Der berühmte Barockgarten Großsedlitz, eine der schönten Schöpfungen von Sachsen-Fürst und Polen-König August dem Starken in Heidenau, ist gegenwärtig Großkampfplatz fleißiger Gärtner. Sie bringen exakt 8260 Pflanzen für die Sommerbeete in die Erde. Darunter Geiskraut, Fächerblumen, Salbei, Zauberschnee und Dahlien.
Wegen Bauverzugs auf der Baustelle des neuen Orang-Utan-Hauses kann der traditionsreiche Dresdner Zoo diese Anlage wohl erst im Frühjahr 2024 öffnen. Gerade wurden die bis zu 11,50 Meter hohen fünf Pylonen im Innenhof des Hauses aufgestellt, welche das Edelstahlnetz der Außenanlage stabilisieren soll.
Die Fassade vom Glockenspielpavillon des barocken Dresdner Zwingers mit seinem reichen - unter anderem aus Köpfen und floralen Elementen bestehendem - Sandsteinschmuck wird saniert. Das 304 Jahre alte Bauwerk ist deshalb seit Tagen eingerüstet. Experten untersuchen die Schäden und planen die Restaurierung. Die Skulpturen vom Dachgesims, der Attika, wurden bereits in die Zwingerbauhütte gebracht.
An der Tolkewitzer Straße 57 stand auf 2200 Quadratmeter großem Grundstück an der Elbe die prächtige "Villa Romana". Der Besitzer wollte sie abreißen, was ihm seit 1998 das Denkmalamt der Landeshauptstadt verbot. 2014 ließ sie der Eigentümer nach Brandstiftung schließlich trotzdem abreißen. Einer Verfügung der Denkmalschutzbehörde, das Gebäude originalgetreu und auf eigene Kosten wieder aufzubauen, kam der Eigentümer bis heute nicht nach. Nun bestätigte das Verwaltungsgericht, die damalige Verfügung der Behörde.
Am 24. Mai, 10 Uhr, wird das 54 Tonnen schwere und über 13 Meter hohe Schutzhaus aus Stahl und Glas, welches die um 1771 entstandene Pillnitzer Kamelie im Winterhalbjahr behütet, vom 12 Meter breiten und neun Meter hohen Wunderbaum weggeschoben. Die Kamelie im Park der einstigen Sommerresidenz der sächsischen Herrscher gilt als älteste und größte ihrer Art nördlich der Alpen.
Die am 25. November 2019 von gewissenlosen Kriminellen des arabischstämmigen Berliner Remmo-Clans aus dem Dresdner Grünen Gewölbe gestohlenen Kronjuwelen (21 Preziosen, Wert 116,8 Millionen Euro) - nur einen Teil der Beute gaben sie schrecklich beschädigt und durch Lagerung in der Spree zerstört zurück. Doch an eine Restaurierung war bislang nicht zu denken. Denn das Landgericht behandelt sie so lange weiter als Beweisstücke, bis die Urteile Rechtskraft erlangen. Deshalb dürfen sich Restauratoren noch nicht um sie kümmern.
Seit 2021 wird der Hof des weltberühmten Dresdner Zwingers von Archäologen aufgewühlt, ist das Zentrum des barocken Gebäudekomplexes für Einheimische und Touristen nicht begehbar. Dabei wurden von den Experten schon spektakuläre Funde gemacht, denen jetzt ein neues Puzzleteil hinzugefügt wird: man entdeckte die Fundamente des zweiten Reithauses der sächsischen Monarchen (das erste entstand bereits 1618), zwischen 1672 und 1678 erbaut. Als es dem Zwinger weichen musste, war es gerade 33 Jahre in Betrieb gewesen.
Der gebürtige Leipziger Richard Wagner (1813 - 1883) zählt durch seine unsterblichen Kompositionen zu den weltweit bekanntesten Deutschen. Eine seiner schönsten Sommerfrischen verbrachte er 1846 in Graupa bei Dresden mit der nahen Felsenlandschaft der Sächsischen Schweiz. Hier steht heute das weltgrößte Denkmal für dieses Genie, laden seit zehn Jahren die Richard-Wagner-Stätten ein, sich z. B. mit der Entstehung seiner Oper Lohengrin" zu beschäftigen.
Mit Indianergeheul und Pferden im Lößnitzgrund, Wild-West-Siedlungen, Goldwäschern und jeder Menge Soldaten haben die 30. Karl-May-Festtage (dauern bis Sonntag) im Radebeuler Lößnitzgrund begonnen. Hier kann man auf den Spuren des berühmten deutschen Abenteuerschriftstellers wandern, werden seine berühmten Geschichten um Rothäute wie Winnetou und weiße Abenteuer wie Old Shatterhand wieder lebendig.
Das Waldspielplatz im Dresdner Südpark bricht alle Rekorde. Wo einst Lehm abgebaut wurde, entstand für 400.000 Euro ein Kinder-Paradies mit übergroßer Schaukel, Balancier-Parcours und einem acht Meter hohen Spielturm aus Robinienholz. Wer es nach oben schafft, gelangt über zwei Rutschen wieder auf den Boden.
Fans aus ganz Europa fiebern bereits dem 21. Mai entgegen. Da findet von 15.45 Uhr bis 17 Uhr die traditionelle Dixieland-Parade im Dresdner Zentrum statt. Die ganze Landeshauptstadt wird entlang der Paradestrecke Terrassenufer - Schloßplatz - Augustusstraße - Neumarkt - An der Frauenkirche - Salzgasse zu einem swingenden Spektakel.
Am 18. Mai starten die renommierten Dresdner Musikfestspiele. An 32 Tagen sind 64 Konzerte mit rund 1500 Künstlern an 22 Spielstätten zu erleben. Die nun schon 46. Festspielsaison erinnert auch an den im letzten November in Zürich verstorbenen Intendanten Prof. Michael Hampe (1935 - 2022). Dieser machte nach der deutschen Wiederbereinigung von 1993 bis 2000 die Dresdner Musikfestspiele zu einem glanzvollen Ereignis mit europaweiter Strahlkraft.
Die älteste und größte Raddampferflotte der Welt, die Dresdner Weiße Flotte mit neun historischen Schiffen (erbaut 1879 bis 1929), gehört weder der Landeshauptstadt noch dem Freistaat Sachsen. Sie ist seit Herbst 2021 im Besitz einer Schweizer Gesellschaft mit Sitz in Basel. Doch vielen Dresdnern liegen die Dampfer am Herzen. Damit die Dampferflotte ungehindert fahren kann und ihre Geschäftstätigkeit z. B. nicht von einschränkenden grünen Gesetzen behindert wird, gibt es jetzt einen sie unterstützenden Wächterrat. Dem gehört der frühere Ministerpräsident Sachsens, Stanislaw Tillich, an.
Der Ehrentag der Mütter und der Mutterschaft wird in Sachsen wie in anderen deutschsprachigen Regionen Europas am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Diese eigentlich in den USA begründete Sitte wurde ab 1922 vor allem vom deutschen Blumenhändlerverband propagiert. 1934 erhob Deutschland diesen Tag sogar zum nationalen Feiertag. Später hatte er nicht mehr diese überragende Bedeutung. Mag mancher diesen Tag als altmodisch empfingen, so freuen sich doch alle wahren Mütter über eine Aufmerksamkeit ihrer Männer und Kinder.
Sachsens einziger Winzer, der keinen Wein herstellt, nur Sekte nach dem französischen Champagner-Verfahren bzw. der traditionellen Flaschengärung produziert, ist die Sekt-Manufaktur "Perlgut" am Meißner Kapitelsteig. Noch dieses Jahr soll hier ein Spitzensekt zum Preis bis 100 Euro entstehen. Die ersten anderen Proben, teilweise fast zehn Jahre in der Flasche gereift, kann man ab diesem Wochenende in seiner neuen Vinothek testen.