Mit 252 Tonnen künstlichem Eis entstehen in der so genannten "Zeitenströmung" im Dresdner Norden u. a. durch russische Künstler bis 25. November in einer minus 8 Grad kalten Halle Eisskulpturen. Die Schau ist bis 25. Februar 2018 von täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet. 

Wegen Abbruchs des ersten Bogens der traditionsreichen Dresdner Augustusbrücke - im Mittelalter war sie die größte und längste Brücke aus Stein - bleibt das Terrassenufer in der historischen Altstadt bis Montag, 5 Uhr, zur Trümmerberäumung gesperrt. Bitte diese wichtige Straße weiträumig umfahren! Damit die mit der Zerkleinerung der Beton- und Sandsteinbrocken verbundene Lärmbelästigung nicht die Heilige Messe in der Hofkirche stört, werden am Sonntag die Arbeiten von 10 bis 12 Uhr unterbrochen. 

Morgen ist es so weit! Der berühmte Dresdner Striezelmarkt - als einer der ältesten, größten und schönsten Weihnachtsmärkte Europas berühmt - bekommt gegen Mittag seinen Baumschmuck. Heuer eine 30 Meter hohe Fichte aus dem Tharandter Wald. Sie wird mit 16 200 LED-Leuchten und einem 70 cm großen Adventsstern an der Spitze festlich geschmückt. Um den Baum herum entsteht dann bis Totensonntag die weltberühmte Buden-Stadt, in der gebrannte Mandeln, Dresdner Stollen, Pulsnitzer Pfefferkuchen, Pflaumentoffel oder erzgebirgische Rachermännel, Schwibbögen und Pyramiden verkauft werden.   

Die Oktoberrevolution in Russland veränderte ein Riesenreich, Europa und die Welt. Gleichsam führte sie zur grausamen Ermordung der Zarenfamilie. Am 8. November, 19 Uhr, erinnert die Stiftung Frauenkirche im Hauptraum vor dem Altar mit Reden russischer Experten an dieses epochale Ereignis. An zwei Flügeln musizieren dazu Prof. Arkadi und Tatjana Zenziper. Der Eintritt ist frei! 

Dresdens legendäre Waldschlößchenbrücke, deren per Volksentscheid herbeigeführter Bau die Landeshauptstadt Sachsens den Welterbetitel kostete, kann man endlich wieder normal mit Tempo 50 queren. Denn die von Grünen herbeigeredeten Fledermäuse der Abart Kleine Hufeisennase versinken - falls es tatsächlich irgendein Exemplar geben sollte - in den Winterschlaf. In die vom 1. April bis 31. Oktober geltende Tempo-30-Falle rutschten schon über 75 000 Kraftfahrer, mussten insgesamt 2,3 Millionen Euro Bußgeld zahlen.

Heute vor 500 Jahren, am Abend vor Allerheiligen des Jahres 1517, schlug der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther (1483 - 1546) seine 95 Thesen zu Ablass und Buße an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. In dessen Folge spaltete sich die christliche Kirche, aus deren reformiertem Teil die evangelischen Christen hervorgingen. Sachsens Kurfürst Johann Georg II. (1613 - 1680) setzte ab 1667 den 31. Oktober als Gedächtnistermin für alle Protestanten fest. Im Jahre 2017 wird dieser Termin erstmals in allen Bundesländern Deutschlands als Feiertag begangen. Er ist übrigens auch in Chile und Slowenien ein Feiertag!

Wer die Halloween-Bräuche US-amerikanischer Ausprägung mit ihren ausgehöhlten Kürbislaternen schon lange satt hat, kann sich heute in unserer Dresdner Frauenkirche auf das Fest aller evangelischen Feste des Jahres einstimmen. Am Vorabend des großen Reformations-Jubel-Jubiläums findet, 20 Uhr, unter der Leitung des 74-jährigen Star-Trompeters Ludwig Güttler das Festkonzert "500 Jahre Reformation" statt. Lassen Sie sich berauschen von den kühnsten Klangschöpfungen eines Heinrich Schütz, von Giovanni Gabrieli und natürlich dem genialsten protestantischen Kirchenmusikgenie Johann Sebastian Bach.

Die Teichwirtschaft Moritzburg veranstaltet heute auf dem Teich des barocken Wasserschlosses der Sachsen-Könige in Moritzburg bei Dresden ihr traditionelles Abfischen. Beim Fisch- und Waldfest kann man den Fischern über die Schulter schauen, frische sächsische Karpfen, Schleie, Hecht, Wels, Stör, Barsch, Forelle und Lachsforelle kaufen. Ein großes Volksfest erwartet alle Fischfreunde vom Vormittag bis zum Abend. 

Zu den renommiertesten Museen Deutschlands zählt der Mathematisch-Physikalische Salon im Dresdner Zwinger. Wie verschiedene Sammlungen der Landeshauptstadt geht er auf die 1560 gegründete Kurfürstliche Kunstkammer zurück. In ihm sind u. a. uralte Globen, Fernrohre, Brennlinsen-Apparate, Kunstuhren und Messinstrumente zu bewundern, die zu den faszinierendsten Objekten ihrer Art weltweit zählen.   

Die 307 Jahre alte Porzellan-Manufaktur Meissen - der Freistaat Sachsen als einziger Gesellschafter des Staatsbetriebes steckt wiederum 28 Millionen Euro in das 1710 von Sachsens Kurfürst gegründete Unternehmen. Mit der Finanzspritze sollen die Arbeitsplätze sozialverträglich gesichert und z. B. das Netz der Boutiquen für Edel-Porzellan, Figuren und Vasen ausgebaut werden.   

Ein Brillantfeuerwerk von weltlicher und Kirchenmusik mit 120 Veranstaltungen erwartet die begeisterten Besucher unserer Dresdner Frauenkirche im Jahr 2018. Frauenkirchenkantor Matthias Grünert wird mit Chor, Kammerchor und dem Ensemble Frauenkirche 27 Programme einstudieren, Frauenkirchenorganist Samuel Kummer gestaltet 18 Programme während die wundervolle Orgel an 40 Abenden im Mittelpunkt steht. Renommierte Orchester werden zu hören sein und erstmals bringt der Chor der Westminster Abbey royalen Glanz in unser Gotteshaus.

Er schrieb mit "Der Turm" eins der wichtigsten deutschen Bücher. Jetzt kämpft der 48-jährige Schriftsteller Uwe Tellkamp gegen "das betreute Denken", Scheinargumente, fragwürdige Zeitgenossen und Politiker, die freie Bürger wegen ihrer Meinungen verunglimpfen, Tatsachen ignorieren, in der Manier von Staatsbürgerkundelehrern eine Denkrichtung als allein humanistisch vorgeben wollen. Der Unterzeichner der "Charta 2017" erklärte bei der Vorstellung seines neuen Werkes im Kulturhaus Loschwitz: "Das kotzt mich an". Dabei bezog er sich unter anderem auf einen von der CDU-nahen Zeitschrift "Die politische Meinung" bestellten, dann aber abgelehnten Text zum Römischen Reich des 80-jährigen renommierten deutschen Althistorikers Alexander Demandt in der CDU-nahen Zeitschrift "Die politische Meinung". Demandt hatte herausgearbeitet, dass der Kaiserhof großherzig Flüchtlinge aufnahm, welche schließlich den Untergang Roms herbeiführten.     

Die Pillnitzer gilt als größte und älteste Kamelie nördlich der Alpen, wurde 1801 als 30-jähriger Baum vom Hofgärtner in der Sommerresidenz der Kurfürsten Sachsens gepflanzt. Heute ist sie elf Meter breit und neun Meter hoch. Damit der Wunderbaum den Frost gut übersteht, wird morgen gegen 10 Uhr das 54 Tonnen schwere und 13 Meter hohe Schutz-Gewächshaus auf Schienen über die Kamelie gefahren. Bei 4 bis 6 Grad überwintert die Pflanze, entwickelt ab Mitte Februar tausende karminrote Blüten.   

Die mit Millionenaufwand und einer Schar bezahlter Experten betriebenen Schutzmaßnahmen für zugewanderte Wölfe sorgen in Sachsen seit Jahren für Proteste von Nutztierhaltern und Jägern. Denn die Schäden an Wild und vor allem in Schafherden, welche sich vor den blutgierigen Wölfen nicht mehr schützen lassen, sind enorm. Am Wochenende töteten Wölfe wieder zwei Dutzend Schafe rund um das sorbische Dorf Ralbitz-Rosenthal.  Inzwischen ist auch die Politik alarmiert, fordern Landräte den Abschuss der Wölfe. 

Zum heutigen Sonntag sollten Touristen die Dresdner Innenstadt und angrenzende Regionen meiden. Für eine Marathon-Veranstaltung sind das Stadtzentrum, die Neustadt samt Radeberger Vorstadt, Striesen, Blasewitz, Johannstadt und Gruna von umfangreichen Straßensperrungen betroffen.