Schlüsseldokument der Reformation stammt aus Dresdner Hauptstaatsarchiv!
Ein 85 mal 57 Zentimeter großes Pergament mit dem Blei-Siegel von Papst Leo X. (1475 - 1521) - es ist das Schlüsseldokument der nationalen Reformationsschau "Luther und die Deutschen" auf der Eisenacher Wartburg (ab 4. Mai). Dieses am 15. Juni 1520 in der päpstlichen Kanzlei zu Rom gesiegelte Dokument lagert seit Jahrhunderten im Sächsischen Hauptstaatsarchiv zu Dresden. Es stammt aus dem Besitz des Herzogs Georg von Sachsen (1471 - 1539). Als einer der erbittertsten Gegner Martin Luthers (1483 - 1546) bekam Sachsens Herrscher das päpstliche Schreiben, welches 41 theologische Aussagen des Reformators für ketzerisch erklärte und ihn bei Androhung des Kirchenbanns zum Widerruf zwingen sollte. Luther verbrannte ein derartiges Schreiben am 10. Dezember 1520 in Wittenberg symbolisch und brach damit mit der katholischen Kirche!