Tausende Touristen beobachten jetzt täglich in Dresden die auch für Sommermonate nicht untypische Hochwassersituation der Elbe und die eingestürzte Carolabrücke von der Brühlschen Terrasse aus. Heute wird der höchste Wasserstand der Elbe erwartet, welche sich in den nächsten Tagen wieder in ihr Flussbett zurückziehen wird. Außer einem geräumten ufernahen Imbiss, eingestellten Fähren, der pausierenden Dampfschifffahrt und teilweise überspülten Elbradwegen (Umleitungen meist ausgeschildert) sowie einigen Straßensperrungen ist der Tourismus in Sachsen kaum betroffen. Alle Museen und Ausflugsgebiete sind geöffnet. Herrlichster Sonnenschein lädt zum Flanieren ein.   

Unsere 12.000 Tonnen schwere "Steinerne Glocke" - die imposante Kuppel der Dresdner Frauenkirche - kann erklommen werden! Gerade auch zu Hochwasserzeiten bietet sich hier aus 67 Meter Höhe ein imposanter Panoramablick über den Dresdner Elbtalkessel. Von 10 bis 18 Uhr kann man die Fernsicht von der Aussichtsplattform genießen.

 

Das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth muss einen Großteil seiner historischen Trockenmauern auf den Steillagen-Rebhängen sanieren. Der Gesamtaufwand wird mit mindestens 15 Millionen Euro bezifft. Den aktuell kostet die Wiederherstellung eines Quadratmeters schon 800 Euro.  

Das ständig steigende Elbehochwasser in Dresden hat bereits Dampfer und Fähren stillgelegt. Der rechtselbische Radweg Richtung Meißen ist in Coswig nicht mehr passierbar.

Vom 27. – 29. September 2024 findet in Radebeul das 32. Herbst- und Weinfest zusammen mit dem XXVII. Internationalen Wandertheaterfestival auf dem historischen Dorfanger von Kötzschenbroda und den Elbauen statt. Neben der berühmten Gastfreundschaft und Weinseligkeit gibt es Mimen zu bestaunen, Masken zu bewundern und Musenküsse für alle!

 

Kommendes Wochenende, am 14. und 15. September 2024, stehen Dresden gewaltige Verkehrseinschränkungen ins Haus. Nicht allein die eingestürzte Carolabrücke sorgt für Chaos. Es findet zudem der City-Biathlon statt und Samstagabend spielt noch die Elektropop-Band Kraftwerk vor der Semperoper.

Auch die älteste und größte Raddampferflotte der Welt, welche am Dresdner Terrassenufer ihre Schiffe parkt, ist vom Einsturz der Carolabrücke betroffen. Der Linienverkehr innerhalb der Landeshauptstadt musste eingestellt werden. Bitte informieren Sie sich aktuell, welche Routen im Angebot sind.  

Am heutigen 11. September 2024, gegen 3 Uhr, stürzte ein 100 Meter langes Teilstück der 32 Meter breiten und Dresdner Carolabrücke in die Elbe. Es handelt sich um ein Teilstück mit Straßenbahngleisen, Fußgänger- und Radweg sowie Fernwärme- und anderen Versorgungsleitungen. Die 1971 fertiggestellte Spannbetonbrücke ist die wichtigste Flußquerung der Landeshauptstadtauf der Nord-Süd-Magistrale. Schwere Verkehrsbeeinträchtigungen sind zu erwarten, da auch das Terrassenufer betroffen ist.

Die etwa 300 Brunnen Dresdens - sie werden schon in den nächsten Tagen winterfest gemacht. Was sonst im Oktober startet und etwa fünf Wochen dauert, wurde wegen der angespannten Haushaltlage vorverlegt.  Das zuständige Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft muss 20 Prozent einsparen. Ob ein frühzeitiges Abschalten vieler Wasserspiele und Brunnen dazu beitragen kann, wird sich zeigen.   

 
 

 

Stolz tragen die Theater von Görlitz und Zittau den Namen des Literaturnobelpreisträgers Gerhart Hauptmann (1862 - 1946). Jetzt plant die Direktion, diesen bedeutungsschweren Traditionsnamen gegen Bargeld abzulegen und den sächsischen Bühnen temorär - beispielsweise für eine Saison - den Firmennamen des meistbietenden Unternehmens bzw. Sponsoren zu verleihen. Was im Kulturbetrieb als fragwürdige Innovation erscheint, hat bei Fußballstadien schon Tradition.  

Nicht nur am Brocken im Harz brannte es in den letzten Tagen lichterloh. Auch in der Sächsischen Schweiz waren Brandstifter am Werk. So wurde ein 30-Jähriger als Verursacher eines Brandes am Pfaffenstein erwischt. Selbst in einer 20 Meter tiefen Felsspalte des Liliensteins wurde zum Wochenende ein Brand entdeckt. Die Regenschauer vom Montag und der nächsten Tage dürften die Gefahren etwas bannen.   

Wegen der hohen Brandgefahr gilt nun im Nationalpark Sächsische Schweiz ab sofort ein nächtliches Betretungsverbot. Bis einschließlich 9. September dürfen sämtliche Waldwege unjd Felsen zwischen 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr nicht betreten werden. Das gilt auch für alle Klettersportler, die gern zwischen Felsen nund unter Felsüberhängen übernachten. Wer erwischtbwird, dem drohten Bußgelder bis zu 10.000 Euro Bußgeld!

Die Landeshauptstadt Dresden hat angekündigt, bei der Kultur zu sparen. Dabei sind nicht nur Kleinstprojekte, sonderen sogar auch das weltberühmte Deutsche Hygiene-Museum betroffen. Dem will man 665.000 Euro weniger geben. Da dieses Museum paritätisch durch Stadt und Freistaat gefördert wird, verdoppeln sich die fehlenden Gelder auf 1,33 Millionen Euro. Ein Schock!

Am heutigen 5. September 2024, dem 250. Geburtstag von Maler-Genie Caspar David Friedrich, feiert die Landeshauptstadt ihren großen Sohn von 17 bis 20 Uhr auf dem Neumarkt. Die Bäckerinnung spendiert einen ´Geburtstagskuchen. Wer 17 bis 19 Uhr in Kostümierung aus der Zeit der Romantik erscheint, ist Teilnehmer einer Stadtwette mit Greifswald, wo Friedrich geboren wurde.

Zum "Tag des offenen Denkmals" am 8. September 2024 laden allein in Elbflorenz 59 historische Gemäuer und Areale zum Erkunden ein. Der Ernebannbau gehört genau so wie das Lingnerschloss oder der Trinitatisfriedhof dazu. Auf diesem Gottesacker vist z. B. das erneuerte Grab von Rot-Kreuz-Gründerin Marie Simon zu finden, über die zu ihrem 200. Geburtstag gerade das Buch "Marie Simon- die deutsche Nigthingale aus der sorbischen Lausitz" von Dr. Jürgen Helfricht erschien.