Sachsens Winzer setzen bei Erderwärmung auf neue Rotweinsorten
Bislang werden auf den 500 Hektar links und rechts der 50 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße nur 18 Prozent rote Trauben angebaut. Doch neue klimatische Verhältnisse, wozu die Steigerung von 1200 auf 1700 Sonnenstunden pro Jahr zählt, lassen die Hoffnung auf opulente Rotweine im nördlichsten Weinanbaugebiet keimen. Das Staatsweingut Schloss Wackerbarth geht jetzt voran, pflanzt in Radebeul auf 1,3 Hektar Fläche 6500 Rebstöcke der französischen Sorte Gamay und in Diesbar-Seußlitz auf einem Hektar 3500 Reben der Rotweinsorte Pinotin. Mit ersten nennenswerten Erträgen wird ab 2024 gerechnet. Glücken die neuerlichen Versuche, könnten bald viel mehr Rotweine als bisher aus Sachsen kommen.