Die Orgel unserer Dresdner Frauenkirche aus der Straßburger Werkstatt von Daniel Kern ist mit ihren 4790 klingenden Pfeifen, 67 Registern und vier Manualen wahrlich eine Königin der Instrumente. Hinter dem reich verzierten Orgelprospekt im Barockstil versteckt sich ein 1,5 Millionen Euro teures Wunderwerk, das ständiger Pflege und Werterhaltung bedarf. Dafür werden jetzt Spender und Zustifter für ganz individuelle Orgelpatenschaften gesucht. Diese Spenden reichen von 300 Euro (für eine kleine Orgelpfeife) bis zu 20.000 Euro (Patenschaft für ein ganzes Register).  

Das berühmte barocke Wasserschloss Moritzburg wird wieder vom klaren Wasser seiner Teichlandschaft umspült. Und in die kamen jetzt 10.000 kleine Karpfen, jeder 430 bis 500 Gramm, schwer zur Aufzucht. 24 Teiche gehören gegenwärtig zur Teichwirtschaft Moritzburg, welche auf eine Tradition der sächsischen Kurfürsten und Könige zurückgeht. Deren Jahresproduktion - nur durch die Fraßgier von Kormoran und Fischotter beeinträchtigt - liegt bei etwa 160 Tonnen Karpfen. 

Nach der aktuellen Studie des Manager-Magazins ist die noch vor wenigen Jahren als eine der deutschen Top-Luxusmarken gehandelte Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen auf einen bitteren 22. Platz in Deutschland abgerutscht und hat damit gleich sieben Plätze schlechter als vor Jahren abgeschnitten. Denn weder werben Models wie vor vier Jahren für die Manufaktur-Produkte, noch ist sie durch kreative Ideen präsent. Die bei der Konsumgütermesse "Ambiente" in Frankfurt als Innovation gepriesene Henkeltassen-Kollektion u.a. mit rotem Knutschmund hätte man eher Souvenir- und Billigläden zugeordnet. Lange scheint es her, dass Königshäuser und die Reichen dieser Welt in der 1710 gegründete Firma einkauften. 

Unterhalb der Hofkirche liegt seit über zwei Jahrzehnten der "Theaterkahn", auf dem das "Dresdner Brettl" beeimatet ist. Der alte Kohlekahn (Baujahr 1918, Anfang der 1990er Jahre für zwei Millionen Euro zum Theater mit Gaststätte hergerichtet) wurde gestern zur Generalüberholung elbaufwärts in die Schiffswerft Laubegast geschleppt. Am 15. Mai sollen alle Arbeiten beendet sein und am 17. Mai mit neuer TÜV-Plakette der reguläre Spielbetrieb wieder starten. 

Ausgerollte Gebetsteppiche, den Hitlergruß zeigende Wehrwölfe, Schrottbusse - was wurde vor unserer Frauenkirche schon alles für Kunst gezeigt. Ein weiteres dieser streitbaren Kunstobjekte folgt jetzt am Samstag. Vor dem Kulturpalast am Altmarkt wird ein fünf Meter hohes Trojanisches Pferd aus Styropor unter dem ehrenweren und immer zu unterstützendem Gedanken "Kunst ist frei" aufgestellt. Wie immer pendeln die Meinungen zwischen den Extremen, finden sich Kritiker und Befürworter.   

Auch die faszinierende Elbland-, Wein- und Felsenregion rund um Dresden zwischen Diesbar-Seußlitz und Pirna profitiert von ständig wachsenden Touristenzahlen. Fünf Prozent mehr reisten letztes Jahr an, übernachteten in den 136 Hotels und Beherbergungsstätten, besuchten die Weinerlebniswelt des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth oder Sachsens Weingutmuseum Hoflößnitz in Radebeul. Amis, Schweizer und Polen sind zahlenmäßig die wichtigsten Ausländer. Doch die Russen weisen mit 29 Prozent das größte Wachtum auf, dicht gefolgt von den Chinesen (plus 22,8 Prozent)     

Um das flächenmäßig größte Land der Erde, die uralte Kulturnation Russland, geht es morgen, 20 Uhr, in unserer Dresdner Frauenkirche. Das oft missverstandene, dem Krieg der Ideologien ausgesetzte und durch Embargos gedemütigte Land, welches im II. Weltkrieg 27 Millionen Menschen verlor, ist seit Jahrzehnten ein Garant für Stabilität und Frieden in Europa und der Welt. Der frühere Ministerpräsident Brandenburgs und Vorstandsvositzende des Deutsch-Russischen Forums e. V., der 64-jährige Matthias Platzeck, spricht mit anschließender Diskussion zum Thema "Deutschland, Russland, Europa - Brauchen wir einander?" Die Veranstaltung in der Unterkirche (Eingang F) ist kostenfrei. 

Wegen der Frühjahrsrevision ist die Loschwitzer Schwebebahn - die weltweit berühmte Technik-Sensation - ab heute bis zum 27. April außer Betrieb. Laut Mitteilung der Dresdner Verkehrsbetriebe werden die Seilbahnsteuerung, die Fernüberwachungs- und Signalanlage überprüft. Sogar das 38 mm starke (16-fache Sicherheit) und rund 600 Meter lange Zugseil will man austauschen. 

Heute lädt das Eisenbahnmuseum Dresden alle Bahn-Fans zu seinem 10. Dampfloktreffen seit dem Jahre 2009. Wo uralte Lokomotiven dampfen und Funken aus den Kesseln sprühen, schlägt das Herz aller Eisenbahn-Enthusiasten höher. Deutschlands größtes Dampflokfest, welches zusammen mit dem Verkehrsmuseum Dresden und der Deuschen Bahn veranstaltet wird, präsentiert eine Vielzähl beeindruckender Zeugen der Verkehrsgeschichte, die fast alle noch betriebsfähig sind.   

 

 

Ein Ohrenschmaus der Extraklasse wartet heute, 20 Uhr, in unserer weltberühmten Dresdner Frauenkirche auf Liebhaber klassischer Musik. Der 48-jährige Querflötist Emmanuel Pahud aus der Schweiz gastiert mit dem Franz Liszt Kammerorchester Budapest. Er spielt Werke großer Meister, die bereits Preußenkönig Friedrich II., der Große (1712 - 1786) - ebenfass ein begnadeter Querflötist - seinen hochadeligen Gästen zu Gehör brachte.    

Die Frühlingssonne bringt es im Elbtal schon auf Temperaturen über 20 Grad und ab nächster Woche werden auch viele der 300 Dresdner Brunnen und Wasserspiele zu sprudeln beginnen. Die Inbetriebname der letzten Fontänen kann allerdings bis Mitte Mai dauern. Der Artesische Brunnen am Albertplatz wurde bereits entschlammt und die Brunnenleitung gespült. Auch der Freistaat Sachsen bereitet z. B. im Zwinger, im Japanischen Palais und im Großen Garten die Wasserspiele für die neue Saison vor.   

Bis 1960 hatte die DDR kühne Pläne, in Dresden ein eigenes Passagierstrahlflugzeug zu bauen. Die 152 war das erste deutsche Passagierstrahlflugzeug und das wichtigste Projekt des Flugzeugbaus der DDR. Doch technische Schwierigkeiten und der Absturz eines Prototyps beim Testflug am 4. März 1959 nahe Ottendorf-Okrilla ließen Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Unterfangens aufkommen. 1961 wurden alle Pläne aufgegeben. Von den Prototypen erhielt sich nur ein einziger Rumpf (fast 30 Meter lang, 7,1 Tonnen schwer), der sich heute in einer Halle des Dresner Flughafens befindet und gestern an eine andere Stelle gehoben wurde.  

Alle gaben beim maroden Lahmann-Sanatorium auf dem Weißen Hirsch auf. Doch Dresdens Baywobau-Chef Bernd Dietze ging das Risiko ein, machte aus den Ruinen einen prächtigen Wohnpark an der Dresdner Heide. Nun begeht der auf dem Weißen Hirsch wohnende Unternehmer, dem Dresden viele Bauten z. B. an Neumarkt und Schlossstraße verdankt - seinen 75. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen! 

Unser 50-jähriger Landesbischof Dr. Carsten Rentzing hat in einer aufrüttelnden Osterpredigt die zunehmende Kälte in der Gesellschaft angeprangert. Die Kälte zeige sich auch in der Verhärtung gegenüber Hilfsbedürftigen und darin, dass die Gesellschaft ungerührt mit ansehe, wie deutsche Waffen in Kriegen auf der Welt zerstören. Dabei sollte nicht vergessen werden, „dass man der Verantwortung für das Leben nicht entfliehen kann“.

Der Dom zu Meißen auf dem Felssporn hoch über der Elbe, welcher jährlich über 100.000 Besucher zählt, ist eine der größten Schatzkammern sächsischer Historie. Nach einer ersten Holz-Kapelle, der romanischen Basilika und seit dem 13. Jahrhundert gotisch errichtet, findet sich hier die ganze Architekturgeschichte des Mittelalters. In diesem Jahr begeht das Hochstift ein sensationelles Jubiläum - seit 1050 Jahren wird hier an diesen uralten Gotteshaus gebaut, restauriert und gebetet.