Wie im alten Dresden verurteilt und geköpft wurde - Stadtarchiv legt Kriminalregister vor

Auf Bigamie stand die Todesstrafe durch Enthauptung - ganz schnell vollstreckt. Wenn eine Frau vergewaltigt wurde und unehelich schwanger wurde, peitschte man beide als Ehebrecher öffentlich aus. Doch wenn die Eefrau dem Vergewaltiger verzieh, kam er ohne Strafe davon, wurde nur sein Opfer ausgepeitscht. Solche Urteile hat das Dresdner Stadtarchiv in seinem umfangreichen Aktenbestand. Neben Diebstahl und Mord stand auch Gotteslästerung auf der Liste der schwersten Vergehen. Die Jahre 1717 bis 1562 umfassend, als Dresden gerade 7000 Einwohner zählte, sind die Akten jetzt im "Dresdner Kriminalregister" verewigt. Das Buch wird am Montag, 19 Uhr, im Stadtarchiv vorgestellt.

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