Die Wetterverhältnisse im Elbtal dürften den Jahrgang 2023 zu ganz besonders köstlichen Sekten und Weinen reifen lassen. Die 35 Weinanbaubetriebe im Haupt- und 39 im Nebenerwerb sowie die rund 1800 Hobbywinzer sind mitten in der Lese. Doch Petrus hat ihnen dieses Jahr ganz besonders gut zur Seite gestanden: kühler Frühling, Affenhitze im Hochsommer und Feuchte im August - dieses Klima kennt man sonst nur aus der Champagne!
Am Donnerstag, dem 14. September 2023, 11 Uhr, heulen in Dresden die Sirenen. Es handelt sich dabei um einen Test am bundesweiten Warntag, der Einheimische und Touristen nicht erschrecken soll. Vorherige Test zeigten immer wieder schlimme Mängel im Alarmierungssystem. Die Entwarnung erfolgt ebenfalls akustisch um 11.45 Uhr. Unabhängig von diesen bundesweiten Testläufen unterzieht die Stadt Dresden ihr Alarmsystem 4 x pro Jahr einer eigenen Überprüfung. Diese erfolgt am 11. Oktober 2023, 15 Uhr.
Ihre ca. 1000 Jahre alte Linde im Kirchhof machte sie deutschlandweit berühmt. Am Sonntag, dem 10. September 2023, feiert die Emmauskirche im Dresdner Stadtteil Kaditz ihr 750-jähriges Jubiläum. Dank Zusammenschluss mit drei anderen Gemeinden im Jahre 2006 zählt sie heute 5500 Kirchenmitglieder. 11 Uhr startet der Fest- und Jubelgottesdienst.
Nach den Plänen der Dresdner Stadtverwaltung könnte Dresden - bereits Ausrichter der fulminanten Reichsgartenschau vom 24. April bis 11. Oktober 1936 - im Jahre 2033 die Bundesgartenschau ausrichten und die Landeshauptstadt damit noch viel attraktiver machen. Dafür jetzt ausgewählte Gebiete sind u.a. die Galopprennbahn und die Kiesseen Leuben, der Südpark mit Bismarcksäule und Volkspark Räcknitz, im Norden Proschhübel, Hechtpark und St. Pauli-Friedhof, im Westen der Trümmerberg im Ostragehege. Dresden würde einen dreistelligen Millionen-Betrag investieren. Man rechnet mit 62 Mio. Euro Einnahmen und 2,9 Mio. Besuchern.
Europas größte Felsenfestung Königstein erhält einen außergewöhnlichen Gemäldeschatz geschenkt. Privatsammler Wolfgang Donath, ein pensionierter Lehrer, übergibt seine bemerkenswerte Kunstsammlung von bis zu 300 Jahre alten Ansichten sächsischer Orte und Landschaften im Rahmen einer "Kunststiftung Donath" der Festung. Dazu gehören Werke wie "Die Altrechtsburg" von Ludwig Theodor Choulant von 1871 (2 mal 1,5 Meter groß) oder "Die Frauenkirche" (1,60 mal 1,20 Meter, 1944) von Fritz Beckert.
Manche halten es für Wahnsinn, andere für einen Geniestreich. Der Freistaat Sachsen baute für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden das denkmalgeschützte Blockhaus an der Neustädter Rampe der Augustusbrücke für 29 Mio. Euro komplett um. In den völlig entkernten Bau installierte man beispielsweise einen freihängenden Betonkubus. Hier soll das "Archiv der Avantgarden" des Sammlers Egidio Marzona (79) einziehen, der seine "heterogene" Sammlung von 1,5 Mio. Stücken 2016 an die Kunstsammlungen verschenkte, jedoch einen selbständigen Bau dafür forderte.
Wenn der Dresdner Kreuzchor am Freitag das Kammermusikfestival Oberlausitz festlich eröffnet, sind die 1500 Plätze in Schlössern und Kirchen der Region schon ausverkauft. Intendant Hagen W. Lippe-Weißenfeld hat zur dritten Auflage des jüngsten sächsischen Klassikfestivals über 100 Musiker aus 12 Ländern eingeladen.
Die Reihe von Sondermotiven der Reihe "Zeitreise Deutschland" der Deutschen Post wird jetzt um unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche erweitert. Am Donnerstag, dem 7. September 2023, kann von 9.30 Uhr bis 17 Uhr, auf einem Stand am Dresdner Neumarkt die Großformat-Sonderbriefmarke mit einem Sonderstempelabdruck erworben werden.
Eigentlich sollte der Flachbau neben dem Hygienemuseum, die ehemalige Kantine des DDR-Kombinates VEB Robotron, abgerissen werden. Dafür hatte die Stadtverwaltung 2015 bereits die Abrissgenehmigung erteilt. Doch 2017 überlegten es sich die Stadtentwickler wieder anders. Nun wurde die Immobilie als Zeitzeugnis der Ostmoderne seit 1. September 2023 unter Denkmalschutz gestellt. Deshalb bietet der Besitzer der Stadt nun die Robotron-Kantine (früherer Verkehrswert 1,6 Mio. Euro) für nur 100.000 Euro zum Kauf an. Denn die Sanierung des Denkmals wird auf mindestens 15 Millionen Euro geschätzt, welche dann die Stadt als neuer Eigentümer tragen muss.
Man kann die Zeiger seit dem Schlossumbau und Wiederherstellung der barocken Gaube in 1970er Jahren zwar nicht mehr von außen sehen. Doch endlich tickt die 1881 von König Albert von Sachsen für den Moritzburger Schlossturm angekaufte Uhr jedoch wieder. Ursprünglich sollten alle Turmfassaden Sonnenuhren zieren, die bis 1730 jedoch nie realisiert wurden. Man kann die Uhr nun zwar mit hellem Ton viertel, halb und dreiviertel auf dem Turm der Kapelle schlagen hören. Zu sehen bekommt sie allerdings nur, wer eine Dachbodenführung bucht.
Zum 250. Geburtstag des Malers der Romantik, wird Caspar David Friedrich ab dem 24. August 2024 mit Ausstellungen im Albertinum und im Kupferstich-Kabinett von den Staatlichen Kunstsammlungen mit Expositionen geehrt.
Sie heißen Raja, Ronja und Remo und wurden am 16. Mai im Wolfcenter Dörverden in Niedersachsen geboren. Jetzt siedelten die drei Jungwölfe ins bekannte Wildgehege nahe dem Barockschloss Moritzburg um., wo sie im bislang leerstehenden Gehege zu sehen sind.
Die im 19. Jahrhundert gegründete Tintenfabrik von August Leonhardi auf der Loschwitzer Grundstraße brachte es spätestens 1893 zu Weltruhm. Da sank der Postfrachter "Nordland" vor Norwegen und die Briefe welche mit Leonhardis sensationeller Alizarintinte geschrieben waren, konnte man alle noch aus den geborgenen Sendungen lesen. Unter dem Namen "Barock" wurden in Dresden bis 2011 Tinte, Farbbänder für Schreibmaschinen, Kohlepapier, Stempelkissen usw. hergestellt. Dann rutschte man in die Insolvenz, verschwand "Barock". Jetzt stellt eine kleine Dresdner Manufaktur unter dem Traditionsnamen wieder Schreibtinten her.
Der erste Sachse, der sich das größte russische nichtatomare U-Boot kaufte und es zum Museum am Hamburger Hafen am St. Pauli Fischmarkt ausbaute, wird heute 70 Jahre alt! Die Ahnen des in vierter Generation auf einem Weinberggrundstück im Norden Dresdens wohnenden Christian Angermann waren Winzer, Königliche Hofbaumeister, Fernmeldetechniker, Staatsschauspieler. Seit 1980 selbstständiger Unternehmer, bearbeitete seine erste Firma für Sandstrahlarbeiten Stahlteile der Semperoper, des Zeiss-Großplanetariums Berlin oder Tarndächer für russische SS-20-Raketen. 1991 machte er den Pilotenschein für Hubschrauber und Flugzeuge, kaufte zehn viersitzige Kuriermaschinen der ehemaligen Nationalen Volksarmee für Rundflüge. Später erwarb er einen US-Mehrzweckhubschrauber "Bell 206B Jet Ranger" und gründete die noch heute aktive Angermann Luftbildservice GmbH. Der größte Coup seines Lebens war allerdings 2002 mit einem Geschäftspartner der Kauf des voll funktionstüchtigen, 90 Meter langen und knapp 15 Meter großen, Jagd-Spionage-U-Bootes der russischen Marine, das seitdem Millionen Besucher hatte.
Er kaufte den bekannten aber völlig maroden DDR-Spülmittelhersteller "fit" in Hirschfelde, machte ihn zu einem Vorzeigebetrieb, der ganz Deutschland beliefert und bereits sieben berühmte West-Marken aufkaufte: Besitzer und Geschäftsführer Dr. Wolfgang Groß (71)! Der Chemiker, welcher sich in der Oberlausitz wie kaum ein anderer als Sponsor engagiert, die Belange des Mittelstandes vertritt, erhält am 5. September in der Albrechtsburg Meißen den Sächsischen Verdienstorden verliehen. Die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates tragen erst 375 Persönlichkeiten.