Der 41-jährige Brandstifter, der Anfang August 2023 die historisch wertvolle barocke Stadtkirche von Großröhrsdorf mutwillig niederbrannte, kommt wohl noch im Februar vor Gericht. Der in Untersuchungshaft sitzende Deutsche gestand die ruchlose Tat am ev.-luth. Gotteshaus. Gegen ihn wurde mittlerweile Anklage wegen schwerer Brandstiftung erhoben.
Was Touristen manchmal begeistert, wird von Anwohnern und Geschäftsleuten oft als störend empfunden. Deshalb soll jetzt eine neue Satzung der Landeshauptstadt Dresden die Straßenmusik besser regulieren. Dabei werden besonders Verstärkeranlagen in bestimmten Gegenden verboten, eine Ruhepause zur Mittagszeit eingeführt. Straßenmusik soll künftig zwischen 13 und 15 Uhr pausieren. Lediglich die Augustusbrücke will man von dieser Regelung ausnehmen.
Im Alter von 77 Jahren verstarb jetzt der in Zorneding lebende Semperoper-Intendant Prof. Gerd Uecker. Von 2003 bis 2010 war er Chef des weltberühmten Dresdner Musentempels, bewohnte in jenen Jahren eine Fabrikantenvilla in den Radebeuler Weinbergen. Zusammen mit dem kongenialen Operndirektor Prof. Hans-Joachim Frey brachte er das Haus zu altem Ruhm, begründete 2006 den SemperOpernball, der bis 2020 insgesamt 15 glanzvolle Veranstaltungen mit höchsten Staatsgästen und Weltstars erlebte, heute die einstige Faszination verloren hat.
Bei Temperaturen um minus 3 Grad, guten Schneebedingungen, gespurten Loipen und Sonnenschein herrschen sowohl im Osterzgebirge als auch im Zittauer Gebirge beste Wintersportbedingungen. Der Skilift in Altenberg-Zinnwald - eine Autostunde von Dresden entfernt - ist heute und am Wochenende z. B. bis 22 Uhr in Betrieb.
Hinterbliebene der mindestens 25.000 Toten, die bei den englisch-amerikanischen Bombenangriffen des 13. und 14. Februar 1945 auf die Landeshauptstadt Dresden grausam ums Leben kamen, sind entsetzt! Die Stadtverwaltung ließ jetzt am Altmarkt, wo ca. 7000 der Bombenleichen auf Scheiterhaufen verbrannt wurden, folgende Inschrift ausschleifen: "Dies ist ein Ort der Mahnung, des Erinnerns und Gedenkens. Hier wurden die Leichname Tausender Opfer der Luftangriffe des 13. und 14. Februar 1945 verbrannt. Damals kehrte der Schrecken des Krieges, von Deutschland aus in alle Welt getragen, auch in unsere Stadt zurück." Angeblich gefiel der Text einigen nicht. Nach der Entfernung der wichtigen Inschrift will man nun eine Stele aufstellen, auf der zwar noch an das Inferno des 13./14 Februar von Dresden erinnert wird, jedoch auch unerwünschte Gedenkveranstaltungen distanziert betrachtet werden.
2024 ist das große Jubiläumsjahr des vor 250 Jahren in Greifswald geborenen und 1840 in Dresden verstorbenen Kunstmaler-Genies Caspar David Friedrich. Der weltberühmte Romantiker schuf mit unvergleichlichen Werken wie "Der Wanderer über dem Nebelmeer" oder "Zwei Männer in Betrachtung des Mondes" Höhepunkte deutscher Bilderfindungen.
Der zehnte Jubiläums-Jahrgang des Dresdner Festivals "Humorzone" um Entertainer Olaf Schubert findet vom 13. und 17. März 2024 in Elbflorenz statt. Dabei wollen insgesamt 117 Spaßkünstler bei 63 Veranstaltungen auf 17 Bühnen mitwirken.
Das malerisch im Elbsandsteingebirge gelegene Bad Schandau darf sich jetzt Kneippheilbad nennen. Diese staatliche Anerkennung bestätigt, dass hier das Heilverfahren nach dem Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) mit den fünf Säulen Bewegung, Ernährung, Wasser, Balance, Pflanzen vorbildlich praktiziert wird. Bereits seit 2010 genießt die Stadt mit Terrain-Kurwegen, Wellness-Hotels und eigenem Kneipp-Verein die Anerkennung als Kneippkurort.
Das Hochwasser der Elbe ist im Flussbett verschwunden. Nun wird auch der Betrieb der Elbfähren wieder vorbereitet. Da überall verschlammter Schutt und Treibgut die Angleichung der Landungsbrücken an den aktuellen Pegelstand verhindern, wird deren Bergung bzw. Säuberung allerdings noch bis zum 16. bzw. 17. Januar 2024 dauern.
Die am 1. Februar 1856 als privates Konservatorium gegründete und heute staatliche Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden mit 600 Studenten sucht einen neuen Rektor. Bewerbungen sind noch bis zum 29. Februar 2024 möglich!
Diesjähriger Preisträger des mit 7000 Euro dotierten "Dresdner Kunstpreises" ist der vor 44 Jahren in Magdeburg geborene und in Dresden lebende Mime und Musiker Christian Friedel. Er hinterließ nicht nur am Dresdner Staatsschauspiel und am Düsseldorfer Schauspielhaus unauslöschbare Spuren, sondern brillierte auch in Filmproduktionen wie "Babylon Berlin" und "Parfum".
Einheimische sollten es mittlerweile wissen. Doch für Touristen sind die 160.000 Euro teuren Blitzer auf der Waldschlösschenbrücke eine böse Falle. Seit ihrer Installation im August 2013 nahm das Dresdner Rathaus schon rund 5,83 Millionen Euro Buß- und Verwarnungsgelder ein. Geblitzt wurden bis Ende 2023 schon 168.905 zu schnelle Fahrzeuge. Denn im Sommer sind hier nur 30 km/h erlaubt. 127.531 Fahrer kamen wohl von der Autobahn bergab aus dem Waldschlößchen-Tunnel, wollten Richtung Johannstadt.
Sachsens berühmtes Staatsweingut Schloss Wackerbarth und die das Ensemble umgebenden steilen Rebhänge werden im Januar und Februar abends prächtig illuminiert. Die Beleuchtung erstrahlt im Januar jeweils donnerstags bis sonntags von 15 bis 21 Uhr. Die Außengastronomie hält Leckerbissen bereit. Gäste können sich auch im Eisstockschießen versuchen.
Mehrere Tage Temperaturen unter minus 7 Grad. Das freute Sachsens Elbtal-Winzer, die an Rebhängen der Sächsischen Weinstraße bei Meißen letzte Nacht Eiswein-Trauben von den Rebstöcken holten. Rund 40 Erntehelfer lasen bei Bibber-Kälte die Sorte Cabernet blanc, welche nun zu einem köstlich-süßen Eiswein heranreifen wird.
Markgraf Friedrich IV. von Meißen wurde durch Wahl ab 6. Januar 1423 Sachsens erster Kurfürst, importierte den Landesnamen Sachsen in sein Meißener Reich: Kurfürst Friedrich der Streitbare von Sachsen! Eine große Ausstellung in der Albrechtsburg Meißen würdigt nun bis 20. Oktober 2024 den herausragenden Wettiner und Träger des Kurhutes, dessen Grabplastik im Meißner Dom als Hochgrab alle anderen überragt.