunnel (3 Meter Durchmesser) mit natürlichem Gefälle in die Spree zu leiten. Der Tunnel würde bergmännisch durch das Elbsandsteingebirge gebohrt. Dass der Elbe dadurch selbst riesige Wassermengen verloren gehen und enorm leidet, ist bekannt.
Am heutigen 4. Mai 2024 startet der 20. Mount Everest Treppenmarathon mit 300 Teilnehmern an der barocken Radebeuler Spitzhaustreppe , welche durch die Rebhänge der Lößnitz die kurfürstlich-königliche Hoflößnitz mit der Hangkante des Elbtals verbindet. Die Strecke entspricht der Höhe vom Mount Everest (8.848 Meter). In 100 Runden müssen die erfolgreichen Läufer insgesamt 39.700 Stufen erklimmen. Bei dieser "Everest-Besteigung" legen Sportler die doppelte Marathonstrecke (84,4 Kilometer) zurück. Mindestens 13 Stunden lang - so rechnet man - dauert der kräftezehrende und schweißtreibende Horrorlauf.
Als Schadenersatz für Beschädigungen an den gestohlenen und zurückgegebenen Preziosen fordert der Freistaat Sachsen jetzt 76,1 Millionen Euro von den Juwelenräubern des Grünen Gewölbes. Fünf der zum arabischstämmigen Berliner Remmo-Clan gehörenden Gangster sind rechtskräftig verurteilt. Noch immer fehlen die schönsten Stücke. Ob der Freistaat je einen Cent sieht, steht in den Sternen.
Moritzburg ist nicht nur durch sein barockes Wasserschloss, sondern auch durch das traditionsreiche Hengstdepot bzw. Landgestüt im Besitz des Freistaates berühmt. Jetzt wird dort bis 2025 in Holz-Hybridbauweise eine moderne Reitsporthalle errichtet, welche bei Pferdeschauen auch 800 Besuchern Platz bietet. Sachsen hat in die baulichen Anlagen der dortigen Pferdezucht seit 1991 fast 30 Millionen Euro investiert.
Am 5. Mai soll im für 20 Millionen Euro komplett umgebauten historischen Dresdner Blockhaus an der Neustädter Rampe der Augustusbrücke und gegenüber dem Goldenen Reiter das "Archiv der Avantgarden - Egidio Marzona" eröffnen. Schon jetzt scheint klar, dass dieses unter Auflagen den Staatlichen Kunstsammlungen geschenkte Sammelsurium kein Touristenmagnet wie die Sixtina, sondern ein Minderheitenprogramm wird.
Die Zeiten, wo Wanderer in der Sächsischen Schweiz mit Brot, Speck und Äpfeln aus Borthen als Wegzehrung die romantischen Felsklüfte erkundeten, scheint vorbei. Jetzt muss überall für viel Geld ein Imbiss eingenommen werden. Deshalb entstand nun sogar an dem durch die Bootspartien bekannten Amselsee in Rathen eine sogenannte "Wanderrast". Die Currywurst mit Brötchen gibt es hier für 4 Euro, den Eiskaffee für 5,90 Euro.
Zum morgigen 1. Mai 2024 werden bei Kaiserwetter wieder zehntausende Dresdner und Gäste am Elbufer die Parade der Weißen Flotte bewundern. 10 Uhr starten die neun historischen Dampfer (gebaut 1879 bis 1929) und zwei Salonschiffe am Terrassenufer Richtung Pillnitz. Die "Gräfin Cosel" bietet nach 2 Mio. Euro teurem Umbau einen etwas veränderten Anblick.
Einer uralten Tradition folgend, die eher heidnische als christliche Wurzeln hat, werden in der Nacht zum 1. Mai in Sachsen wieder die Hexenfeuer brennen. Was mancherorts z. B. auch Besenbrennen, Hexenprobe oder Tanz in die Walpurgisnacht genannt wird, ist mittlerweile Brauchtum und Vergnügen zugleich.
Für Radler wird es auf dem Elberadweg links des Flusses zwischen Sächsischer Schweiz und Dresden am Sonntag, dem 28.April 2024, sehr eng. Deshalb ist dieser zwischen 8 und 16 Uhr komplett gesperrt. Mehr als 6000 Läufer werden zum Oberelbe-Marathon (42,195 Kilometer Strecke ab Königstein) erwartet, der bereits zum 25. Mal stattfindet.
Der langjährige Organist unserer Dresdner Frauenkirche, Samuel Kummer, verstarb am 23. April 2024 plötzlich und unerwartet vor Antritt einer Reise nach Würzburg auf dem Dresdner Hauptbahnhof. Der Kirchenmusiker, welcher 17 Jahre lang die Königin der Instrumente im wohl schönsten protestantischen Dom jenseits der Alpen bespielte, wurde nur 56 Jahre alt.