Ein Stück altes Dresden, der Herzogin Garten und die Orangerie, neben dem Dresdner Zwinger an der Ostra-Allee erscheint bald wieder in altehrwürdiger Pracht. Ein Privat-Investor hatte das Areal gekauft, Eigentumswohnungen und Büros errichtet und auch den 6500 Quadratmeter großen Park mit Wasserspielen nicht vergessen. Den Park der Wohnanlage hinter dem hostorischen Zaun aus 56 Schmiedeeisen-Feldern dürften Dresden und Touristen tagsüber bald betreten.  

Sachsens Adel trauert um eine Hochadelsdame, welche durch Gnade der Geburt Prinzessin von Sachsen war und sich dieser Ehre stets würdig erwies, im Gegensatz zu anderen ihrer Sippe mit einem geachteten Beruf selbst den Lebensunterhalt bestritt: Dr. med. Mathilde Prinzessin von Sachsen entschlief 82-jährig am Abend des 17. März in ihrer letzten Wohnung in Sistranz/Tirol. Im Kirchlein zu Sistranz nahe Innsbruck gab es eine Andacht. Sie fand neben ihrem so tragisch aus dem Leben geschiedenen Sohn auf dem Westfriedhof in Innsbruck die letzte Ruhe. Dr. Mathilde Prinzessin von Sachsen wurde am 17. Januar 1936 in Bamberg geboren, verlebte ihre Kindheit u. a. auf Schloss Wachwitz bei Dresden. Sie erlebte Enteignung, Flucht und Vertreibung der ehemals regierenden sächsischen Königsfamilie. Nach Abitur in Bregenz nahm sie das Studium der Medizin in München auf, welches sie mit einer Promotion an derselben Universität abschloss. Bis zum Ruhestand praktizierte sie als Kinderärztin und Spezialistin für Hautkrankheiten in München, Innsbruck, Zürich und Davos. Sie heiratete am 12. November 1968 Johannes Heinrich Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha in Kloster Andechs. Am 17. November 1969 wurde Sohn Johannes Albert - der designierte Chef des Hauses Wettin albertinischer Linie - in Innsbruck geboren. Am 21. August 1987 stürzte dieser beim Bergsteigen am Ortler in Südtirol ab. Zehn Jahre später gehörte sie zur 7-köpfigen Erbengemeinschaft, welche durch langwierige Verhandlungen mit dem Freistaat Sachsen im Laufe der Jahre rund 40 Mio. Euro als Entschädigung für ihnen geraubte Kunstschätze in Antiquitäten, Immobilien und Bargeld erhielten. Ihr Wirken als Wohltäterin verdient ewige Anerkennung. Möge die edle Prinzessin von Sachsen an der Seite unseres dreifaltigen Gottes ihre ewige Ruhe finden. 

 

Sachsen 11.582 Jäger waren bei der Hege und Pflege im Wald letztes Jahr besonders tüchtig. Sie schossen 131.147 Tiere des Waldes, 12.700 mahr als in der Vorsaison. Darunter sind 45.318 Wildschweine, 86.000 Stück Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild, erstmals auch ein Wolf. Die Wolfsplage ist so schlimm, das 17 Isegrims von Autos überfahren wurden oder auf andere Art verendeten. Feuer frei hieß es auch auf Waschbären, Dachse, Tauben, Wildhasen und Wildkaninchen, Füchse, Hermeline, Fasane, Wildgänse und Wildenten, Möwen, Elstern und Krähen.

Eine neue Hitzewelle überrollt Sachsen. Da lässt es sich wunderbar unter schattigen Bäumen im Klosterpark Altzella bei Nossen lustwandeln, kann man in uralten Antei-Gebäuden mit dicken Mauern Erfrischung finden. Die ehemalige Zisterzienserabtei Marienzell, heute Altzella, galt im Mittelalter als bedeutendstes Kloster in Mittelsachsen. 1162 wurde das Kloster vom damaligen Markgrafen Otto dem Reichen als Grablege seiner Familie gestiftet.

Harleys dröhnen, US-Streifenwagen lassen das Blaulicht funkeln, ein "School Bus" hupt. Sportwagen, Pic-ups, Straßenkreuzer und Coupés der Marken Chevrolet, Cadillac, Chrysler & Co. sind heute und morgen in der Dresdner Flutrinne des Ostrageheges nahe der Messe zu bewundern. Die 8. US Car Convention soll nicht nur die stolzen Besitzer dieser Ami-Schlitten, sondern auch rund 16.000 Besucher anlocken. Am Sonntag gibts eine Auto-Karawane von Dresden nach Radebeul und zurück. 

Der 1861 eröffnete Dresdner Zoo (13 Hektar groß) im Großen Garten mit 1500 Tieren in 251 verschiedenen Arten (darunter 82 Vogelrten, 64 Säugetierarten) erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mit jährlich 850.000 Besuchern zählt er zu den großen Attraktionen der Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Wer heute Vormittag den Dresdner Zoo besucht, dem könnte die seltene Ehre zuteil werden, vom Direktor als Besucher Nummer 500.000 dieses Jahres begrüßt zu werden! 

Bei Bauarbeiten an der Augustusbrücke über die Elbe, welche die Dresdner Stadtteile Altstadt und Neustadt verbindet, machten Archäologen und Historiker jetzt auf der Neustadtseite einen aufsehenerregenden Fund. Sie stießen auf grob behauene Quader aus Sandstein, welche einem Bogen der mittelalterlichen Dresdner Elbbrücke - über viele Jahrhunderte die einzige Elbquerung - zugeschrieben werden. Ab 1173 wohl 49 Jahre lang erbaut, war sie mit 24 Pfeilern, 23 Bögen und 560 Meter Länge (Breite wird mit 8,5 bis 11 Meter angegeben) die längste Steinbrücke Europas. Diese beeindruckenden Zeugnisse der großen deutschen und sächsischen Vergangenheit, der Hochkultur unserer einzigartigen Heimat, bleiben unterirdisch und für folgende Generationen unsichtbar als ewige Bodendenkmale erhalten  

Regenfälle am gestrigen Tag haben den Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden von 54 cm auf etwa 64 cm erhöht. Dies erlaubt der Sächsischen Dampfschiffahrt, der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt, neben dem Dresdner Stadtzentrum auch die Anleger in Blasewitz und Pillnitz anzulaufen. Damit werden neben den Stadtrundfahrten heute auch wieder die beliebten Schlösserfahrten angeboten. 

Dresden wird seit Jahrhunderten Elbflorenz genannt. Doch zur echten italienischen Stadt Florenz gibt es seit 40 Jahren engste Beziehungen. Eine Städtepartnerschaft verbindet beide Metropolen. Und das hängt auch mit den Ähnlichkeiten beider Städte und ihrer Umgebungen zusammen: Die Altstädte mit den Flusslandschaften und den Brücken sind sich schon sehr ähnlich. Genauso wie die Lage der Städte inmitten von Hügeln. 

Die 1902 in München geborene, 1993 in Dresden gestorbene und auf ihrer Lieblingsinsel Hiddensee bestattete Gretel Palucca galt als Tanzgöttin, als eine der berühmtesten Pädagogen für modernen Tanz. Ihr Name lebt in ihrer früheren Dresdner Hochschule fort, welche heute dem Freistaat gehört. Und diese Palucca Hochschule für Tanz Dresden wird immer internationaler. Schon die Hälfte der 165 Studenten stammt aus dem Ausland. Besonders nach Asien streckt man seine Arme aus. Heute gibt es fünf Studenten aus Südkorea und drei aus Japan. In Südkorea bietet die Hochschule bereits Eignungstests an. 

Für 617.000 Euro hat der Freistaat die Wege im wunderschönen Park am Japanischen Palais nahe dem Elbufer saniert. Jetzt lässt sich wieder um das Palais lustwandeln, das mit den sich zur Elbe öffnenden Parkanlagen, dem Palaisplatz und der Königstraße das großartigste Ensemble der Neustadt bildet. Mit diesem Palast versuchte Kurfürst Friedrich AugustI., der Starke (1670 - 1733), sich seinen grandiosen Traum von einem sächsischen Porzellanschloss zu erfüllen. Die fernöstliche Form des Daches und die asiatische Anmutung der 24 Chinesenhermen im Innenhof führten rasch zur Bezeichnung "Japanisches Palais".   

Die größte und älteste Raddampferfotte der Welt, die legendäre Sächsische Dampfschiffahrt, leidet enorm unter der Niedrigwasserkatastrophe der Elbe. Bei Pegel 63 cm statt 1,75 in den nächsten Tagen können die Strecken nach Meißen und Seußlitz sowie elbaufwärts in die Sächsische Schweiz nicht mehr bedient werden. Zwei Schiffe wechseln sich jetzt im Dresdner Stadtgebiet ab, fahren die stündlichen Stadtrundfahrten. Wie lange das möglich sein wird, weiß niemand. Fahrgäste werden gebeten, sich täglich neu auf der Internetseite des Unternehmes über die aktuelle Situation zu informieren. 

Mit der Straßenbahn begann die Demokratisierung der Verkehrsmittel. Waren Kutschen und Sänften über Jahrhunderte Adel, Hofstaat, Klerus und Großbürgertum vorbehalten, musste der Rest des Volkes ein Leben lang zu Fuß gehen. Mit der Pferdebahn begann sich das zu ändern.Doch mit der vor 125 Jahren in Dresden einsetzenden Elekrifizierung der Straßenbahn konnte erstmals auch der kleine Mann - das waren immerhin 98 Prozent der Bevölkerung - seine Beine und damit seine Kräfte schonen. Vor genau 125 Jahren begann der Regelbetrieb zwischen Schlossplatz und Loschwitzer Körnerplatz über die gerade fertiggestellte König-Albert-Brücke, die heute jeder nur als "Blaues Wunder" kennt.  

Diesen Samstag, den 7.Juli, 6 Uhr, bietet sich die sehr seltene Möglichkeit, den Sonnenaufgang über dem Elbtal zu genießen und auf der Kuppel unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche den einzig wahren Dreifaltigen Gott mit Gebeten zu preisen. Samstag, 6 Uhr, öffnet sich der Turmaufgang und dann können Sie gemeinsam mit unserem Frauenkirchpfarrer die Steinerne Glocke erklimmen, in luftiger Höhe - dem Himmel ein Stück näher - den Panoramablick und die Heiligkeit der Stille über der morgendlichen Stadt in sich aufsaugen. Eine faszinierende Erfahrung, die Kraft für das weitere Leben spendet.  

Dem traditionsreichen Dresdner SemperOpernball (aktuelle Kartenpreise bis 2120 Euro pro Ticket) vom 53-jährigen Impresario Prof. Hans-Joachim Frey stehen glänzende Zeiten bevor. Denn der neue Intendant, der 62-jährige Peter Theiler, steht voll hinter dem Mega-Event der Extraklasse, hält es für ein sehr festliches Format mit Strahlfaktor. Der Dresdner erscheint ihm sogar durch den Open Air-Ball für eine gelungenere Veranstaltung als der Wiener Opernball. Bis 2014 sind jetzt alle Ball-Termine vertraglich fixiert. Der 14. SemperOpernball startet am 1. Februar 2019.