Theater, Museen und selbst die weltberühmte Semperoper haben gegenwärtig geschlossen. Doch unsere Dresdner Frauenkirche - eins der wenigen Gotteshäuser Deutschlands ohne eigene Gemeinde - erwartet Sie zu stiller Andacht, zu Gebet und Orgelspiel. Treten Sie ein in unser dem dreieinigen Gott geweihtes Haus, lassen Sie sich verzaubern von einer grandiosen Barockarchitektur, vom universellen Wort der Bibel und der Herrlichkeit Gottes in der Trinität von Vater, Sohn und Heiligem Geist.

An Sachsens Grenzübergängen zu Tschechien gibt es seit Sonntag, den 14. Februar 2021, durch strenge Kontrollen von Bundesgrenzschutz und Zoll längere Wartezeiten und Staus. So auch am Grenzübergang Breitenau der Autobahn 17 (Prag - Dresden) - der Hauptroute für Balkan-Reisende z. B. aus Bulgarien, Rumänien oder dem Kosovo. Laut Verordnung des Bundesinnenministeriums dürfen nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es lediglich für Ärzte, Kranken- und Altenpfleger sowie für Lastwagenfahrer und landwirtschaftliche Saisonkräfte. In das Raster der Ausnahmen fallen zudem, wer zur Beerdigung eines Elternteils, Ehepartners oder Kindes will, genauso Väter für die Geburt ihres Kindes. Allerdings ist die Einreise nach Sachsen nur mit negativem Corona-Test möglich, außerdem muss der letztgenannte Personenkreis unverzüglich in Deutschland in Quarantäne gehen.

Tausende Überlebende des Infernos von Dresden vom 13./14. Februar 1945, die Kinder, Enkel und Urenkel der Toten, der ihres Besitzes, ihrer Habe und Hoffnung beraubten Bürger sowie ungezählte Menschen gedachten heute in stiller Trauer den mindestens 25.000 Dresdner Opfern der englischen und amerikanischen Bombardements. Der schreckliche Angriff mit seinen verheerenden Verwüstungen ließ nicht nur unsere Frauenkirche in sich zusammenbrechen. Das komplette Stadtzentrum wurde im Feuersturm zur Ruinenlandschaft. Es dauerte über sieben Jahrzehnte, die schlimmsten Wunden von Elbflorenz zu verschließen, eine der schönsten Barockstädte Europas wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen.  

Der 16. SemperOpernball am 26. Februar ist abgesagt und könnte im Sommer in Kleinst-Version als eine Art Gala in Europas schönstem Musentempel wenigstens dem Namen nach erhalten bleiben. Doch Corona erwischt auch kleine Veranstaltungen, die sich nicht solcher Publizität erfreuen wie dieses grandiose Tanzvergnügen. Dazu zählt der sogenannte Dresdner Friedenspreis, der am 21. Februar zum 12. Mal verliehen werden sollte. Die Übergabe der 10.000 Euro an eine spanische Ärztin soll nun am 27. Juni über die Bühne gehen.   

Der über 800 Jahre alte Dresdner Kreuzchor zählt zu den weltweit besten Knabenchören. Damit die Sopran-Stimmen nicht verstummen, benötigt er jedes Jahr Nachwuchs. Begabte Jungen im Alter von 6 bis 9 Jahren können sich am 24. Februar bei eine Singestunde dem Kantor vorstellen. Wegen der Corona-Pandemie allerdings nur virtuell. Bewerbungen nehmen die Mitarbeiter des 64-jährigen Kreuzkantors Roderich Kreile per E-Mail unter nachwuchs@kreuzchor.de entgegen.  

Die Staatlichen Kunstsammlungen als Hüter einstiger Schätze der sächsischen Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige freuen sich über einen Sensations-Fund im Depot ihrer renommierten Porzellansammlung. Bei der Forschungs-Revision der Bestände konnte eine flache Schale mit blaugrüner Glasur von 13 Zentimeter Durchmesser als Arbeit aus der Nördlichen Song-Dynastie in China (960 - 1127) identifiziert werden. Bisher war sie als koreanische Arbeit in der Sammlung verzeichnet. Durch die Neuzuordnung weltweit anerkannter Spezialisten steigt ihr Wert enorm. Ein ähnliches Stück brachte im Jahre 2017 bei Sotheby's 37,7 Millionen Dollar!

Höchste Ehre für Rechtsanwalt Dr. Ralf Flügge, der 1990 in Sachsens Landeshauptstadt die Sozietät Rechtsanwälte Dr. Flügge & Ockers gründen half und Elbflorenz seitdem aufs Herzlichste verbunden ist. Deutschlands Bundespräsident verlieh dem promovierten Advokaten und Spezialist für Scheidungsrecht das Bundesverdienstkreuz am Bande. Damit würdigte das Staatsoberhaupt auch das verdienstvolle Wirken des heute 85-Jährigen für die Binnen- und Ausflugsschiffahrt auf der Elbe im "Sächsischen Hafen- und Verkehrsverein", der seinen Sitz im Dresdner Alberthafen hat.

Die renommierte Sächsische Staatskapelle Dresden hat mit dem Gründungsjahr 1548 nicht nur eine grandiose Geschichte, mit ihren rund 140 Musikern zählt sie auch zu den weltweit wichtigsten Klangkörpern. Seit der Wiedereröffnung des Dresdner Musentempels an der Elbe im Jahre1985 hat das Orchester seine Heimat in der gern Semperoper genannten Sächsischen Staatsoper. Desto unverständlicher, dass der 64-jährige Intendant Peter Theiler der Staatskapelle trotz Pandemie in seinem Haus nicht jene Proben-Freiräume schafft, welche sich die Spitzenmusiker wünschen. Inzwischen hängt zwischen Intendenz und dem vom 61-jährigen Chefdirigent Christian Thielemann geleiteten Orchester der Haussegen so schief, dass einige Mitglieder nun vor Gericht ihr Recht auf Arbeit bzw. Proben einklagen.   

Der Gottesdienst ohne Orgelklang, das weihnachtliche Krippenspiel ohne Gesang - diese düstere Vision ist in den Gemeinden der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens nicht mehr unmöglich. Denn das Personal der Kirchenmusik ist schon heute rar, sind 12 Kirchenmusikerstellen unbesetzt. Mit größter Sorge blicken Bischof, Pfarrer und Kirchenvorstände in die nahe Zukunft. Allein in den kommenden zehn Jahren treten 39 hauptamtliche und 41 nebenberufliche Kantoren und Organisten planmäßig in den Ruhestand. Wir bitten unseren dreieinigen Gott um himmlischen Beistand, diese Misere zu beenden. Sonst wird es so schlimm wie bei den Pfarrern. Da sind bereits 45 Stellen unbesetzt, sollen in den nächsten vier Jahren 50 Stellen weggespart werden.    

Ohne Pandemie könnte man sich über das saisontypische, prächtige Winterwetter in Sachsen freuen. Die Kupferdächer von Schlössern und Palästen, die Goldkreuze unserer Gotteshäuser im Elbtal, sind mit etwa fünf Zentimeter Pulverschnee reich bepudert. Bis Montagmittag, dem 8. Febrar 2021, sind weitere zehn Zentimeter Neuschnee prognostiziert. Richtung Gebirgskamm und in der Oberlausitz muss mit Schneeverwehungen gerechnet werden. Ein besonderes Phänomen sorgt seit Sonntagmorgen für Staunen. Gelblicher Schnee - zurückzuführen auf Beimengungen von Staub aus der Sahara! In Thüringen soll dieser Staub-Import stellenweise sogar eine leicht rötliche Verfärbung verursacht haben.  

Südlich des Truppenübungsplatzes Oberlausitz im Naturschutz- und Teichgebiet Niederspree entdeckten Jäger jetzt 12 verendete Wildschweine. Alle waren an der gefürchteten Afrikanischen Schweinepest (ASP) erkrankt, welche diese Tiere binnen weniger Tage sterben lässt. Obwohl ASP für Menschen und andere Tiere nicht gefährlich ist, soll man die Infektionsgebiete meiden. Denn die Ausbreitung der Krankheit erfolgt sowohl von Tier zu Tier als auch über kontaminierte Gegegenstände wie Kleidung und Schuhe.

Drei Jahre lang wird der über 1,3 Hektar große Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers jetzt zur Baustelle. Archäologen sollen im Zuge der rund zehn Millionen Euro teuren Sanierungen bis Frühjahr 2022 das barocke Denkmal untersuchen. Die Bauarbeiten im Zwingerhof - dazu zählen ein neuer Wegebelag, Abdichtung der Brunnenbecken und die lichttechnische Einrichtung - werden insgesamt bis Ende 2023 andauern.

Die militärisch sinnlose Zerstörung der wunderbaren europäischen Barockstadt Dresden am 13. Februar 1945 durch englische und amerikanische Bomber ging als einer der gewaltigsten konventionellen Angriffe mit den größten Feuerstürmen und der totalen Vernichtung des Zentrums einer Großstadt binnen weniger Stunden in die Geschichte ein. 3500 Tonnen Bomben ließen mindestens 25.000 Menschen sterben. Sie verbrannten auf offener Straße, wurden von einstürzenden Häusern erschlagen, von Tieffliegern erschossen, erstickten in den Kellern. Allein 9000 Leichen verbrannte man auf Scheiterhaufen auf dem zentralen Platz der Stadt, dem Altmarkt. Wegen den Corona-Beschränkungen kann das sonst wirkmächtige Totengedenken 2021 nur in ganz bescheidenem Umfang erfolgen. Doch das Läuten der Glocken aller Dresdner Kirchen um 22.13 Uhr, dem Beginn des Bombardements, steht nicht im Konflikt mit der Corona-Schutzverordnung.

Am 3. Februar 2021 beschloss Sachsens Landtag eine Reform der Grundsteuer, die ab 1. Januar 2025 Gültigkeit hat. Demnach wird es Eigentümer von Grundstücken geben, die künftig mehr als bisher zahlen müssen. Die Höhe richtet sich auch nach der Lage. So ist nun von Belang, ob die Villa, das Mietshaus oder die Gewerbeimmobilie in einer der sächsischen Innenstädte, im Speckgürtel exklusiver Wohnlagen, in Erzgebirge oder der Oberlausitz liegen. Verschiedene Interessenverbände - bislang vor allem aus Kreisen der Wirtschaft - halten diese Reform für schädlich.  

Die weltberühmte Sixtinische Madonna in den Alten Meistern, die Juwelen der Sachsen-Fürsten und Könige im Grünen Gewölbe, die Harnische der alten Wettiner in der Rüstkammer – die einzigartigen Schätze der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind seit vielen Wochen für Besucher gesperrt. Doch jetzt hofft die Generaldirektion der Staatssammlungen, dass der Lockdown für sie bald endet. Ab Anfang März, so die vorsichtige Prognose, könnten Gemälde, Porzellane, Globen und Uhren von Weltrang in Dresden wieder für Einheimische und Touristen zu bewundern sein. Darauf hofft auch die komplette Tourismus-Industrie der Landeshauptstadt, die seit November jede Woche Millionen-Verluste erleidet.