Gericht erkennt sächsischem Lügenmuseum den Status eines Museums ab

Seit 2012 beherbergt die Stadt Radebeul neben berühmten Einrichtungen wie Sachsens Weinschloss Hoflössnitz oder dem Karl-May-Museum auch ein privates "Lügenmuseum". Der 68-jährige Museums-Chef Reinhard Zabka hatte vor dem Umzug ins Elbtal seit 1995 ein gleichnamiges Museum im brandenburgischen Kyritz betrieben und genoss dort als Mitglied des Museumsverbandes Brandenburg steuerliche Privilegien. Ganz anders in Sachsen, wo ihm die Sächsische Landesstelle für Museumswesen - eine Einrichtung des Freistaates Sachsen - die Anerkennung als Museum verweigert und er damit auch Umsatzsteuer aus dem Eintrittskartenverkauf entrichten muss. Gestern klagte Zabka in dieser Angelegenheit vor dem Verwaltungsgericht Dresden gegen den Freistaat Sachsen und verlor. Sein Museum mit von ihm selbst gebauten Maschinen aus dem Sperrmüll sei eher ein Gesamtkunstwerk, erfülle nicht folgende museale Aufgaben: Sammeln, Bewahren, Forschen, Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln.  

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