Das köstliche Brunnenwasser aus der "Margon"-Quelle von Burkhardswalde im Müglitztal war sein Leben: Artur Kunz, der Alteigentümer des berühmten Erfrischungsgetränke- und Limonadenabfüllers "Margon", ist jetzt im Alter von 102 Jahren in Hannover verstorben. Der Grandseigneur der deutschen nichtalkoholischen Getränkeindustrie leitete "Margon" von 1945 bis zu seiner Rente 1981. Noch lange Jahre wohnte er im Betriebsgelände, musste die Versiegelung der Brunnenanlagen und den Markenübergang ins Hause Lichtenauer, wo "Margon" seit 2005 bei Chemnitz abgefüllt wird, erleben. Am Montag wird er in Weesenstein beerdigt. Möge die vom christlichen Glauben geprägte Unternehmerlegende, welche der Gemeinde vor Jahren eine Christusfigur schenkte, seine ewige Ruhe beim dreieinigen Gott finden.
Rechts der nördlichen Rampe der Augustusbrücke - Dresdens ältester Flussquerung - stand bis 1945 das berühmte Narrenhäusel. Dieser Nachfolgebau einer Immobilie des Hofnarren Augusts des Starken soll wieder in alter Pracht entstehen. Dafür bekam der Dresdner Bauunternehmer Frank Wiesner im November 2017 als Meistbietender den Zuschlag. Jetzt legt ihm die Stadt ständig neue Steine in den Weg, fordert sogar einen Fassadenwettbewerb. Politiker vermuten hinter dieser Hinhaltetaktik bereits ein Desinteresse der Stadtverwaltung, diesen Leitbau der Neustadt überhaupt zu errichten.
Das barocke Wasserschloss Augusts des Starken diente schon als zauberhafte Filmkulisse, zieht jährlich Hunderttausende in seinen Bann und gibt einem Musikfestival den Namen: Das Moritzburg Festival erwartet ab Samstag Kammermusiker aus aller Welt. Bis 26. August sind 22 Auftritte zu erleben. Das Eröffnungskonzert findet Samstag in der Gläsernen VW-Manufaktur in Dresden statt.
Carena Schlewitt heißt die neue Intendantin des weit über Sachsen hinaus bekannten Festspielhauses Hellerau im Dresdner Norden. Nachdem der zeitgenössische Tanz hier in die zweite Reihe gerückt ist, sollen künftig Musik, Theater und Performances gleichberechtigt nebeneinander stehen.
Der vom Menschen womöglich überhaupt nicht beeinflussbare Klimawandel macht es möglich: Im Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth beginnt bereits jetzt die Ernte der ersten Trauben. Damit so früh, wie vermutlich in den letzten 1000 Jahren nicht. Die Winzer pflücken seit gestern die Trauben der frühen Sorte „Solaris“. Diese 1975 am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg gezüchtete Weißweinsorte eignet sich besonders gut für Federweißer.
Sie respektieren weder Gesetze noch Polizei, überfallen Bürger mit Messern und Knüppeln, schlagen auf sie ein, rauben ihnen meist Geld und teure Mobiltelefone. Mehrere Vorfälle brutalster mutmaßlicher Emigranten in Dresden beunruhigen Einheimische und Touristen. Schlimmer Höhepunkt des Wochenendes: In der Nacht zu Sonntag stürmte eine Bande von zehn bis 15 Südländern das Elbe-Strandlokal "Puro Beach" an der Leipziger Straße. Die Schwerkriminellen schlugen wahllos auf die Gäste ein, versuchten einen 36-jährigen Wachmann abzustechen. Beim Eintreffen der Polizei war das marodierende Gesindel verschwunden. Wir beten zu Gott, dass diese Ungläubigen vor den irdischen Richter kommen.
Beispielsweise zwischen Niederlommatzsch und Seußlitz sowie Gauernitz und Coswig-Kötitz sind die Fähren bis zu einem Pegelstand von 60 Zentimeter in Betrieb. Bitte vor dem Übersetzen informieren! Die Sächsische Dampfschiffahrt bietet trotz des Niedrigstwassers der Elbe am heutigen Sonntag drei Stadtfahrten an.
Unter seinem bürgerlichen Namen Ronald Keiler kennt ihn kaum ein Fan. Doch als Roland Kaiser ist der heute 66-jährige Schlagersänger seit dem Hit "Sieben Fässer Wein" im Jahre 1977 vielen ein Begriff. Trotz Rente hat er in Dresden ein ihn frenetisch feierndes Publikum, das ihn wie am heutigen Abend seit Jahren bei der "Kaisermania" am Elbufer die Treue hält.
An der Hangkante des Elbtalkessels hoch über der Stadt der 250 Millionäre Radebeul liegt das traditionsreiche Spitzhaus. Einst Lusthaus der Sachsen-Fürsten und ein Monarchen-Paradies, beherbergt es heute Sachsens schönstes Panoramarestaurant mit Traumblick über ganz Dresden bis ins Osterzgebirge und die Sächsische Schweiz. Dem Ausflugslokal wurde nun eine neue Wein- und Biergartenterrasse inmitten der steilen Radebeuler Rebhänge hinzugefügt. Es gibt keinen schöneren Ort, zu genießen, zu entspannen, den Sonnenuntergang zu erleben.
Auf Deutschlands wohl schönster Naturbühne - der Felsenbühne Rathen im Nationalpark Sächsische Schweiz - startet heute, 19.30 Uhr, die Freikugel-Saison! In der achten Inszenierung des "Freischütz" von Carl Maria von Weber seit 1956 wird die romantische Oper von den Landesbühnen Sachsen und der Elbland Phhilharmonie in traumhafter Felsen-Kulisse geboten. Höhepunkt ist das mystische Freikugelgießen in der Wolfsschlucht.
Die Jahrhundertdürre hat in Sachsen nicht nur schreckliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sorgt für Brände und sich leerende Talsperren. Der Elbpegel fiel gestern erstmals unter 45 cm. Bereits am frühen Nachmittag musste die Sächsische Dampfschiffahrt ihr Notfahrprogramm komplett enstellen. Auch alle Elbfähren im Stadtgebiet sind außer Betrieb. Wann wieder Schiffe fahren, hängt vom Wasserstand ab.
Ab 2008 krempelte der heute 49-jährige Dr. Christian Kurtke die 317 Jahre alte Porzellanmanufaktur Meissen (gegründet 1710) um. Seine Vision, aus dem Staatsunternehmen einen Luxuskonzern zu schmieden, scheiterte am Budget. Sechseinhalb Jahre später drehte der Freistaat Sachsen den Geldhahn zu. Nach Jobs u. a. als Boss von Porsche Design und Privat-Berater wurde er jetzt zum Chef eines noch unbekannten, gerade gegründeten Netzwerkes von zehn kleineren Agenturen und Beratungs-Firmen namens "Together-Groop" mit Sitz in London - diese fühlen sich auf den Gebieten Mode, Beauty, Kneipen und Lifestyle kompetent - berufen. Dieses Konglomerat soll er zum Börsengang führen. Viel Glück!
Europas größte Felsenfestung Königstein hat jetzt ihre Geschichte als sächsisches Staatsgefängnis in der Zeit von 1588 bis 1922 aufgearbeitet. Rund 1000 prominente Häftlinge kann man hier namhaft machen - vom fürstlichen Kanzler bis zu Aufwieglern und Duellanten. Erstmals ermöglicht diese Ausstellung, den Königstein bei Dresden mit berühmten Staatsgefängnissen wie dem Tower in London, der Bastille in Paris oder der Peter- und Pauls-Festung in St. Petersburg zu vergleichen.
Kein einziger Strauch, kein Baum ziert seit der Wiederweihe unserer Frauenkirche 2005 den Neumarkt. Schatten spenden höchstens die Sonnenschirme einiger Gaststätten. Das soll sich diesen Herbst ändern. 28 je 10 Meter hohe und rund 20 Jahre alte Platanen werden gepflanzt, sollen die Umrisse des 1791 abgerissenen Gewandhauses symbolisieren, dessen Wiederaufbau nicht in Erwägung gezogen wird.
Die Wunden des schrecklichen Infernos vom 13./14. Februar 1945, an diesen Tagen legten britische und amerikanische Bomber das barocke Dresden in Schutt und Asche und töteten mindestens 25.000 Einwohner, sollen bald am Königsufer geheilt werden. 28 Entwürfe von Architektenbüros sind bei der Stadt eingegangen und werden Anfang September öffentlich ausgelegt.