Letzte Nacht loderten überall die Osterfeuer. Am Morgen des heutigen Ostersonntag schöpfen die jungen Mädchen nach uraltem christlichen Brauch an heiligen Quellen Osterwasser. Und zur gleichen Zeit, 6 Uhr, starten die Sängerknaben des 800 Jahre alten Dresdner Kreuzchores in unserer von Tausenden Besuchern gefüllten Ev.-Luth. Kreuzkirche zur Ostermette. Wunderschön zu erleben, wie der wahre Glaube lebt! Gottesdienste in allen Kirchen Sachsens feiern danach die Auferstehung des Gekreuzigten. In besonderer Blüte steht Sachsens Brauchtum noch in der Oberlausitz, wo kunstvoll Hühnereier verziert und in Bautzen sogar Eier gerollt werden. Z. B. in Ostritz findet die große Ostersaatreiterprozession statt. Mit einem kräftigen Halleluja vom Pferderücken preist der vom christlichen Glauben geprägte Freistaat den einzigen, den dreifaltigen Gott.   

Im ganzen christlichen Freistaat Sachsen wird dieses Wochenende mit der frohen Osterbotschaft die Auferstehung von Jesus Christus, dem Sohn unseres dreieinigen Gottes, gefeiert. Der 49-jährige Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Sachsens, Dr. Carsten Rentzing, erinnert zu diesem hohen Fest daran, dass die Zeichen der Auferstehung mit der Botschaft des Friedens und des Lebens der in unserer Welt leider zu oft grassierenden Gewalt und dem Hass entgegen stehen. Diese leiten sich immer wieder aus Mut- und Hoffnungslosigkeit ob der Not in der Welt ab. Das wirkmächtige Kreuz der Christenheit stehe für die Aufforderung, den Realitäten dieser Welt nicht auszuweichen. Angesichts schrecklichster islamischer Gewalt- und Terrorakte wie gerade wieder gegen die unschuldigen Christen in Ägypten gilt es, Gott für das fast ruhige Leben hierzulande dankbar zu sein. 

Als Hofnarr von Sachsens Kurfürst und Polens König August dem Starken sowie seines Sohnes war Joseph Fröhlich (1694 - 1757) eine berühmte Person. Er wurde in Meissner Porzellan modelliert, auf eine Ledertapete gemalt. Die sächsische Königsfamilie hütete auf Schloss Moritzburg sogar eine bemalte Wachsbüste des "Königlich-Kurfürstlichen Hoftaschenspielers". 1945 von den Enkeln des letzten Sachsen-Königs vergraben und 1998 von Schatzsuchern entdeckt, gelangte der Narr wieder in den Besitz der Wettiner. Diese verkauften die 30 cm hohe Büste 1999 bei einer Auktion in London für über 100.000 Euro nach Bayern. Als private Leihgabe kehrte der Hoffnarr nach fast 80 Jahren jetzt endlich wieder ins Schloss Moritzburg zurück.

In Dresden stehen z. B. der Zwinger, die Semperoper, das Residenzschloss oder die Brücke "Blaues Wunder" unter Denkmalschutz. Nun prüfen das Landesamt für Denkmalpflege und die Dresdner Stadtverwaltung, ob auch sozialistische Plattenbauten in Gorbitz als Zeugnisse des industriellen DDR-Wohnungsbaus diesen Schutzstatus erhalten. Das ab 1981 errichtete Gorbitz am Dresdner Südhang, in dem einmal rund 40.000 Bürger lebten, steht für phantasielose Wohnsiedlungen aus effizient zu verbauenden Beton-Elementen.

 

Am morgigen Karfreitag herrscht wie am Buß- und Bettag, dem Totensonntag und dem Volkstrauertag wieder ganztägig Tanzverbot in Sachsen. Neben Discos oder Konzerten dürfen zwischen null und 24 Uhr auch keine Sportveranstaltungen stattfinden. Laut Innenministerium sind alle Veranstaltungen verboten, wenn sie nicht der Würdigung dieses Feiertages dienen. Diese Festlegung basiert auf einer Regelung der Reichsverfassung von 1919. Karfreitag erinnert sich die Christenheit an das Leiden und Sterben Jesu. Deshalb ist es ein Tag der Stille und für alle Bürger in unserem christlichen deutschen Vaterland ein hoher Feiertag. 

 

 

 

Der Dresdner Flughafen in Klotzsche ist nicht gerade für Sensationen bekannt. Er bietet zwar Transferflüge nach Frankfurt am Main, hat aber wenig attraktive Direktflüge im Programm. Trotzdem hebt heute, 12.30 Uhr, schon zum 50. Mal ein Airbus A380 ab. Die Maschine der Air France wurde mehrere Wochen lang von den Elbe Flugzeugwerken gewartet. Das größte Passagierflugzeug der Welt mit 516 Sitzplätzen geht ohne Passagiere an Bord in die Luft, fliegt direkt nach Paris. Dort wird er wieder in den Liniendienst der Air France integriert. Neben dieser Fluggesellschaft lassen auch die Emirates und die Lufthansa ihre A380 in Dresden warten.

Sachsens größtes privates Weingut mit etwa 100 Hektar Rebflächen befindet sich in Meißen, heißt Schloss Proschwitz Prinz zur Lippe und gehört dem 59-jährigen Dr. Georg Prinz zur Lippe aus alter hochadeliger Familie. Mit mindestens dreißig Monate lang gereiftem Flaschengärungssekt steigt der Wein-Prinz jetzt in die Oberliga der deutschen Sekt-Produzenten auf. Die Jahresproduktion von 20 000 Flaschen verteilt sich auf acht Sorten in zwei verschiedenen Preissegmenten.

Seit dem Wochenende ist Dresdens legendäre Schwebebahn wieder im Einsatz. Seit Januar stand das technische Denkmal still, startete die übliche Revision und bekam die Touristen-Attraktion zudem eine neue Steuerung. 1901 errichtet, gilt der Technik-Methusalem mit den beiden hängenden Wagen am 390 Meter langen Stahlseil als älteste voll funktionstüchtige Bergschwebebahn der Welt. Vor über 120 Jahren scheiterte ein Grundstückskauf. Deshalb macht die Trasse einen kleinen Knick, kann die Bahn nicht schnurgerade den Hang hoch schweben. Diesem kleinen Makel verdankt die Bahn ihre Rettung nach 1945. Sonst wäre sie womöglich wie viele Gleise der Deutschen Reichsbahn als Reparationsleistung in die damalige Sowjetunion abtransportiert worden. 

Überall grünt es und genau passend zum Frühlingserwachen und eine Woche vor dem Osterfest laden das Manufakturhaus Meißen und Schloss Wackerbarth zum zweiten Osterkunstmarkt nach Radebeul ein. Heute präsentieren insgesamt 55 Kunst- und Genusshandwerker, Designer und Manufakturisten aus ganz Deutschland von 10 bis 18 Uhr traditionelles Osterbrauchtum, erlesenes Kunsthandwerk, Designer-Mode, florale Kreationen sowie kulinarische Raffinessen.

Freunde von Dampflokomotiven kommen heute und morgen beim Dampflokfest an der Zwickauer Straße in Dresden auf ihre Kosten. Neben zehn betriebsfähigen deutschen Dampfrössern ist sogar ein fahrtüchtiges aus Luxemburg zu bewundern. Dazu Feldbahnen, Modellbahnen, Gartenbahnen, Eisenbahn-Flohmarkt, Sonderfahrten, Ausstellungen im benachbarten Depot des Verkehrsmuseums und sogar Dixieland im Lokschuppen - 10 bis 18 Uhr eine Attraktion für die ganze Familie!  

Dresden ist die Barockstadt Deutschlands, die Frauenkirche der schönste protestantische Dom nördlich der Alpen und die Sixtinische Madonna in den Alten Meistern ein weltberühmtes Gemälde. Doch auch Sachsens Karpfen sind die besten in Europa! Festes Fleisch, gute Filets und ein hoher Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren haben sie im Vergleich mit Karpfen anderer Länder auf die oberste Stufe des Siegerpodestes gebracht. Nahezu jeder dritte deutsche Karpfen kommt aus einer der etwa 200 sächsischen Teichwirtschaften. Also lassen auch Sie sich beim Besuch Sachsens unsere Sieger-Karpfen munden!

Die älteste und größte Raddampferflotte der Welt (gegründet 1836, alle neun Dampfer zwischen 1879 und 1929 gebaut) startet morgen in die Saison. Dazu kommen zwei moderne Salonschiffe und ein kleineres Motorschiff. Die Sächsische Dampfschiffahrt verfügt über 45 Mann nautisches Personal, 17 Mann Verwaltung und drei Werft-Mitarbeiter. Die Gastronomie auf den Schiffen obliegt 143 Mitarbeitern, von denen auch 20 auf dem Flughafen Dresden und 11 im Zoo arbeiten. In der Nebensaison (7. April bis 30. April) gibt es täglich Stadtfahrten zu Wasser, Schlösserfahrten und Ausflüge in die Sächsische Schweiz. In der Hauptsaison ab 2. Mai folgen weitere Touren wie jene nach Diesbar-Seußnitz entlang der Weinstraße. 

Seit 1985 wird das Dresdner Residenzschloss für rund 336 Millionen Euro in alter Pracht wieder aufgebaut. Ab Sonntag ist der komplette Renaissance-Flügel fertig. Und dort werden in einer sensationellen Dauerausstellung 990 kostbarste Objekte gezeigt - von Prunkwaffen bis zu Prachtkleidern. Hellebarden, Harnische, Degen, Helme sind genau so zu bewundern wie goldene Degen, mit Edelsteinen besetzte Dolche, die Kurschwerter von 1423, 1548 und 1566, aus Elfenbein geschnitzte Schäfte, die Hauswehr von Martin Luther und die Friesenkette, mit der Heinrich der Fromme - damals Gouverneur in Friesland - aufgeknüpft werden sollte. Dazu gesellen sich 13 der 27 erhaltenen wunderschönen Gewänder samt genähten Lederstrümpfen, voluminösen Pumphosen, schimmernden Hemden und Röcken aus Seide, Gold und Silber.

 

Die Christenheit betet für die Opfer des feigen islamistischen Terror-Attentats von St. Petersburg. In der zweitgrößten und europäischsten Stadt Russlands mit rund 5 Millionen Einwohnern haben Bombenleger durch eine Sprengstoff-Explosion in der Metro 14 Menschen getötet und rund 50 verletzt. Der 64-jährige Präsident Wladimir Putin besuchte sofort den Anschlagsort, sprach Hinterbliebenen und Verletzten sein tief empfundenes Beileid aus. Trotz strengster Schutzmaßnahmen gelang es der internationalen Terrorbande im Namen Allahs seit dem Jahr 2000 bereits sechs Mal (meist in Moskau), in Russlands U-Bahnen zu bomben. Aus Solidarität mit Russland wird Dresdens Kulturpalast heute von 20 bis 24 Uhr in den russischen Nationalfarben erstrahlen!

Unsere weltberühmte Dresdner Frauenkirche hat heute Nobelpreisträger-Besuch! 19 Uhr wird der 81-jährige Alt-Präsident Südafrikas, Frederik Willem de Klerk, im Haupttraum vor Altar und Orgel sprechen. Der einst glühende Verfechter der Apartheid aus einer der mächtigsten Politiker-Sippen des Landes am Kap verhalf während seiner Präsidentschaft von 1989 bis 1994 seiner Nation zu Reformen und einem Wandel. Dabei öffnete der Calvinist, der seit 1969 höchste politische und staatliche Ämter inne hatte, auch seine National Party erstmals für nichtweiße Mitglieder. Das Nobel-Komitee ehrte seine Verdienste 1993 durch Verleihung des Friedensnobelpreises an ihn und Nelson Mandela (1918 - 2013).